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SC Auetal düpiert den VfR Evesen mit 3:1

SC Auetal düpiert den VfR Evesen mit 3:1

Foto: Trotz frühem Aus beim Supercup sind die Spieler des SC Auetal – wie das Kabinenfoto zeigt – zufrieden.

Hallenfußball. Für einen Paukenschlag sorgte der SC Auetal beim Qualifikationsturnier um die Teilnahme am Dewezet-Supercup am Freitagabend. Der Kreisligist entthronte Titelverteidiger VfR Evesen mit einem 3:1-Erfolg und nahm am Samstag beim Supercup in der Hamelner Rattenfängerhalle mit über 1000 Zuschauern teil.

Das Team von Trainer Marco Gregor machte es mal wieder extrem spannend. „Wir waren schon weg, aber wir haben dann irgendwie doch noch die Gruppenphase überstanden“, erklärte der SCA-Coach. Gleich die erste Partie ging gegen den TuS WE Lügde mit 2:4 verloren. Danach folgte ein 4:1-Erfolg gegen den TSV Kirchbrak. Vor dem letzten Spiel gegen SV Azadi Hameln benötigte der Schaumburger Kreisligist einen Sieg, um das Halbfinale zu erreichen. Der SCA lag 150 Sekunden vor dem Ende fast aussichtslos mit 1:3 zurück. Aber die Auetaler feierten ein irres Comeback. Nach dem 2:3 erzielte der SCA nach einer Zeitstrafe für Ercan Adsiz wegen Meckerns 40 Sekunden vor Schluss das 3:3. Hameln lief mit zwei Mann auf den spielenden SCA-Keeper Jan-Hendrik Franke zu, vergab diese Mega-Chance und mit der Schlusssirene traf Philipp Dunkley zum 4:3-Erfolg für den SC Auetal.

Damit erreichte die Gregor-Truppe als Gruppenzweiter das Entscheidungsspiel gegen den Gruppensieger VfR Evesen. Der Bezirksligist hielt sich bis zum Aufeinandertreffen mit dem SC Auetal schadlos, besiegte in der Gruppenphase den VfB Hemeringen mit 1:0 und den MTV Lauenstein mit 6:0, lediglich gegen den FC Springe reichte es nur zu einem 4:4-Unentschieden. Der VfR war gegen den SCA klarer Favorit, wurde aber vom Kreisligisten entzaubert. Auetal führte schnell mit 2:0, Evesen verkürzte, dann verschoss Burak Buruk einen Neunmeter und der SC Auetal traf kurz vor Schluss ins leere Gehäuse. Damit qualifizierte sich der SCA für den Dewezet-Supercup am Samstag.

Die Auetaler traten in einer Gruppe mit dem Landesligisten HSC BW Tündern und Kreisligisten Germania Hagen an. Im ersten Spiel gegen Hagen hatte sich der SCA völlig verwachst und ging mit 0:6 unter. „Unser Auftritt war ohne Leidenschaft“, monierte Gregor. Viel besser lief es gegen den Landesligisten. „Da hatten wir gute Chancen, aber Tündern ist einfach ein starker Gegner gewesen, bestrafte jeden Fehler von uns“, erklärte der Auetaler Trainer. Nach der 1:4-Pleite war für den Schaumburger Kreisligisten nach der Vorrunde der Supercup beendet.

Trotzdem hatten die Auetaler ein Grinsen im Gesicht. „Das ist hier ein herausragendes Event und wir sind wirklich stolz, zu den besten 12 Mannschaften gezählt zu haben. Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre. Der Supercup ist gegenüber dem biederen Schaumburger Masters einfach sexy“, meint Gregor.