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SC Auetal verspielt zweimal eine Führung

SC Auetal verspielt zweimal eine Führung

Foto: Jörn Fickendey-Engels (links) erzielt das 2:0 für den SC Auetal und vergibt in der Nachspielzeit eine Großchance zum 4:3.


Fußball. 2:0 und 3:2 hat der SC Auetal im Kreisliga-Punktspiel beim TuS Niedernwöhren geführt. Am Ende musste sich der Tabellendritte mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. „Ich bin mit dem Remis nicht unzufrieden und auch nicht angefressen, dass wir zweimal eine Führung vergeben haben. Wir bleiben mit dieser Punkteteilung oben dran“, erklärte SCA-Trainer Thomas Reh nach der Partie.

Die Auetaler mussten auf die noch nicht fitten Felix Rauhut und Tim Neermann, den verletzten Pierre van de Löcht, den rotgesperrten Mouissa Guire und dem im Kurzurlaub weilenden Philip Dunkley verzichten. In einem sehr unruhigen Spiel führten die Gäste zur Pause mit 2:0. Jan-Niklas Köhler (6.) und Jörn Fickendey-Engels (35.) trafen nach zwei Standards von Tobias Feldmann für den SC Auetal. „Unsere Tore kamen irgendwie aus dem Nichts. Das waren die beiden einzigen Vorstöße in der ersten Halbzeit“, meinte Reh. Die Niedernwöhrener waren im ersten Abschnitt drückend überlegen, tappten aber fünfmal in die Auetaler Abseitsfalle.



In den zweiten 45 Minuten bestrafte der TuS die Schlafmützigkeit des Tabellendritten. Justin Reeb (48.) und Timo Kuhnert (53.) glichen mit einem Doppelpack zum 2:2 aus. „Da haben wir die Bälle für den Gegner optimal vorgelegt“, monierte der SCA-Trainer. Doch die Auetaler schlugen zurück und erneut Köhler (63.) brachte die Gäste in Front. Köhler setzte sich im Strafraum durch und sein Flachschuss zappelte zum 3:2 im Netz. Es sollte aber nicht zum Auswärtssieg reichen. Nach einem Eckball brachte der SCA den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone und Reeb (75.) vollendete mit einem präzisen 25-Meter-Schuss zum 3:3.

Danach hatten beide Mannschaften den Siegtreffer auf dem Fuß. Tanis Niemeier (88.) traf nur den Pfosten des Auetaler Gehäuses und auf der Gegenseite vergaben Marcel Diedler und Jörn Fickendey-Engels. Nach einer Hereingabe von Jan-Hendrik Franke wurde Diedler im letzten Moment abgeblockt und den Nachschuss jagte Fickendey-Engels in die Wolken. „Heute Nacht werde ich schlecht schlafen“, trauerte der Torschütze des 2:0 seiner Großchance in der Nachspielzeit nach. „Wie können wir uns nur solche drei Eier reinlegen lassen. Beim ersten Tor treten wir ein Luftloch, beim zweiten sind wir in Überzahl und beim dritten Gegentreffer hat der Niedernwöhrener Spieler den Ball perfekt getroffen“, ärgerte sich Diedler über die vermeidbaren Gegentore.

SCA: Niklas Dohm, Marcel Diedler, Tobias Feldmann, Jörn Fickendey-Engels, Florian Meyer, Marc Steinsiek, Lukas-Michael Herrmann (77. Jan-Hendrik Franke), Niklas Brecht, Benedikt Friedrichs, Jonas Winkler (72. Jan-Fredrik Meyer), Jan-Niklas Köhler.