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Rainer Krebs hält die Tabellenstände nach der Hinserie als Bewertungsgrundlage für möglich

Rainer Krebs hält die Tabellenstände nach der Hinserie als Bewertungsgrundlage für möglich

Foto: Der Vorsitzende des Tischtennis-Kreisverbandes Schaumburg, Rainer Krebs, glaubt nicht an eine Fortsetzung der Saison 2019/20.

Tischtennis. Der Spielbetrieb im Tischtennis ist auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene bis zum 19. April ausgesetzt. Auch der Trainingsbetrieb ruht in den Vereinen. Rainer Krebs, Vorsitzender des Tischtennis-Kreisverbandes Schaumburg, glaubt nicht an die Fortsetzung der Saison. „Meine persönliche Einschätzung ist, dass diese Saison für uns nicht mehr aufgenommen wird. Wir sind schließlich im Amateurbereich vor allem in den unteren Spielklassen ein Freizeit- und Fitnesssport und wir unterliegen keinen wirtschaftlichen Zwängen, wie der Profisport.“

Doch eins ist klar: Der Tischtennis-Kreisverband werde sich nach den Vorgaben des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen richten, so Krebs. „Nur, wenn die Gesundheit aller Beteiligter absolut sichergestellt wäre, könnte ich mir eine Beendigung der laufenden Saison vorstellen. Da werden wir aber von den Medizinern gesteuert.“

Auf die Frage, wie nach einem vorzeitigen Abbruch der Spielserie weiterverfahren werden sollte, antwortete Krebs: „Meine persönliche Einschätzung ist, nach finalem Abbruch der Saison, die Tabellenstände nach der Hinserie zu nehmen, und darauf aufbauend die neue Saison vorzubereiten. Wie wir dann allerdings mit Relegationsspielen umgehen, ist aus heutiger Sicht nicht abschließend zu beurteilen. Möglich wäre auch eine komplette Annullierung der gesamten Saison. Aber das sind nur meine persönlichen Gedankenspiele. Ich denke, auch hier werden wir uns mit den Bezirken und dem Tischtennisverband abstimmen müssen, damit zumindest in Niedersachsen eine einheitliche Lösung wünschenswert ist.“

Gemäß dem Versammlungsverbot haben die Entscheidungsträger des Kreisverbandes in den letzten nicht getagt. „Inwieweit wir alle im Kreisvorstand über die technischen Möglichkeiten von Videokonferenzen verfügen, haben wir noch nicht geklärt oder gar darüber gesprochen. Wir werden uns aber rechtzeitig verständigen und den Vereinen mitteilen, wie es weitergeht.“

Experten gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie erst im Herbst den Höhepunkt erreichen wird. Wenn das zuträfe, wäre auch der Start in die Saison 2020/21 gefährdet. „Ich kann mir im Moment viele Szenarien vorstellen. Bei der aktuellen Dynamik der bestätigten Corona-Fall-Zahlen mag ich darüber aktuell noch nicht spekulieren.“

Tischtennis ist ein Sport, der bis ins hohe Alter gespielt werden kann, und der Altersdurchschnitt der Aktiven auf Kreisebene ist relativ hoch. „Bleibt gesund, damit wir uns alle nach der Pandemie wieder sportlich messen können und auch das vertraute Miteinander beim Training und den Punktspielen weiter pflegen können“, hofft Rainer Krebs.