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SC Deckbergen-Schaumburg schrammt am Sieg vorbei

SC Deckbergen-Schaumburg schrammt am Sieg vorbei

Foto: Madleen Ahlers (Mitte) auf dem Weg zum 1:1.


Frauenfußball. Nach einem frühen 0:1-Rückstand kamen die Frauen des Bezirksligisten SC Deckbergen-Schaumburg in der Schlussphase im Heimspiel gegen die Reserve des TSV Bemerode zu einem verdienten 1:1. Der SC war nach der letzten Heimpleite gegen die SG Rodenberg 2 auf Wiedergutmachung aus. „Und das haben meine Mädels auch von der ersten bis zur letzten Minute gezeigt“, freute sich SC-Coach Dirk Bredemeier.

Deckbergen-Schaumburg begann engagiert und baute von Beginn an Druck auf. Zu einer Schlüsselszene hätte die 18. Minute werden können. Louisa Kuhlmann ging in zentraler Position frei auf das TSV-Tor zu und wurde knapp vor dem Strafraum gehalten. Der umsichtige Schiedsrichter Dirk Haskamp vom SC Auetal zuckte die Gelbe Karte. „Die Bemeroder Abwehrspielerinnen waren zu zweit, die Haltende also nicht letzte Spielerin. Eine 50:50-Situation, die man so entscheiden kann“, bewertete Bredemeier die Aktion. Der anschließende Freistoß von Madleen Ahlers ging über das Tor.



Quasi im Gegenzug das 0:1 mit der erstbesten Chance der Hannoveranerinnen: Die SC-Innenverteidigung klärte einen Ball nicht rigoros genug und ins zentrale Mittelfeld. Von dort wurde der Ball schnell durchgesteckt und Eva Krieger markierte mit einem 18-Meter-Schuss ins lange Eck die Gästeführung. Doch die SC-Frauen ließen sich nicht beeindrucken, sondern waren weiter spielbestimmend, erarbeiteten sich eine Fülle an Eckbällen. In der 40. Minute scheiterte Louisa Sahlfeld mit einem 20-Meter-Schuss an der Latte.

Nach der Pause dauerte es etwas, bis der SC wieder in Tritt kam. In dieser Phase war es Keeperin Celina Dombrowe, die in einer Eins-gegen-eins-Situation bravourös reagierte und den SC im Spiel hielt. Danach nur noch der SC. Madleen Ahlers markierte in der 70. Minute mit einem 20-Meter-Schuss ins lange Eck das 1:1. In der 78. Minute parierte die Gäste-Torfrau einen Schuss von Jule Stolpe. In den Schlussminuten noch zwei Freistoßchancen aus zentraler Position: Doch die Bälle von Louisa Sahlfeld und Anna Bredemeier gingen über das Tor.

„Ich bin mit dem Auftritt meines Temas absolut zufrieden. Wir haben 90 Minuten alles gegeben und auch spielerisch überzeugt. Ein Sieg für uns wäre nicht unverdient gewesen“, so das Fazit von Bredemeier.

SCD: Celina Dombrowe, Pia-Marie Litschel, Julia Hildebrand, Isabell Reinhardt, Lisa Müller, Anna Bredemeier, Jule Stolpe, Madleen Ahlers, Annika Ebeling (61. Dana Stolper), Louisa Kuhlmann, Louisa Sahlfeld.

Der Freistoß von Anna Bredemeier kurz vor dem Abpfiff rauscht knapp über die Latte.