Pokalhalbfinale für den SC Deckbergen-Schaumburg
Foto: Der SC Deckbergen-Schaumburg will für die nächste Pokalsensation sorgen.
Fußball. Beckedorfer SV (4:1), ETSV Haste (3:2), TSV Steinbergen (3:1) und SV Victoria Lauenau (6:5): Diese Vereine schaltete der SC Deckbergen-Schaumburg bislang im Kreispokalwettbewerb aus. Nun hat der Favoritenschreck sein nächstes Opfer im Visier. Im Pokalhalbfinale am Dienstag, 14. Mai, um 19:30 Uhr trifft das Team aus der 2. Kreisklasse auf den Kreisligisten SV Obernkirchen. Im zweiten Halbfinale stehen sich die beiden Top-Teams der Kreisliga mit dem TSV Hagenburg und MTV Rehren A/R gegenüber.
Die Rollen sind wieder klar verteilt: Der SC ist krasser Außenseiter, der SVO eindeutiger Favorit. Doch das Team von Trainer Dirk Bredemeier fühlt sich in der Außenseiterrolle pudelwohl, wächst im Pokal regelmäßig über sich hinaus. Dieser Erfolg ist sehr bemerkenswert, denn eigentlich diente die Saison eher der Grundlagenarbeit und Weiterentwicklung der vielen jungen Spieler im SC-Kader. „Allein 15 Mann sind 23 Jahre und jünger, davon entstammen sechs Spieler aus den A-Junioren der SG Blau-Rot-Weiß“, verrät Trainer Dirk Bredemeier. Zum Team gehören aber auch die Routiniers aus der Altherrenmannschaft wie Jan Winewski, Daniel Preißinger, Felix Klawitter oder Christian Suhr. Bredemeier muss im Halbfinale seine Abwehr umbauen. Klawitter (krank), Suhr (beruflich verhindert) und Tim Wagner (Urlaub) stehen nicht zur Verfügung. „Ich freue mich auf ein tolles Flutlichtspiel mit einer Gänsehautatmosphäre. Meine Jungs können wertvolle Erfahrungen sammeln. Wir sind krasser Außenseiter, haben nichts zu verlieren“, hofft Bredemeier, dass seine Jungs nicht verkrampfen und dem SVO einen richtigen Pokalfight liefern.
Die Obernkirchener sind gewarnt, werden den unterklassigen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der SVO spielte nach dem Bezirksliga-Abstieg eine Hinrunde zum Vergessen, schloss die Hinserie nur auf Platz 13 ab. Nach der Winterpause ist der SVO-Express ins Rollen gekommen. Das Team vom Trainerduo Martin Prange und Giuseppe Inserra belegt in der Rückrundentabelle den 6. Platz, sammelte schon 22 Punkte. Der Kreisligist wird bis in die Haarspitzen motiviert sein, denn die Spieler wollen ihrem scheidenden Coach Martin Prange zum Abschied mit dem Pokalsieg beschenken. Zur neuen Saison wird Co-Trainer Giuseppe Inserra das alleinige Kommando beim Traditionsverein aus der Bergstadt übernehmen.