SC Deckbergen-Schaumburg trotzt dem Titelaspiranten ein Remis ab
Foto: Denis Müller bringt den SC Deckbergen-Schaumburg mit einem Traumtor mit 1:0 in Führung.
Fußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg bot der SG Rodenberg einen erbitterten Kampf und kam gegen den Meisterschaftsfavoriten der 1. Kreisklasse zu einem 2:2-Unentschieden. Eine 2:0-Führung konnte der SC im Aufsteigerduell nicht über die Zeit retten. Aber das war Trainer Wilhelm Sieker egal. „Ich bin stolz auf unsere Leistung, das war Fußball pur und das Remis geht völlig in Ordnung“, strahlte Sieker nach dem Schlusspfiff.
Ab der ersten Sekunde entwickelte sich zwischen den beiden bislang ungeschlagenen Teams in der B-Staffel ein rassiges Fußballspiel mit Zweikämpfen ohne Ende. Der SC war griffig und hellwach. Mit einem Sonntagsschuss am Dienstagabend brachte Denis Müller (22.) die Hausherren mit 1:0 in Führung. Ansatzlos zog der Außenspieler aus 25 Metern ab und der Ball zappelte im Winkel. Das beeindruckte die Rodenberger. Erst in der 30. Minute wurde die SG das erste Mal gefährlich. Doch SC-Keeper Peter Braun entschärfte den Freistoß von Fabian Golombek mit einer Glanztat. Die Rodenberger drückten nun auf den Ausgleich. Der Schuss von Jan-Henrik Schuseil (40.) war eine sichere Beute von Braun und der Kopfball von Thomas Franke (43.) ging drüber.
In den zweiten 45 Minuten schnürte der Tabellenführer den SC in der eigenen Hälfte ein. „Die erste Halbzeit hat viele Körner gekostet, so kamen wir nur noch selten zu Entlastungsangriffen“, berichtete Sieker. Golombek (52./56.) scheiterte mit zwei Schüssen, die SC-Defensive hielt dem Rodenberger Dauerdruck noch stand. Und bei einem der wenigen Vorstöße stellte der SC auf 2:0. Nach einem Freistoßaufsetzer von Lucas Göhmann ließ SG-Torwart Sören Stahlhut den Ball nach vorne prallen und Michael Deisner staubte zum 2:0 ab (65.). Der Jubel beim SC kannte keine Grenzen. Die Partie wurde nun emotionaler und giftig, mit verbalen Scharmützeln. Rodenberg setzte alles auf eine Karte und nun wurde der Druck für die SC-Defensive zu groß. Torben Sieg stocherte in der 72. Minute das Leder zum 1:2 über die Linie. Und mit seinem ersten Ballkontakt glich der eingewechselte Sebastian Steep in der 79. Minute zum 2:2 aus. Braun klärte bei einem Abwehrversuch genau in die Füße von Steep und der Rodenberger hob die Kugel aus 35 Metern ins leere Tor.
In der Schlussphase hatten beide Teams die Chance zum Siegtreffer. Der Kopfball von Julian Frädermann (87.) strich am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite ging der Drehschuss von Denis Müller (91.) drüber. Nach 95 Minuten pfiff der gute Schiedsrichter Stefan Krause die Partie ab. „Wir machen im Moment viel richtig. Das ist kein Zufall, dass wir als Aufsteiger nach vier Spielen mit acht Punkten noch ungeschlagen sind und zur Spitzengruppe gehören“, ist Sieker mit dem Saisonstart seiner Truppe hochzufrieden.
SC: Peter Braun, Denis Müller (92. Jan Kuhlmann), Michael Deisner, Caspar Prahsuhn, Lucas Göhmann, Pascal Wellhausen, Tim-Aaron Wagner, Erik Ole Helck, Yannic Sattler, Noah Bredemeier (87. Leon Requardt), Moritz Seedorf.
