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Opitz auf Spendentour: Wenig Geld, aber viel Interesse und Aufmerksamkeit geweckt

Opitz auf Spendentour: Wenig Geld, aber viel Interesse und Aufmerksamkeit geweckt

Foto: Klaus-Dieter Opitz (3.v.l.) und seine Frau Ute (l.) überreichen die Spende in Hannover beim „Tag der Niedersachsen“ an Julia-Marie Meisenburg (r.) vom Ehrenamtsprojekt ASB-Wünschewagen. Fotos: ASB-Wünschewagen


Klaus-Dieter Opitz ist nach fünf Tagen von seiner Spendentour zugunsten des Wünschewagens des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) wohlbehalten und höchst zufrieden mit dem Verlauf in Rinteln wieder angekommen. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen spendenfreudiger gewesen wären. Wichtiger als das Spendenergebnis waren aber zwei Dinge. Erstens: Das Projekt ,Wünschewagen‘ wurde in der Öffentlichkeit vorgestellt und weckte große Aufmerksamkeit. Zweitens: Durch meine Spendentour habe ich gezeigt, dass kranke Menschen mit starken Einschränkungen durchaus in der Lage sind, Großes zu leisten“, zog Opitz sein Fazit.


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Nach der Segnung der Tour durch Pastor Heiko Buitkamp ging es für Opitz mit seinem fünf Kilometer schnellen Seniorenmobil vom Weseranger in Rinteln auf die fünftägige Tour. Julia-Marie Meisenburg vom Ehrenamtsprojekt „Der Wünschewagen“ wünschte eine gute Fahrt. Kornelia Budde von der „Stiftung für Rinteln“ begleitete Opitz per Rad bis nach Kohlenstädt und Mitarbeiter des Pflegedienstes „kenbi“ unterstützten die Spendentour durch Präsens an den Etappenorten.



Der Spendentour-Auftakt verlief für Opitz mehr als deprimierend. „In Hameln habe ich mich vor das Hochzeitshaus gestellt, in der Hoffnung, dass die Besucher des Musicals ,Reds‘ fleißig spenden würden. Aber kein einziger Cent klingelte in der Spendenbox. In Springe kamen 5 Euro zusammen, in Bad Münder immerhin 101 Euro, in Barsinghausen leider nur 7,50 Euro und in Hannover waren es stattliche 233 Euro. Mit den Spenden auf dem Spendenkonto kamen insgesamt 383 Euro zusammen.“

Die Stadt Bad Münder zeigte sich besonders kooperativ. Sie übernahm die Hotelkosten für zwei Übernachtungen. „Durch diese großzügige Geste der Stadtväter hatte ich mich entschlossen, Bad Münder als Ausgangspunkt für die weiteren Zielorte Springe und Barsinghausen zu machen. Nach der Übernachtung in Hameln, die ich aus eigner Tasche bezahlt habe, ging es für drei Übernachtungen nach Bad Münder. Am Sonntag brach ich dann von Bad Münder zum ,Tag der Niedersachsen‘ nach Hannover auf.“

Mehr als 250 Institutionen, Vereine, Unternehmen und Organisationen aus dem ganzen Land präsentierten sich auf neun Themenmeilen rund um das Neue Rathaus und den Maschsee. Über 500.000 Besucher wurden gezählt. Und Klaus-Dieter Opitz auf Spendentour mittendrin.

Am Sonntagabend ging es mit dem Zug von Hannover über Hameln zurück nach Rinteln. „Es war kolossal anstrengend. Ich konnte aber viel Aufmerksamkeit für den Wünschewagen wecken. Über meine Erfahrungen und Erlebnissen werde ich ein Buch schreiben. Das habe ich mir fest vorgenommen. Und die nächste Spendentour ist schon in Planung. Nächstes Jahr ist ein Inselhopping von Borkum über Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog nach Wangerooge geplant.“

Wer das Ehrenprojekt „Der Wünschewagen“ finanziell unterstützen möchte, hier noch einmal das Spendenkonto: Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE84 3702 0500 0007 0607 05, Verwendungszweck: Seniorenmobil22.

Klaus-Dieter Opitz (Mitte), seine Frau Ute (2.v.l.), Julia-Marie Meisenburg (2.v.r.) und Mitarbeiter des ASB sammeln auf dem „Tag der Niedersachsen“ Spenden für das Ehrenamtsprojekt „Der Wünschewagen“.