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Sanierung des Blockheizkraftwerks abgeschlossen

Sanierung des Blockheizkraftwerks abgeschlossen

Foto: Indem der Abwasserbetrieb sowohl die erzeugte Wärme als auch den Strom direkt vor Ort für den Betrieb der Kläranlage nutzt, werden jährlich Kosten von 300.000 Euro gespart.


Der Abwasserbetrieb der Stadt Rinteln hat die im Oktober 2023 begonnene Sanierung des bestehenden Blockheizkraftwerks (BHKW) abgeschlossen. Schon vor der Renovierung der Anlage nutzte das BHKW das in der Kläranlage entstehende Klärgas zur Produktion von Wärme und Strom. Jetzt wurden zwei moderne Module eingebaut, die eine noch nachhaltigere Produktion erlauben. Seit April ist die sanierte Anlage in Betrieb.

„Die ehemaligen Module aus dem Jahr 2007 waren in die Jahre gekommen und haben zuletzt zunehmend Reparaturen gefordert“, erklärt Grit Seemann, Leiterin des Abwasserbetriebs der Stadt Rinteln, und führt aus: „Um den zuverlässigen Betrieb auch zukünftig zu gewährleisten, haben wir die beiden Aggregate nun turnusgemäß ersetzt. Die neuen Module arbeiten darüber hinaus deutlich effizienter als die alten, und es werden weniger Schadstoffe abgegeben.“



Das BHKW ist wichtig für den Betrieb der Kläranlage, denn es deckt 80 Prozent des dort anfallenden Wärmebedarfs. Durch die im Wirtschaftsplan zur Verfügung stehenden Investitionsmittel von 720.000 Euro konnte der Abwasserbetrieb die neue Kompaktanlage umfänglich modernisieren.

Die zwei neuen wärmegeführten BHKW-Module besitzen mit insgesamt etwa 200 Kilowatt elektrischer Leistung ungefähr dieselbe Leistung wie die bisherigen Module, sind allerdings technisch auf dem neuesten Stand: Sie verfügen über einen besseren Wirkungsgrad und verzeichnen geringere Energieverluste. Indem der Abwasserbetrieb sowohl die erzeugte Wärme als auch den Strom direkt vor Ort für den Betrieb der Kläranlage nutzt, spart er durch die umweltfreundliche Energieerzeugung jährlich Kosten von 300.000 Euro – und sorgt für eine jährliche Einsparung von 206 Tonnen CO2. „Unser Ziel ist es, den Betrieb der Kläranlage zunehmend energieautark auszurichten und erneuerbare Energiequellen zu nutzen“, sagt Grit Seemann.