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Robin Mieruch ist der beste Transfer von Bernd Reichelt für den TSV Steinbergen

Robin Mieruch ist der beste Transfer von Bernd Reichelt für den TSV Steinbergen

Foto: Robin Mieruch (rechts) ist für den TSV Steinbergen als Defensivstratege besonders wertvoll.

Fußball. „Das ist mein bester Transfer, den ich in den letzten sieben Jahren für den TSV Steinbergen getätigt habe. Das war ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis“, gerät TSV-Manager Bernd Reichelt ins Schwärmen, wenn er über Robin Mieruch erzählt. Der flexibel einsetzbare „Alleskönner“ überzeugt in der Defensive des Kreisligisten nicht nur als Innenverteidiger, sondern auch als Linksverteidiger. „In der Abwehr ist er für uns ganz wichtig“, weiß Reichelt.

Das Fußballspielen begann „Rob“ beim SV Obernkirchen auf der Torwart-Position.
Das Fußballspielen begann „Rob“ beim SV Obernkirchen auf der Torwart-Position.

Den Kontakt zum 27-Jährigen organisierte Mitspieler Thomas Missal. Reichelt sprach den ehemaligen Spieler des SV Obernkirchen und des SV 45 Krainhagen-Röhrkasten an und überredete ihn zum TSV Steinbergen zu wechseln. Und der Industriemechaniker schlug super beim Kreisligisten ein. „Rob“ – wie ihn seine Freunde nennen – wandelt auf den Spuren von David Alaba. Der Profi des FC Bayern München zählt zu den weltbesten Defensivspielern, zeigte als Linksverteidiger und zuletzt als Innenverteidiger überragende Leistungen. Doch seine Lieblingsposition ist das Mittelfeld. So ergeht es auch Mieruch beim TSV. Liebend gern würde der Defensivstratege im Mittelfeld wirbeln. So wie unter Trainer Sven Mingram als Mieruch sieben Tore als Sechser erzielte. „Er ist aber für uns in der Abwehr viel wertvoller“, meint Reichelt. Auch außerhalb des Platzes schätzt der Steinberger Manager die Charaktereigenschaften des 27-Jährigen. „Robin ist sehr meinungsstark. Man bekommt von ihm immer eine ehrliche Antwort, deshalb sitzt er auch im Mannschaftsrat“, erklärt Reichelt. Rinteln-Sport stellt den Defensivstrategen des TSV Steinbergen mit elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Durch meine Eltern, die ebenfalls fußballbegeistert sind und mich früh im Verein angemeldet haben.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 5 Jahren.

In welchem Verein?
Beim SV Obernkirchen.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Mit 17 Jahren habe ich bereits in der Herrenmannschaft mittrainiert. Als ich dann spielberechtigt war, sammelte ich meine ersten Erfahrungen im Herrenbereich.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Meine Stärken liegen in den Zweikämpfen, weil ich robust zur Sache und keinem Zweikampf aus dem Weg gehe. Dazu bin ich sehr flexibel auf verschiedenen Positionen einsetzbar. Zu meinen Schwächen gehört, dass meine Technik noch verbesserungswürdig ist. Außerdem müsste ich aufgrund meiner Größe noch zwei bis drei Kopfballtore pro Saison mehr machen können.

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Krystian Wachta, weil er gut im 1 gegen 1 und zudem flink, wie ein Wiesel ist. Ich kann ihn immer die Linie langschicken. Jannik „Rakete“ Sasse, weil ich ihn in jeder Situation anspielen kann und er weiß immer, was mit dem Ball anzufangen. Und Simon Strottmann, wenn ich neben ihm spiele, kann ich mich immer auf ihn verlassen. Wenn jemand einen Fehler aus unserer Mannschaft macht, bügelt er ihn meistens aus.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Da gab es mehrere. Ich würde sagen, mein persönlich, sportlich größter Erfolg war aber der Aufstieg mit dem TSV Steinbergen in die Kreisliga im Jahr 2015.

Als der Hamburger SV in Obernkirchen zu Gast war und gegen das Team Schaumburg spielte, war auch HSV-Vereinsikone Uwe Seeler dabei und schaute vorab bei den E-Junioren des SVO mit Mieruch im Tor vorbei.
Als der Hamburger SV in Obernkirchen zu Gast war und gegen das Team Schaumburg spielte, war auch HSV-Vereinsikone Uwe Seeler dabei und schaute vorab bei den E-Junioren des SVO mit Mieruch im Tor vorbei.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Auch hier sind viele Erlebnisse in Erinnerung geblieben, unter anderem die Siege bei der Stadtmeisterschaft 2018 und 2019 mit dem TSV Steinbergen und natürlich der oben aufgeführte Aufstieg.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Nein, dafür habe ich leider nicht genug Zeit.

Was machst du in deiner Freizeit?
Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Die meisten Samstag-Nachmittage sind natürlich für die Bundesliga reserviert. Dann schaue ich oft mit Krystian Wachta. Mit meinem Bruder Marius gehe ich regelmäßig laufen und Badminton spielen. Auch im Fitnessstudio bin ich regelmäßig aktiv (wenn es denn geöffnet ist).

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Tor: Peter Braun
Abwehr: Sven Steep, Simon Strottmann, Thomas Missal, Lukas Kasseck
Mittelfeld: Krystian Wachta, Niclas Franchi, Alexander Brinkmann, Maxi Bartels
Sturm: Marius Mieruch, Jannik Sasse
Ersatzbank: Jan-Hendrik Rinne (erschöpft vom vielen Training), Felix Mehrens (5. gelbe Karte wegen Meckerns), Christian Brinkmann (sein Körper macht im Alter nicht mehr so mit, wie er es sich wünscht), Maurice Sommerburg (Trainingsrückstand)
Trainer/Manager: Bernd Reichelt (auf Bernd kann man sich immer verlassen, so einen Macher wünscht sich jeder Verein)

Der 27-Jährige würde aber viel lieber im Mittelfeld spielen und auf Torejagd gehen.
Der 27-Jährige würde aber viel lieber im Mittelfeld spielen und auf Torejagd gehen.