Peter Braun ist der große Rückhalt des SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: Peter Braun ist der große Rückhalt des SC Deckbergen-Schaumburg.

Fußball. Ein Grund für den Höhenflug des SC Deckbergen-Schaumburg steht hinten im Kasten. Peter Braun ist die unbestrittene Nummer eins und der große Rückhalt des Teams aus der 1. Kreisklasse. Mit „Peet“ im Tor stieg der SC aus der 2. in die 1. Kreisklasse auf und ist nun als Tabellendritter in der B-Staffel auf dem besten Weg in die Meisterrunde. „Peter hält fehlerfrei, ich kann mich zumindest an keinen groben Schnitzer von ihm in der letzten Zeit erinnern. Zudem ist er ein guter Fußballer, ein super mitspielender Torwart“, ist sein Trainer Wilhelm Sieker voll des Lobes. Der 32-Jährige bringt alles mit, was einen ausgezeichneten Torwart ausmacht. „Peter ist extrem talentiert, hat eine stattliche Größe und ist mittlerweile auch im Training zu einem Trainingsweltmeister gereift“, kann Sieker seinen Schlussmann nur in den höchsten Tönen loben.

Das war zu Beginn seiner Laufbahn im Herrenbereich noch ein wenig anders. Braun kam an der SC-Torwart-Granate Tobias Klus nicht vorbei. Darunter litt ein wenig der Biss des Berufskraftfahrers. Nach einem Abstecher zum TSV Steinbergen heuerte Braun wieder bei seinem Heimatverein SC Deckbergen-Schaumburg an und überzeugt als Top-Torwart. „Peter hängt sich voll rein und ist die Zuverlässigkeit in Person“, freut sich Sieker. Und auch neben dem Platz übernimmt „Peet“ immer mehr Verantwortung und sitzt im Mannschaftsrat. „Er ist ein super Mensch, ein feiner Kerl, ein Typ, den jeder gern in der Mannschaft hat“, weiß Sieker. Rinteln-Sport stellt den fehlerfreien Fänger des SC Deckbergen-Schaumburg mit elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Durch die Jungs wie Michael Deisner, Caspar Prasuhn oder Denis Müller.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 7 Jahren.

In welchem Verein?
Beim SC Deckbergen-Schaumburg.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Mit 18 Jahren.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Ich denke mal, dass ich mit dem Ball am Fuß gar nicht so schlecht bin. Das Spiel auf der Linie liegt mir auch ganz gut. Aber das größte Laufwunder bin ich leider nicht.

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Grundsätzlich komme ich mit jedem meiner Mitspieler gut klar. Aber einen Spieler muss ich hervorheben: Michael Deisner, der einer meiner ersten Freunde hier war und auch immer noch ist. In den Spielen macht es sehr viel Spaß, ihm zuzuschauen, er hat oft magische Momente in seinem Spiel. Aber das Toreschießen hat der Bengel nicht erfunden. In den Trainingsspielchen hört unsere Freundschaft allerdings auf und er wird zum Staatsfeind Nummer 1.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Zum einen waren das die Relegationsspiele zur Bezirksliga mit dem SC Deckbergen-Schaumburg. Auch als Ersatztorwart war es eine geile Sache, sowas zu erleben. Zum anderen der Gewinn der Rintelner Stadtmeisterschaft mit dem TSV Steinbergen und die Feier danach.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Natürlich, die oben genannten Erfolge. Die Aufstiegsrelegation mit dem SC und den beiden Spielen waren schon unvergessliche Erlebnisse. Die vielen Zuschauer, da steckte schon viel Adrenalin in einem, obwohl man nur Reservetorwart war.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Nein leider nicht, durch meinen Beruf als Kraftfahrer bin ich auch etwas eingeschränkt.

Was machst du in deiner Freizeit?
Ich gehe mit meiner Frau viel spazieren, dann erkunden wir neue Orte in unserer Umgebung. Gerne verbringen wir gemeinsame Zeit auf dem Hof auf dem das Pferd meiner Frau steht. Obwohl „gemeinsame Zeit“ bei uns eher so aussieht: Sie reitet und ich miste die Box aus.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Zur damaligen Zeit gibt es die Deckberger „Legenden“ wie Patrick Skoruppa, Marcel Riedel, Felix Klawitter, Tobias Klus oder Christian Suhr von denen man viel lernen konnte und mit denen ich auch gerne auf dem Platz stand beziehungsweise im Alt-Herren-Team des SC noch stehe. Zur heutigen Zeit würde ich alle Jungs des TSV Steinbergen und des SC Deckbergen-Schaumburg aufstellen. Der Trainer ist Wilhelm Sieker. Er gibt einem das nötige Selbstvertrauen. Mein Betreuer und Manager ist Bernd Reichelt, so einen Menschen braucht einfach jeder Verein. Und der Torwarttrainer ist Günther Sasse, denn da gibt es zum Warmmachen immer Lattenschießen.