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SC Deckbergen-Schaumburg feiert den Klassenerhalt nach einer Nervenschlacht

SC Deckbergen-Schaumburg feiert den Klassenerhalt nach einer Nervenschlacht

Foto: Geschafft: Bei Fabian Wischnewski ist nach dem verwandelten Matchball, pure Erleichterung im Gesicht zu sehen.


Tischtennis. Die Herren des SC Deckbergen-Schaumburg bleiben der 1. Bezirksklasse Gruppe 4 erhalten. In einer echten Nervenschlacht gewann das höherklassige SC-Team das Relegationsspiel gegen die SG Rodenberg III mit 9:5. Beide Mannschaften lieferten sich einen wahren Tischtennis-Krimi. Sieben von 14 Duellen wurden erst im fünften Satz entschieden. 19 Mal ging ein Satz in die Verlängerung. Nach drei Stunden und 45 Minuten verwandelte Fabian Wischnewski den Matchball gegen André Fecht zum 9:5-Endstand.


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Für den SC begann der Tag mit einer Hiobsbotschaft. Alexander Puttler fiel krankheitsbedingt aus. Für die Nummer drei sprang Andreas Stemme aus der Zweiten ein. In überragender Form präsentierten sich bei den Gästen Malte Riekehr und Arian Kubitza, die kein Einzel verloren.

Dirk Heisterhagen gewinnt das Generationen-Duell in fünf Sätzen und bringt den SC mit 8:5 in Führung.

Die drei Doppel wurden allesamt erst im fünften Durchgang entschieden. Torben Schmidt und Andreas Bradt setzten sich für den SC mit 12:10 gegen Riekehr und Fecht durch. David Kuhr und Dirk Heisterhagen drehten gegen Peter Heppes und Dennis Horst einen 0:2-Satzrückstand noch in einen 3:2-Erfolg. Das SC-Duo gewann die Sätze drei bis fünf mit 11:2, 12:10 und 11:9. Für die Rodenberger punkteten Louis Schuster und Kubitza mit 3:2 gegen Fabian Wischnewski und Andreas Stemme.

In den Einzeln schenkten sich beide Teams nichts, so wurde um jeden Ball gekämpft. Für den SC waren Schmidt, Kuhr und Stemme erfolgreich, für die SG punkteten Heppes, Riekehr und Kubitza. So stand es nach der ersten Einzelrunde 5:4 für den SC Deckbergen-Schaumburg.



Es blieb weiter dramatisch. Schmidt gewann das Spitzeneinzel gegen Heppes mit 10:12, 14:12, 13:11 und 11:8. Bradt erhöhte gegen Horst zum 7:4-Zwischenstand. Riekehr verkürzte mit einem 3:1-Erfolg gegen Kuhr auf 7:5. Im Duell der Generationen verlor Heisterhagen den ersten Satz mit 4:11 gegen Schuster. Doch der Routinier biss sich in die Partie, holte die Abschnitte zwei und drei mit 11:8 und 11:5. Aber der Rodenberger wurde wieder besser und mutiger und rettete sich mit einem 11:6 in den Entscheidungssatz. Dort behielt Heisterhagen die Nerven, gewann mit 11:7 und erhöhte zum 8:5 für den SC.

Der SC Deckbergen-Schaumburg freut sich in der Besetzung David Kuhr (von links), Dirk Heisterhagen, Fabian Wischnewski, Torben Schmidt, Andreas Stemme und Andreas Bradt über den Klassenerhalt in der 1. Bezirksklasse Gruppe 4.

Fabian Wischnewski und André Fecht lieferten sich einen Thriller. 11:13, 12:10, 11:4, 4:11 endeten die ersten vier Sätze. Im fünften Durchgang lag Wischnewski bereits mit 8:4 vorne, Fecht konterte und hatte plötzlich Matchball beim 10:9. Wischnewski wehrte diesen ab und holte sich den Satz mit 13:11 und damit den Siegpunkt für die SC-Herren. Großer Jubel beim SC, dagegen Enttäuschung bei den Rodenbergern, die damit in der 2. Bezirksklasse bleiben müssen. Der SC gewann fünf der sieben Fünf-Satz-Spiele. Die Nervenstärke des SC gab letztendlich den Ausschlag für den 9:5-Erfolg. Nach den fairen Spielen fachsimpelten die Spieler beider Mannschaften zusammen noch bei einigen Kaltgetränken.

Die Ergebnisse: Schmidt/Bradt – Riekehr/Fecht 3:2, Kuhr/Heisterhagen – Heppes/Horst 3:2, Wischnewski/Stemme – Schuster/Kubitza 2:3, Schmidt – Horst 3:0, Bradt – Heppes 2:3, Kuhr – Schuster 3:1, Heisterhagen – Riekehr 1:3, Wischnewski – Kubitza 0:3, Stemme – Fecht 3:2, Schmidt – Heppes 3:1, Bradt – Horst 3:1, Kuhr – Riekehr 1:3, Heisterhagen – Schuster 3:2, Wischnewski – Fecht 3:2.

Der Rodenberger Malte Riekehr ist im Einzel nicht zu schlagen.