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SC Deckbergen-Schaumburg ist heiß wie Frittenfett

SC Deckbergen-Schaumburg ist heiß wie Frittenfett

Foto: Leon Requardt (rechts) und der SC Deckbergen-Schaumburg zählen in der 2. Kreisklasse zu den Titelaspiranten.

Fußball. Die Quälerei in einer schweißtreibenden Vorbereitung hat ein Ende. Nun starten auch die Fußballer der 2. bis 4. Kreisklassen in die neue Saison. Der SC Deckbergen-Schaumburg ist heiß wie Frittenfett und strebt in der 2. Kreisklasse einen Aufstiegsplatz an. Zur Premiere von Neu-Trainer Wilhelm Sieker kommt der TuS Niedernwöhren II. Der SV Hattendorf empfängt den SC Schwalbe Möllenbeck. In der 3. Kreisklasse hat der SV Goldbeck im ersten Spiel nach dem Aufstieg Heimrecht. Am Sonntag um 14 Uhr gastiert der TSV Eintracht Exten II beim Neuling.

2. Kreisklasse:

SV Hattendorf – SC Schwalbe Möllenbeck (Sonntag, 15 Uhr): Hiobsbotschaft für den SVH: Kapitän und Leistungsträger Marcel Kerkhoff brach sich das Schienbein und fällt monatelang aus. „Das ist für uns ein herber Verlust, das können wir weder menschlich noch sportlich kompensieren“, erklärt ein geknickter SVH-Coach Helmut Wittek. Der letztjährige Tabellendritte back in dieser Saison kleine Brötchen. Nach dem Verlust des 48-Tore-Sturms mit Hitaf Bamba und Issouf Doumoy – beide wechselten zum Kreisliga-Aufsteiger SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten – sieht der erfahrene Hattendorfer Trainer die Möllenbecker als Favoriten an. Zumal beim SVH die Neuzugänge Mohamed Camara und Idrissa Diaby noch nicht spielberechtigt sind. „Wir wollen gegen die Top-Sechs-Mannschaft aus Möllenbeck irgendwie einen Punkt holen“, sagt Wittek.

Mit den Neuzugängen und Rückkehrern Ferhat Gür und Kamuran Özkan haben die Schwalben viel Qualität dazubekommen. Mit einem Auswärtserfolg wollen die Möllenbecker gleich die Basis für eine sorgenfreie Serie in der ersten Tabellenhälfte legen.

Hiobsbotschaft für den SV Hattendorf: Kapitän Marcel Kerkhoff (links) zog sich einen Schienbeinbruch zu.
Hiobsbotschaft für den SV Hattendorf: Kapitän Marcel Kerkhoff (links) zog sich einen Schienbeinbruch zu.


SC Deckbergen-Schaumburg – TuS Niedernwöhren II (Sonntag, 15 Uhr): Nach einigen Rückholaktionen von Spielern und Trainer strebt der SC im Kampf um die Aufstiegsplätze eine gute Rolle an. Trainer Wilhelm Sieker verspricht ein Offensivspektakel. „Wir spielen mit drei Spitzen und nur einem Sechser, wollen viele Tore schießen“, sagt der erfahrene Coach. Die Vorbereitung sei gut verlaufen, ärgerlich seien die Verletzungen von Noah Bredemeier, Michael Deisner, Julian Winzer und Eric Helk gewesen. „Julian Winzer kann vielleicht auflaufen, mit dem Rest rechne ich erst gegen Ende der Hinrunde“, weiß Sieker. Nach vielen Jahren in der Kreisliga ist für Sieker die 2. Kreisklasse völliges Neuland. „Aber ich werde mir schnell einen Überblick verschaffen“, so Sieker. Der TuS Niedernwöhren II und die TuSG Wiedensahl bilden seit diesem Jahr so eine Art Spielgemeinschaft. Alle TuSG-Spieler sind dem TuS beigetreten. „Das Gebilde ist eine Wundertüte, aber wir spielen auf Sieg“, stochert Sieker noch im Trüben.


3. Kreisklasse:

SV Goldbeck – TSV Eintracht Exten II (Sonntag, 14 Uhr): Für den Aufsteiger geht es nur um den Klassenerhalt. Die Goldbecker wollen dafür möglichst schnell die nötigen Punkte einsammeln. Trainer Lars Pielsticker hat den Kader im Sommer in die Breite verstärkt und auch verjüngt. Fünf Juniorenspieler des FC Oberes Extertal heuerten beim Neuling an. „Durch Urlaub und Verletzungen fehlen noch einige Spieler, deshalb ist die Zielsetzung einfach: Wir wollen den Saisonauftakt nicht verlieren“, erklärt Pielsticker.