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SC Deckbergen-Schaumburg quält sich mit letztem Aufgebot zum Sieg

SC Deckbergen-Schaumburg quält sich mit letztem Aufgebot zum Sieg

Foto: Erst verschießt Eduard Janzen (r.) einen Elfmeter, dann trifft der Torjäger zum 2:0.


Fußball. Mit dem schwer erkämpften 2:1-Heimsieg gegen die Reserve des MTV Rehren AR holte sich der SC Deckbergen-Schaumburg den dritten Platz in der 1. Kreisklasse zurück.

Die Partie stand unter keinem guten Vorzeichen. „Mir fehlten durch Krankheit, Verletzung, Corona und berufsbedingt insgesamt zwölf Spieler. Noch am Dienstag dachte ich, ich könnte keine Mannschaft auf das Feld bringen“, so SCD-Trainer Wilhelm Sieker. „Ich hatte heute Leute dabei, die monatelang nicht trainiert haben oder seit zwei Jahren mal wieder auf dem Platz standen. Deshalb muss ich meinen Jungs einmal mehr ein großes Lob aussprechen. Sie haben gekämpft und verdient gewonnen.“



Der Gastgeber hätte schon in der 8. Minute in Führung gehen müssen. Eduard Janzen wurde im Strafraum gefoult. Der Torjäger trat selbst zum Elfmeter an und verschoss. Besser machte es Michael Deisner in der 23. Minute: Nach einem Freistoß von Erik Ole Helck rutschte der Ball durch die gesamte MTV-Abwehr und Deisner musste nur noch den Fuß hinhalten – 1:0 für Deckbergen-Schaumburg. Das 2:0 war wieder Torjäger-Sache. Janzen markierte in der 45. Minute die beruhigende Pausen-Führung. Rehren hatte in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance und übertraf sich in Harmlosigkeit.

Das änderte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. In der 54. Minute musste SCD-Keeper Peter Braun sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Aber zwei Minuten später war auch er machtlos. Patrick Seegers traf beim 2:1 genau in den Winkel. Deckbergen-Schaumburg schüttelte sich und übernahm wieder die Initiative. In der Folgezeit spielte der Gastgeber eine Vielzahl von 100-prozentigen Chancen heraus. Doch Janzen, Robin Speisekorn und Dario Palermo machten nicht das vorentscheidende Tor. In der letzten Spielminute musste der SC noch einmal zittern. Nach einem Freistoß segelte der Ball in den Strafraum, erst nach zwei Kerzen konnte das Leder aus der Gefahrenzone geschlagen werden.

„Da hast du Chancen zum 3:1, 4:1 oder 5:1 und kannst Sekunden vor dem Abpfiff noch das 2:2 kassieren. Wenn der Ball einem Rehrener vor die Füße fällt, fällt der Ausgleich“, so Sieker.

SCD: Peter Braun, Yannic Mußmann (75. Jason Schlosser), Dario Palermo, Caspar Prasuhn, Eduard Janzen, Michael Deisner, Leon Requardt, Clemens Von-Kuenheim, Robin Speisekorn, Erik Ole Helck (65. Pascal Wellhausen), Alan Miro.