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NFV-Kreis Schaumburg setzt die Serie wie geplant fort

NFV-Kreis Schaumburg setzt die Serie wie geplant fort

Foto: Der NFV-Kreis Schaumburg bittet wie geplant am Wochenende des 4. bis 6. März zum Re-Start von der Kreisliga bis zur 3. Kreisklasse.


Fußball. Frank Fahlbusch, der Spielausschuss-Vorsitzende des NFV-Kreises Schaumburg, bat gestern Abend die Schaumburger Vereinsvertreter zu einer Videokonferenz und klopfte dabei die Bereitschaft ab, ob die Vereine die laufende Saison – trotz der hohen Corona-Zahlen – fortsetzen wollen. Und der Tenor sowohl von Verbandsseite als auch den Vereinsvertretern war eindeutig: Die Serie wird wie geplant am Wochenende 4. bis 6. März von der Kreisliga bis zur 3. Kreisklasse starten. Lediglich die beiden 4. Kreisklassen nehmen den Spielbetrieb erst am 24. April auf.

Allerdings sind – wie es der Niedersächsische Fußball-Verband in einer Mitteilung an alle Vereine verkündet hat – Spielverlegungen noch bis zum 23. März möglich (siehe Bericht: NFV plant Fortsetzung des Spielbetriebs). Danach werden die Spiele gewertet, sollte ein Verein nicht antreten können. Wenn eine Mannschaft 13 Spieler zur Verfügung habe, müsse sie antreten. Aktuell finden bereits erste Testspiele statt. Dabei kommt die 2G-Regelung zum Einsatz. In den Umkleidekabinen und im Duschbereich gelten die 2G-Plus-Regelungen. „Wir halten uns an alle Vorgaben und versuchen, die Saison durchzuziehen“, erklärt Fahlbusch. So habe man am Saisonende auch noch einen Puffer von zwei Wochen. „Wir können die Spielzeit noch bis einschließlich drittes Juni-Wochenende verlängern“, berichtet der Spielausschussvorsitzende.



Bernd Reichelt, der Manager des TSV Steinbergen, freut sich auf den Re-Start der Saison. „Ich war immer der Meinung, dass wir Fußball spielen sollen. Natürlich können die Corona-Regeln zu Problemen führen, aber irgendwie muss es ja auch mal weiter gehen“, erklärt Reichelt. Außerdem sei bis zur Aufnahme des Spielbetriebs auch noch vier Wochen Zeit. „Vielleicht entspannt sich bis dahin ja auch die Corona-Lage“, mutmaßt der Steinberger.

„Ich finde diese Entscheidung gut. Man muss nach vorne schauen“, meint Marcel Diedler, der zusammen mit Tobias Feldmann die sportliche Leitung beim SC Auetal innehat. Die Stellungnahme des NFV im Vorfeld sei sehr weitsichtig gewesen. „Die Sportausübung im Freien hat keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen. Und in den Kabinen gibt es auch Möglichkeiten, um die Gefahren sich anzustecken, auf ein Minimum zu reduzieren“, erklärt Diedler. Bei den Sportlern jucke es wieder. Der Sport sorge zudem für den Erhalt der Gesundheit. „Das darf man nicht vergessen“, sagt der Innenverteidiger des SC Auetal.

Auch beim SC Deckbergen-Schaumburg ist man zufrieden. „Das ist absolut richtig so. Keine Arbeit darf zu viel sein, um den Spielbetrieb fortsetzen zu können“, meint Trainer Wilhelm Sieker. Man wisse außerdem ja noch gar nicht, wie sich die Corona-Fallzahlen in den nächsten vier Wochen bis zum Re-Start entwickeln würden. „Vielleich hat sich die Lage bis dahin deutlich entspannt“, mutmaßt der SC-Coach.

Für Dean Rusch, den Trainer des TSV Krankenhagen, kam diese Entscheidung nicht überraschend. „Die Stimmungslage in Deutschland ist für Lockerungen. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die Rückserie wie geplant starten wird“, sagt Rusch.