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Nach der Pause wird eine vogelwilde Eintracht abgeschossen

Nach der Pause wird eine vogelwilde Eintracht abgeschossen

Foto: Jan Kaufmann bringt den TSV Eintracht Exten mit 1:0 in Führung. Trotzdem gibt es gegen den TuS SW Enzen eine 1:5-Heimklatsche.


Fußball. Der TSV Eintracht Exten hat in der Kreisliga die vierte Pleite in Serie kassiert. Der Tabellenachte führte nach der besten Saisonleistung zur Pause mit 1:0 gegen den TuS SW Enzen, doch im zweiten Spielabschnitt wurde eine vogelwilde Eintracht vom Bezirksliga-Absteiger mit 5:1 abgeschossen. „Wir dürfen uns in den zweiten 45 Minuten nicht so präsentieren. Wir hatten zwar das letzte Aufgebot auf dem Platz, aber die Entschuldigung lass ich nicht gelten“, fand Tim Kaufmann klare Worte nach der Heimpleite.

Die Extener waren von Trainer Duran Gök perfekt eingestellt worden. „Wir waren griffig und giftig und haben so den geordneten Spielaufbau der Enzer unterbunden“, sah Tim Kaufmann eine bärenstarke erste Hälfte. Bereits nach vier Minuten lag die Kugel im Netz der Gäste. Nach einer Balleroberung und einer gelungenen Ballstafette über Felix Kaufmann zirkelte Jan Kaufmann das Leder in die Maschen. Enzen fand keine Ideen, Exten verteidigte die harmlosen Offensivbemühungen der Schwarz-Weißen ohne Probleme. Die Eintracht hatte weitere Chancen durch Felix Kaufmann, Serhat Merdoglu und Dominic Heitmann, doch es blieb zur Pause bei der 1:0-Führung.



Nach dem Seitenwechsel verlor das Heimteam völlig den Faden. „Wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und nur noch dem Gegner hinterhergelaufen“, monierte Tim Kaufmann. Die Freiheiten nutzten die Enzer und drehten innerhalb von sieben Minuten mit einem Dreierpack das Match. Lennart Faul (52.) traf mit einem abgefälschten Freistoß, die Tore von Fabian Schwalm (56.) und Hasan Tekin (59.) waren dagegen schön herausgespielt. „Die Enzer durften aber auch schalten und walten wie sie wollten“, ärgerte sich Tim Kaufmann über das schlechte Zweikampfverhalten. In der Schlussphase schraubten Lennart Faul (71.) und Jan Köpper (85.) das Ergebnis noch auf 1:5 in die Höhe.

Die Extener beendeten die Partie mangels Spielermasse nur mit zehn Akteuren. „Uns fehlte die Kraft, Enzen hatte mehr Körner, aber trotzdem kassieren wir die Tore nach der Pause viel zu billig und fast ohne Gegenwehr“, erklärte Tim Kaufmann.

Eintracht: Christian Krohn, Nico Brune, Marco Lackner, Jan Kaufmann, Tim Kaufmann, Jonas Hunze, Dominic Heitmann, Phil Wehling, Felix Kaufmann, Fabio Hubert (39. Martin Jaskulski), Serhat Merdoglu.