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Pilotenausbildung beim LSV Rinteln

Pilotenausbildung beim LSV Rinteln

Foto: Uli Gmelin (2.v.r.) und Ilka Schulte (3.v.l.) werden nach der Notlandung von ihren Flugkameraden eingesammelt.


Segelfliegen. Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Segelflug-Piloten absolvierten sechs Flugschülerinnen und Flugschüler des LSV Rinteln Starts und Landungen auf dem Fluggelände in Bisperode. Auf dem Rückflug konnte gleich eine Außenlandung geübt werden.

Jeder Schüler muss auf dem Weg zum Flugschein mindestens drei Starts und Landungen auf fremden Platz machen. Fluglehrerin Christine Grote entschied sich für Bisperode, weil dort die Start- und Landebahn eine Hangneigung von insgesamt 60 Metern hat. Da dort bergauf gelandet wird, müssen die Flugschüler:innen ihren Anflugwinkel der Landebahnneigung anpassen. Der Nachwuchs hatte den Dreh schnell raus. Nach insgesamt 35 Flügen konnten sich alle sechs Schüler:innen die geforderten Starts in ihren Ausbildungsnachweisen eintragen lassen. Zwei Schüler legten zudem erfolgreich ihre theoretische A- und B-Prüfungen ab. Dabei konnten Nathan Mlambo und Georg-Noel Schäfer mit ihren fundierten Kenntnissen überzeugen.



Um sich die beschwerliche Demontage des doppelsitzigen Ausbildungsflugzeuges zu ersparen, entschlossen sich Fluglehrer Uli Gmelin und Schülerin Ilka Schulte, von Bisperode nach Rinteln zu fliegen. Doch die thermischen Verhältnisse ließen lange Zeit keinen Start zu. Erst ab 17 Uhr entwickelten sich kleine Aufwinde und der Start wurde gewagt. Schon bald kam der Funkruf „Wir sind gut gelandet, allerdings nicht in Rinteln, sondern auf einem Acker unterhalb der Schaumburg“. Wenig später trafen die anderen Flugschüler auf dem abgeernteten Getreidefeld ein und sammelten ihre Fliegerkollegen samt Flugzeug ein.

Für Ilka Schulte war dies die erste Außenlandung und eine gute Übung für später, wenn sie als Pilotin ohne Fluglehrer in diese für Segelflieger recht übliche Situation kommt.

Die ASK 21 ist sicher auf dem Stoppelfeld unterhalb der Schaumburg gelandet.