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Nach dem Aufstieg ist für den SC Deckbergen-Schaumburg jedes Spiel ein Endspiel

Nach dem Aufstieg ist für den SC Deckbergen-Schaumburg jedes Spiel ein Endspiel

Foto: Der SC Deckbergen-Schaumburg peilt in der 1. Kreisklasse den Klassenerhalt an.

Fußball. Das ist eine Punktlandung des SC Deckbergen-Schaumburg gewesen. Eigentlich überwinterte das Team von Trainer Wilhelm Sieker auf dem 4. Tabellenplatz in der 2. Kreisklasse. Die Quotientenregelung spülte den Verein nach dem Saisonabbruch auf Platz zwei. Damit war das Ziel, der Aufstieg in die 1. Kreisklasse, erreicht. In der zweigeteilten 1. Kreisklasse erwischte der Aufsteiger eine Hammergruppe. TuS SW Enzen II, MTV Rehren A/R II, TuS Jahn Lindhorst, TSV Krankenhagen, TuS Germania Apelern, VfR Evesen II und SG Rodenberg heißen die Gegner. Damit ist klar: Für den SC wird jedes Spiel zum Endspiel auf dem Weg in die Aufstiegsrunde.

Trainer Wilhelm Sieker blickt auf eine holprige Saison zurück. „Wir mussten uns erst finden, hatten zu Saisonbeginn ein, zwei Patzer. Aber ich sah uns hinter der SG Rodenberg als zweitbeste Mannschaft. Deshalb ist der Aufstieg auch verdient“, erklärt der erfahrene SC-Coach. Beim SC ist man sehr froh über den Sprung in die 1. Kreisklasse. Nun wird das Team Woche für Woche an seine Leistungsgrenze gehen müssen. „Jetzt zählt volle Pulle in jedem Spiel“, weiß Sieker.

Der SC wird eine Klasse höher von seiner offensiven Spielweise ein wenig abrücken und setzt auf eine Taktik mit Doppelsechs statt der offensiven Variante mit drei Spitzen. „Wir müssen weniger Tore kassieren, genug Chancen werden wir bei unserer Offensivstärke immer bekommen. Nur müssen wir dann auch die Möglichkeiten besser verwerten“, fordert Sieker mehr Konzentration beim Torabschluss. Das Toreschießen war schon in der abgelaufenen Serie das große Manko des SC. „Wir verballern zu viel, uns fehlt der Reinschießer in der Mitte. Leider kann man das Toreschießen nicht trainieren. Das Gen muss man im Blut haben“, weiß der ehemalige Torjäger. Sieker baut auf der Doppelsechs auf Rückkehrer Caspar Prahsuhn und Pascal Wellhausen. Das Duo wird den Part im defensiven Mittelfeld übernehmen. „Beide sind sehr zweikampfstark, besitzen viel Qualität“, ist sich Sieker sicher.

Das Ziel für den Liga-Neuling ist der Klassenerhalt. „Wir haben eine sauschwere Staffel erwischt. Trotzdem müssen wir uns nicht kleiner machen als wir sind“, glaubt Sieker an die Stärken seiner Mannschaft. Um in der einfachen Rückrunde mit nur sieben Spielen jeglichem Druck aus dem Weg zu gehen, peilt der SC die Aufstiegsrunde an. „Es gibt in der Hinrunde nur 14 Spiele, da ist jedes Match für uns ein Endspiel, um einen Platz zwischen eins und vier zu belegen. Und wir haben die Qualität dafür, uns für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren“, ist Sieker optimistisch. Jeder Punkt, jeder Platz könnte wichtig sein, deshalb dürfe man kein Spiel abschenken.

Die Vorbereitung läuft beim SC sehr gut. Die Mannschaft präsentiert sich extrem trainingsfleißig. „Die Jungs ziehen gut mit und wir haben viel im spielerischen Bereich gearbeitet“, verrät Sieker. Beim SC herrscht eine gute Kameradschaft, auch die nachrückenden Jugendspieler fühlen sich innerhalb der Mannschaft gut aufgehoben. „Wir müssen uns als Einheit präsentieren“, weiß Sieker, dann könne man auch Bäume versetzen.

Der Kader:

Torhüter: Peter Braun, Jan Winewski, Nils Schubert
Abwehr: Tobias Buddensieck, Erik Ole Helck, Clemens Von-Kuenheim, Yannic Mußmann, Leon Requardt, Carl-Luis Rinne, Yannick Sattler, Patrick Schaper, Moritz Seedorf, Christian Suhr, Tim-Aaron Wagner, Sascha Winkel
Mittelfeld: Noah Bredemeier, Lucas Göhmann, Nico Golub, Niklas Heisterhagen, Marius Liebig, Caspar Prahsuhn, Jannick Speisekorn, Julius Stemme, Marc Tünnermann, Pascal Wellhausen
Angriff: Michael Deisner, Hendrik Evers, Jan Kuhlmann, Denis Müller, Michael Rudy, Robin Speisekorn, Leon Steiner
Trainer: Wilhelm Sieker; Betreuer: Philip Skoruppa.

Zugänge: Yannic Mußmann, Clemens Von-Kuenheim, Carl-Luis Rinne, Robin Speisekorn (alle eigene Jugend), Michael Rudy (SC Auetal), Nils Schubert (vereinslos)
Abgänge: Daniel Preißinger (SV Engern), Julian Winzer (Peine).