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Rintelns Sportler des Jahres ist Maximilian Ehlert

Rintelns Sportler des Jahres ist Maximilian Ehlert

Foto: Die Topspin-Rückhand ist der Paradeschlag von Maximilian Ehlert.


Tischtennis. Maximilian Ehlert ist ein Tischtennisspieler aus Leidenschaft und gehört beim Landesligisten TSV Todenmann-Rinteln zu den Säulen der Mannschaft. Der 27-Jährige spielt hinter Matthias Radtke an Position zwei und ist seit Jahren in den Punktspielen für die Mannschaft ein fleißiger Punktesammler. „Ich habe eigentlich jedes Jahr eine positive Bilanz“, berichtet das Tischtennis-Ass. Ehlert gewann diverse Kreisranglisten, wurde Kreismeister und startete bei Bezirks- und Landesmeisterschaften. Für seine starken Leistungen wurde Ehlert zum Sportler des Jahres für den Zeitraum 2020/21 von der Stadt Rinteln und der Arbeitsgemeinschaft Rintelner Sportvereine ausgezeichnet.


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Der Jura-Student verbringt viel Zeit in der Todenmanner Mehrzweckhalle. Zweimal die Woche steht Ehlert selbst an den Tischen und trainiert. Davor ist er als Jugendtrainer im Einsatz. „Da kommen mindestens sechs Stunden pro Woche zusammen. Und am Wochenende sind die Punktspiele oder irgendwelche Meisterschaften oder Ranglisten“, zählt Ehlert auf. Unter seiner Regie ist die Jugendabteilung des TSV Todenmann-Rinteln mittlerweile auf 15 bis 20 Nachwuchsspieler angewachsen. „Die besten Nachwuchskräfte spielen bei uns. Mir macht es sehr viel Spaß, den Jungs, die Kniffe des Tischtennisspiels beizubringen“, erklärt Ehlert.



Doch wie ist Ehlert zum Tischtennis gekommen? „Mein großer Bruder Mathias hat damit angefangen und ich habe ihm dann nachgeeifert. Zuerst habe ich immer verloren, doch das Blatt hat sich schnell gewendet“, berichtet der 27-Jährige. Die ersten Schläge machte „Maxi“ – wie er von seinen Freunden gerufen wird – mit zehn Jahren beim TSV Steinbergen. „Die Sporthalle liegt um die Ecke und Beate Mast und Ralph Patallas waren hervorragende Trainer“, verrät Ehlert. Zu Beginn seiner Karriere ging die Rückhand gar nicht. „Ich habe versucht, nur Vorhand zu spielen und habe immer richtig draufgeballert“, berichtet die Nummer zwei des TSV Todenmann-Rinteln. Mittlerweile ist die Topspin-Rückhand der Paradeschlag von Ehlert. „Aber auch meine Angaben sind gefährlich und ich spiele sehr sicher und beherrsche auch den Taktikwechsel. Außerdem gebe ich niemals auf“, zählt Ehlert seine Stärken auf.

Vor neun Jahren wechselte der begeisterte Tischtennisspieler zum TSV Todenmann-Rinteln. „Der TSV spielte in der Bezirksoberliga und ich hatte den Ehrgeiz, es dort auszuprobieren“, erläutert der 27-Jährige seinen Vereinswechsel. Ehlert fühlt sich beim Landesligisten pudelwohl. „Unsere mannschaftliche Geschlossenheit ist überragend. Wir sind ein guter Haufen“, verrät der eingefleischte HSV-Fan. In seiner Freizeit stehen Stadionbesuche in Hamburg auf dem Programm, er besucht regelmäßig das Fitnessstudio und er reist viel mit seiner Freundin Violetta. „Sie begleitet mich auch zu den Punktspielen. Neulich musste sie in Hemmingen in der eiskalten Halle ganz schön frieren“, sagt Ehlert. Für den 27-Jährigen steht im neuen Jahr ein weiteres Abenteuer auf dem Programm. Da seine Mutter gebürtig aus Paraguay stammt, besitzt Ehlert einen zweiten Pass. Die Familie hat in Paraguay eine Rinderzucht mit 1600 Hektar Land und über 1000 Rindern. „Wir sind regelmäßig dort, deshalb werde ich für die paraguayische Nationalmannschaft aufschlagen und Länderspiele gegen Brasilien und Chile bestreiten“, verrät Ehlert

Im nächsten Jahr schlägt der 27-Jährige für die Nationalmannschaft Paraguays auf.