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Meisterfrage vertagt: Top-Teams im Top-Spiel 8:8

Meisterfrage vertagt: Top-Teams im Top-Spiel 8:8

Foto: Top-Leistung: Artur Fischer bleibt im Top-Spiel ohne Niederlage.


Tischtennis. Wer wird Meister in der 1. Bezirkslasse, Staffel 4, und steigt direkt in die Bezirksliga auf? Wer wird Vize-Meister und muss in die Aufstiegsrelegation? Die Fragen werden erst im Rückspiel zwischen dem TSV Steinbergen und dem TSV Hagenburg beantwortet. Der Spitzenreiter aus Hagenburg und der Verfolger aus Steinbergen trennten sich nach einem hochklassigen Duell leistungsgerecht 8:8-Remis.


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Steinbergen legte einen Bilderbuchstart hin. Marcel Nottmeier und Florian Bader sowie Arno Neumeister und Oliver Franke gewannen ihre Doppel jeweils mit 3:0. Artur Fischer und Maximilian Mast lagen schon 0:2 hinten, verkürzten mit einem 11:8 zum 1:2, wurden von Ballwechsel zu Ballwechsel immer stärker, spielten sich in einen Rausch und erhöhten mit einem 3:2-Erfolg auf 3:0.



Die erste Einzelrunde ging mit 1:5 klar an Hagenburg. Der Arm von Marcel Nottmeier wurde nach einer 2:0-Führung immer schwerer und Steinbergens Nummer 1 verlor 2:3. Gegen die Netzroller seines Kontrahenten war kein Kraut gewachsen und Arno Neumeister verlor mit viel Pech 2:3. Florian Bader (0:3), Oliver Franke (1:3) und Maximilian Mast (0:3) mussten glatte Niederlagen hinnehmen. Lediglich Artur Fischer zog nervenstark sein Angriffsspiel durch, gewann 3:1 und glich zum zwischenzeitlichen 4:4 aus.

Nach dem 1:3 von Nottmeier führte Hagenburg 6:4. Aber Steinbergen kam zurück. Neumeister (3:1) und Bader (3:1) blieben cool, spielten hoch konzentriert, machten die Big-Points und glichen zum 6:6 aus. Durch die 0:3-Niederlage von Franke ging der Gast erneut mit 7:6 in Führung. Jetzt war der Gastgeber gefordert. Die letzten beiden Einzel entwickelten sich zu wahren Krimis. Fischer gewann den ersten Durchgang, lag danach mit 1:2 Sätzen hinten, um mit einem 11:7 zum 2:2 auszugleichen. Im fünften Durchgang wechselte häufig die Führung mit dem besseren Ende für Fischer. Der 11:9-Satzgewinn bedeutete den 7:7-Ausgleich.

Maximilian Mast lässt Steinbergen am Sieg schnuppern.

Am Nebentisch gewann Mast den ersten Satz im Schnelldurchgang mit 11:2. Danach verlor der Steinberger den zweiten Durchgang knapp mit 11:13. Mast erholte sich schnell vom ärgerlichen Satzverlust, gewann deutlich mit 11:3, um in Satz vier mit dem 5:11 das 2:2 hinnehmen zu müssen. Im fünften Satz spielte sich Mast förmlich frei, ging schnell in Führung und punktete nervenstark zum 11:3.

Vor dem letzten Spiel des Abends führte Steinbergen 8:7. Da die drei Doppel zu Beginn der Begegnung von Steinbergen gewonnen wurden, gingen Nottmeier und Bader leicht favorisiert in die entscheidende Partie. Die beiden Steinberger gewannen den ersten Satz 11:8, verloren Durchgang zwei mit 12:14 und zeigten danach Nerven. Hagenburg erkannte die Gunst der Stunde und glich mit dem 11:7 und 11:8 zum 8:8-Endstand aus.

Wie eng die Begegnung nach dreieinhalb Stunden Spielzeit war, zeigt auch das Ballverhältnis von 594:589 und das Satzverhältnis von 31:33. Hagenburg verteidigte mit 17:3 Punkten die Tabellenführung und hat die Hinrunde schon beendet. Steinbergen ist mit 16:2 Punkten Tabellenzweiter, kann aber mit einem Sieg im letzten Hinrundenspiel am Dienstag, 29. November, um 20 Uhr, beim Tabellenvierten TSV Todenmann- Rinteln II die Spitzenposition übernehmen.

Arno Neumeister holt im vierten Satz einen 5:9-Rückstand auf, gewinnt 13:11 und punktet zum 5:6.