Sie lesen gerade
Rockets zünden nach der Pause

Rockets zünden nach der Pause

Foto: Die Defense der Rockets lässt nur 8 Punkte des Gegners zu.


American Football. Die steifen Gelenke, die die Spieler der RRRockets aus der Sommerpause mitgebracht hatten, brauchten etwas Zeit, um sich an das Footballspielen zu gewöhnen. So ging man trotz einer 8:6-Führung enttäuscht in die Halbzeitpause. Die eigenen Erwartungen konnten dann aber erfüllt werden und mit 52 Punkten in der zweiten Halbzeit und einem Endstand von 60:8 gewann das Team RRRocket souverän die Partie in der Landesliga Nord gegen die Wolfenbüttel Blackwolves.

Quarter I: Das Spiel begann mit dem Kickoff der Rockets und somit hatte Wolfenbüttel das erste Angriffsrecht des Spiels. In diesem zeigten sie eindrucksvoll, dass sie die letzten Wochen genutzt hatten, um an sich zu arbeiten. Im ersten Drive sorgten die Läufe der Heimmannschaft immer wieder für neue First Downs. Zum Glück für die Rockets blieben die Versuche durch die Luft noch ohne Erfolg. Im zehnten Spielzug und bereits 45 überbrückten Yards erreichte der Passversuch des Quarterbacks nicht sein Ziel, sondern wurde von Mark Kohlstädt abgefangen. Somit startete die Offense ihren ersten Drive an der eigenen 30-Yard-Linie. Es dauerte 5 Spielzüge bis zum ersten Big Play. Quarterback Tobias Wedemeier warf auf Brian Bäcker, der den Ball nach 15 Yards fing und für weitere 38 Yards unbeschadet in die Endzone trug. Der anschließende Zwei-Punkte-Versuch wurde durch einen Lauf von Zandro Gomez erzielt. Durch starke Arbeit der Defense Line konnte die Offense der Blackwolves nach 3 Versuchen zu einem Punt gezwungen werden, der an der 50-Yard-Linie endete. So kam die Offense mit einer guten Feldposition aufs Feld und schaffte es bis zur 7-Yard-Linie. Hier fand OC Nils von Ahsen jedoch nicht das richtige Play, um in die Endzone zu gelangen und so musste das Angriffsrecht nach 4 erfolglosen Versuchen wieder abgegeben werden. Gleichzeitig endete das erste Quarter mit einem Zwischenstand von 0:8 aus heimischer Sicht.



Quarter II: Auch in diesem Drive gelang es dem Quarterback der Blackwolves das Passspiel zu etablieren. Die Defense der Rockets war jedoch erneut in der Lage, die Heimmannschaft zum Punt zu zwingen. Doch die Offense nutzte diese Chance nicht und sah sich durch starke Defense-Arbeit selbst zum Punt gezwungen. Diesmal ließ sich die Offense vor heimischem Publikum nicht lange bitten. Im ersten Versuch konnte mit einem Lauf durch die Mitte ein Raumgewinn von 7 Yards erzielt werden. Im nächsten Versuch fasste sich der Quarterback ein Herz und brachte mit einem punktgenauen Pass über 30 Yards das Publikum zum Beben. Der anschließende Versuch zum Ausgleich blieb erfolglos. Die Offense stand wieder an der eigenen 31-Yard-Line und wollte die zuvor gezeigte Dominanz sofort wieder aufs Feld bringen. Mit guten Läufen von Bernhard Bark-Kunz, Quarterback Tobias Wedemeier und starken Yards after Catch von Maurizio Erkel für insgesamt 61 Yards sorgte letzterer für den Fauxpas des Tages. 8 Yards vor der Endzone übergab Tobias Wedemeier den Ball an Maurizio Erkel, dieser bekam ihn nicht unter Kontrolle und der Ball ging zu Boden und wurde von der Defense gesichert. Damit lag das Angriffsrecht wieder bei den Hausherren. Diese bewegten sich gut über das Feld und schafften es, 89 Yards zu überbrücken. Doch die Zeit wurde nicht kontrolliert und so endete der Drive ohne weitere Punkte mit dem Halbzeitpfiff.

Quarter III: In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste das Angriffsrecht und nach 2 Läufen über 14 Yards zeigte Maurizio Erkel seine Stärken. Der Pass von Tobias Wedemeier wurde nach 10 Yards von Erkel gefangen, aber das reichte ihm noch nicht. Es waren noch 30 Yards für den Touchdown zu überbrücken und neun Spieler aus Wolfenbüttel waren nicht in der Lage ihn daran zu hindern. Auch der anschließende Zwei-Punkte-Lauf von Zandro Gomez war erfolgreich. Die Defense der Rockets kam ebenso motiviert aus der Kabine. Dreimal versuchte der Quarterback, seine Receiver durch die Luft zu finden und dreimal wurden sie von den starken Cornerbacks um Dany Vorpahl daran gehindert. So wechselte das Angriffsrecht schnell zu Gunsten der Rockets. Diese begannen ihren Drive erneut mit einem Lauf über ihren Leading Rusher und Quarterback Tobias Wedemeier, der direkt 28 Yards überbrücken konnte. Ein erfolgreicher Pass und ein weiterer Lauf brachten die Offense an die 9-Yard-Linie. Hier war es wieder Maurizio Erkel, der den Ball aus der Motion fing und für 9 Yards ohne jeglichen Kontakt in die Endzone trug. Sebastian Wulff fing den Pass für weitere 2 Punkte. Die Defense ließ wieder keinen Raumgewinn von 10 Yards zu und brachte die Offense wieder aufs Feld. Die Offense brauchte 5 Plays, um die nächsten Punkte zu erzielen. Zandro Gomez ließ den Verteidigern mit seiner Schnelligkeit keine Chance auf ein Tackle und brachte den Ball unberührt in die Endzone. Den anschließenden 2-Point-Versuch lief Tobias Wedemeier selbst ins Ziel. Im nächsten Drive gelang es der Wolfenbütteler Offense durch einen guten Pass 30 Yards zu überbrücken. Doch kaum nahm das Angriffsspiel Fahrt auf, kam zuerst Daniel Bock mit einem Tackle for Loss direkt gefolgt von Phillipp Mundt mit einem Sack gegen den Quarterback. So konnte die Heimmannschaft das Quarter nur mit einem Punt und dem Zwischenstand von 6:32 beenden.

Nach der Pause zündet auch die Offense und erzielt 52 Punkte.

Quarter IV: Die Offense vom Team Rocket war wieder auf dem Feld und überzeugte mit einigen starken Läufen von Tobias Wedemeier. Bis er 18 Yards vor der Endzone einen präzisen Pass auf Sebastian Wulff warf und damit den nächsten Touchdown erzielte. Wolfenbüttel sah sich nun in einer unangenehmen Situation, blieb aber mutig und versuchte mit riskanten Plays das Feld herunterzumarschieren. Doch bei solchen Spielzügen passieren schnell Fehler mit verheerenden Folgen. Dies machte Bastian Detti den Hausherren klar, als er den zu kurz geworfenen Pass nicht nur abfing, sondern auch noch für 6 Punkte in die Endzone trug. Brian Bäcker als Quarterback sorgte mit einem Lauf für weitere 2 Punkte. Die Pause für die Offense währte jedoch nicht lange. Der zweite Spielzug im folgenden Drive war wieder ein langer, gewagter Pass, der von Erik Nolte abgefangen werden konnte. Ersatzquarterback Brian Bäcker sah seine Chance sich auch auf dieser Position zu zeigen und nutzte den nächsten Spielzug, auch dank hervorragender Vorblocker, um den Ball mit einem Lauf direkt für 52 Yards in die Endzone zu tragen. Der Passversuch für weitere 2 Punkte gelang Brian Bäcker jedoch nicht und ein Defense-Spieler der Blackwolves trug den Ball für 2 Punkte über 100 Yards in die Endzone der Rockets. Die Defense zwang die Heimmannschaft erneut zum Punt und so kam die Offense wieder aufs Feld und Bäcker fasste sich ein Herz und versuchte einen Pass über 37 Yards auf Sebastian Wulff. Dieser bewies erneut starke Hände und fing den gut geworfenen Ball zum letzten Touchdown des Spiels. Zum Abschluss lief Bäcker noch einmal erfolgreich in die Endzone und sorgte so für den Endstand von 8:60 aus Sicht der Wolfenbüttel Blackwolves.

Dem Team RRRocket merkte man in der ersten Halbzeit an, dass die Sommerpause nichts für Sportler und Fans ist und einige Abläufe nicht wie gewohnt funktionierten. In der zweiten Halbzeit konnten sie dies jedoch abstellen und einen souveränen Sieg nach Hause bringen. Am Samstag, 9. September, um 15 Uhr empfängt das Team RRRocket in Rehburg den Zweitplatzierten aus Rotenburg. In diesem Spiel geht es für beide Teams um eine Verbesserung der Tabellensituation und um die Playoffs. Ein spannendes Spiel zum Abschluss der Saison ist also zu erwarten und die Rockets freuen sich über alle Fans, die sie bei dieser schweren Aufgabe unterstützen.

Die Rehburg RRRocket gewinnen bei den Wolfenbüttel Blackwolves mit 60:8.