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Rovelli verletzt: Schlüsselspielerin des TSV Eintracht Exten fällt die komplette Hinrunde aus

Rovelli verletzt: Schlüsselspielerin des TSV Eintracht Exten fällt die komplette Hinrunde aus

Foto: Der TSV Eintracht Exten will in der Frauen-Bezirksliga oben mitmischen.


Frauenfußball. Auf dem Weg zu einer Spitzenplatzierung in der Bezirksliga muss der TSV Eintracht Exten eine Hiobsbotschaft verkraften. Im letzten Testspiel vor dem Pokalauftakt gegen die SG Rodenberg verletzte sich Schlüsselspielerin Teresa Rovelli am Syndesmoseband. „Sie wurde beim Torabschluss umgetreten und muss nun sechs Wochen Gips tragen“, erklärt ein sichtlich bedienter Eintracht-Trainer Florian Schuba.

Der Frauenfußball beim TSV Eintracht Exten boomt. Die Frauenabteilung in Exten gibt es erst seit gut zwei Jahren, doch nun konnte die Eintracht für die Kreisliga eine zweite Mannschaft melden. „Für beide Teams umfasst der Kader 29 Spielerinnen, davon sind circa 16 bis 18 Spielerinnen regelmäßig beim Training“, freut sich Schuba über den großen Zuspruch. Man fühle sich bei der Eintracht gut aufgehoben und anerkannt. Die Chemie im Kader ist vorbildlich. So bilden die Spielerinnen aus der Ersten und Zweiten eine Einheit, sind ein verschworener Haufen. „Wir sind mittlerweile eine gute Adresse im Frauenfußball und haben einen regen Zulauf von Spielerinnen“, weiß der Extener Trainer.

Teresa Rovelli (Mitte) fällt mit einem Riss des Syndesmosebandes die komplette Hinrunde aus.

Neben Rovelli verfügt die Eintracht mit Sophie Niebisch und Laila Lüttke über weitere Ausnahmespielerinnen. Die jungen Wilden um Alicia Loß oder Maren Möller übernehmen wichtige Rollen, sind sehr talentiert und trainingsfleißig. Alena Brandsmeier und Mareike Schmöe haben in der langen Vorbereitungszeit richtig Gas gegeben und mit guten Leistungen in den Testspielen ihre Ambitionen auf einen Stammplatz untermauert. „Die beiden sind die Gewinnerinnen der Vorbereitung“, lobt Schuba. Zudem hat sich Lea Buddensieck zu einer Führungsspielerin entwickelt. Auch die erfahrene Hatixhe Beciri hängt noch ein Jahr dran. „Das freut mich sehr, denn sie ist für unsere Mannschaft auf und neben dem Platz unbezahlbar“, schwärmt der Eintracht-Coach über Beciri.

Trotz der Verletzung von Rovelli und dem langen Ausfall von Svenja Althoff – die Innenverteidigerin steht aufgrund von Knieproblemen nicht zur Verfügung – blickt der Trainer optimistisch auf die Bezirksliga-Saison. „Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen eine gute Rolle in der Liga spielen“, geht die Blickrichtung der Eintracht in Richtung Spitzengruppe. Die Pandemie hat eine weitere Entwicklung der Mannschaft ausgebremst, deshalb sieht Schuba sein Team noch in der Aufbauphase. Auch im Umfeld des Vereins herrscht eine große Erwartungshaltung. Doch Schuba tritt auf die Euphoriebremse: „Wir sind gut, gerade im spielerischen Bereich, aber es fehlt uns noch die Zweikampfhärte.“



Nach dem Pokalspiel gegen die SG Rodenberg beginnt die Spielzeit in der Bezirksliga für den TSV Eintracht Exten am 11. September mit einem Heimspiel gegen die SG von 1874 Hannover. Danach folgt das Auswärtsspiel beim TSV Luthe. Weitere Gegner sind der 1. FC Wunstorf, HSC Hannover II, SV Gehrden sowie die beiden Schaumburger Konkurrenten TSV Eintracht Bückeberge und FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen/Wiedensahl. Der SV Gehrden hat sein Team freiwillig aus der Landesliga zurückgezogen. „Ich kann das Potenzial der Gehrdenerinnen nicht einschätzen“, verrät Schuba.

Als Neuzugänge konnte der Eintracht-Coach Jennifer Schnur und Jam Noinot begrüßen. Schnur hat nach einer sechsjährigen Fußballpause wieder neue Lust bekommen. Die 30-Jährige ist eine schnelle Außenstürmerin und hat sich durch gute Trainings- und Testspielleistungen auf der linken Seite in die Startelf gespielt. Jam Noinot ist den Extenerinnen zugelaufen. „Sie ist im Internet auf uns gestoßen“, verrät Schuba. Die 24-Jährige ist eine sehr wendige Spielerin und hat ein gutes Passspiel. „Aber wir müssen sie noch mehr in unser Spiel integrieren“, weiß Schuba.

Der Kader

Trainer: Florian Schuba

Co-Trainer/2. Frauen: Mark Geistlich

Torhüterin: Jessica Bosien

Abwehr: Alena Brandsmeier, Fiona Roos, Larissa Heye, Lea Buddensieck, Meike Kuhlmann, Sasha Rudolph, Svenja Althoff

Mittelfeld: Alicia Loß, Antonia Melcher, Jam Noinot, Laila Lüttke, Lea Brackhagen, Mareike Schmöe, Maria Becker, Monja Hunger, Sophie Niebisch

Angriff: Elena Kerner, Hatixhe Beciri, Jennifer Schnur, Maren Möller, Teresa Rovelli

Zugänge: Jennifer Schnur (reaktiviert), Jam Noinot (Hessen Kassel)

Abgänge: keine

Neu bei der Eintracht: Jam Noinot ist den Extenerinnen zugelaufen.