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SC Auetal bezwingt seinen Lieblingsgegner mit einem Tor des Geburtstagskindes Philip Dunkley

SC Auetal bezwingt seinen Lieblingsgegner mit einem Tor des Geburtstagskindes Philip Dunkley

Foto: Er trifft und trifft und trifft: Geburtstagskind Philip Dunkley (Mitte) erzielt das Tor des Tages zum 1:0-Erfolg des SC Auetal. Ansonsten hatte die FCH-Defensive mit Michel Kammann (rechts) und Rick Maier den Goalgetter gut im Griff.


Fußball. Es bleibt dabei: Der FC Hevesen ist der Lieblingsgegner der Männer von der Aue. Egal wie gut oder wie schlecht der SC Auetal sich präsentiert, er feiert in Heimspielen nur Siege. Zwölfmal besuchte der FC Hevesen in diesem Jahrtausend – also von 2000 an – den Sportplatz an der Obersburg, elfmal gewann der SC Auetal, einmal sein Vorgängerverein TuS Rehren A/O. Nicht mal ein Pünktchen gab es für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste zu gewinnen. Und das Tor des Tages vor 131 Zuschauern zum 1:0-Erfolg markierte das Geburtstagskind Philip Dunkley bereits in der 3. Minute. Die geniale Vorarbeit leistete Sebastian Wagner.


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Die erste Halbzeit ging an den SC Auetal. Während der FC Hevesen versuchte, auf dem Acker zu kombinieren, setzten die Hausherren auf den einfachen Fußball. Zweikämpfe gewinnen und dann schnörkellos nach vorne spielen. Bereits in der 3. Minute fiel das goldene Tor. Sebastian Wagner steckte durch zu Dunkley und die Tormaschine des SCA traf im siebten Saisonspiel zum 11. Mal. „Basti hat den Ball zu mir in die Box durchgesteckt. Der Torwart kam heraus, ich schoss unter seinen Armen dann hindurch“, meinte der Siegtorschütze und lobte die glänzende Vorarbeit seines Mitspielers.

Es war ein Kampfspiel: In dieser Szene behauptet sich Tom-Oliver Vauth (vorne) gegen den Auetaler Jan Köhler.

Danach hatte der SCA weiter die Partie im Griff. Die Auetaler Defensive stand sicher und ließ bis auf einen Fernschuss von Philipp Pöhler (28.) nichts zu. Auf der Gegenseite ging der Kopfball von Benedikt Friedrichs (31.) am Tor vorbei. Und in der 43. Minute hatte der FCH Riesenglück, dass der Klärungsversuch von Marius Klupsch – nach einer Köhler-Flanke – nicht ins eigene Tor ging, sondern an den Pfosten prallte. „Die Jungs haben im kämpferischen Bereich voll überzeugt“, lobte SCA-Trainer Thomas Reh den großen Einsatzwillen seiner Mannschaft.

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der FC Hevesen. „Wir haben nun klarer nach vorne gespielt“, meinte FCH-Coach Denis Reinhardt. Die Gäste rannten an, doch die Defensive des Pokalsiegers behielt den Überblick. Zweimal musste SCA-Torhüter Frederik Meier sein ganzes Können unter Beweis stellen und die Abschlüsse von Alexander Wellschmidt und Dennis Kleiber parieren. „Die gute Abwehrarbeit ist unser Pfund“, weiß SCA-Trainer Thomas Reh und freute sich über den Heimdreier. Sein Trainerkollege Denis Reinhardt lobte das Engagement seiner Elf nach dem Seitenwechsel. „Da waren wir dran und hätten ein Remis verdient gehabt“, meinte der FCH-Trainer.



Schiedsrichterlehrwart Tim Wieggrebe hatte bei diesem Spiel eine besondere Aufgabe. Der 24-Jährige, der sonst als Unparteiischer in höheren Ligen unterwegs ist, beobachtete die Arbeit seines Kollegen Maximilian Renner (Rot-Weiß Stadthagen). „Zu Bewertungen sage ich in der Öffentlichkeit grundsätzlich nichts. In der 1. Halbzeit ist nicht viel passiert. Wir sahen Mittelfeldgeplänkel. Nach dem Seitenwechsel war der FC Hevesen feldüberlegen, machte deutlich mehr Druck und spielte die klareren Chancen heraus. Der SC Auetal kann glücklich sein, dass er am Ende die drei Punkte mitgenommen hat. Spielerisch war die Partie dürftig. Ein Unentschieden wäre für beide Mannschaften gerecht gewesen.“ Schiedsrichter-Kollege Yves Schädel, ein Mitbeobachter, nickte zustimmend.

Das Schluss-Statement liefert dann noch das Geburtstagskind und Siegtorschütze Philip Dunkley, der den FC Hevesen stärker als gedacht sah. „Am Ende des Tages haben die das Spiel gemacht und wir gewonnen. Loben möchte ich unsere Abwehr, die prächtig stand. Tabellenführer ist allerdings die SG Bad Nenndorf-Riehe. Um an denen vorbeizuziehen, hätten wir mit 5:0 gewinnen müssen.“

SCA: Frederik Meier, Felix Rauhut, Tobias Feldmann, Sebastian Wagner (73. Nico Winkelhake), Florian Meyer, Marc Steinsiek, Jan Köhler (87. Julien Erdmann), Lukas Herrmann (38. Marco Hauser), Benedikt Friedrichs, Philip Dunkley, Moussa Guire.

FCH: Alexander Kruse, Till Kammann, Marius Klupsch, Rick Maier, Alexander Wellschmidt, Dennis Kleiber, Michel Kammann (78. Felix Jahn), Niklas Vehling (54. Alexander Thomas), Tom-Oliver Vauth (73. Tim-Lucas Vauth), Mattes Wilharm, Philipp Pöhler.

Frederik Meier liegt im Tor, aber nicht der Ball. Der SCA-Keeper hält zweimal bärenstark und sichert somit seinen Farben den 1:0-Erfolg.