SC Deckbergen-Schaumburg verliert hoch gegen den SV Obernkirchen

Foto: Michael Deisner rieb sich in Zweikämpfen auf der linken Außenbahn auf.

Fußball. Kreisligist SV Obernkirchen feierte im Testspiel beim Aufsteiger in die 1. Kreisklasse, SC Deckbergen-Schaumburg, einen 6:1-Erfolg.

„Mit der ersten Halbzeit kann ich nicht zufrieden sein“; resümierte SVO-Co-Trainer Ercan Adsiz. „Im zweiten Durchgang war mehr Bewegung in der Offensive. Die Pässe in die Tiefe fanden den Adressaten. Die Tore wurden sehr schön herausgespielt.“ „Es mag zwar unglaubwürdig klingen, aber was meine Mannschaft über viele Phasen der Partie gezeigt hat, war in Ordnung“, so das Fazit von SC-Trainer Wilhelm Sieker.

In den ersten 45 Minuten war kaum ein Klassenunterschied zu sehen. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand fing sich der Gastgeber, erzielte den Anschlusstreffer und hatte auch Chancen zum Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Sieker kräftig durch, der Spielfluss ging verloren, die Abstimmung funktionierte nicht mehr. „Das war auch kein Wunder, Spieler agierten zum ersten Mal auf Positionen, die sie vorher noch nie bekleidet hatten“, verriet Sieker.

Moritz Leberke (2.) und Dogan Kartalkus (5.) brachten Obernkirchen schnell mit 2:0 in Führung. „Danach hat mein Team das Fußballspielen eingestellt, keine Laufbereitschaft, kein Biss in den Zweikämpfen war zu sehen“, wunderte sich Adsiz. Die logische Konsequenz: Pascal Wellhausen traf in der 18. Minute zum 1:2. Deckbergen lauerte danach auf Passfehler im Mittelfeld und setzte zu gefährlichen Kontern an. Mit etwas mehr Konzentration im Abschluss wäre der Ausgleich gelungen.

Nach 60 Minuten übernahm Obernkirchen vollends die Kontrolle über die Partie. Zwei Doppelschläge führten am Ende zum etwas zu hohen 6:1-Erfolg für den ambitionierten Kreisligisten. Leberke (64.) und Jeremy Baraczewski (69.) besorgten das 4:1, nochmals Leberke (84.) und Baraczewski (90.) markierten den 6:1-Endstand.

Schon am Mittwoch, 19. August, um 19 Uhr, geht es für den SC Deckbergen-Schaumburg weiter. Im Rahmen des Sasse-Lack-Schaumburg-Pokals ist die Sieker-Elf Gastgeber für den TSC Fischbeck.

SCD: Braun, Jannick Speisekorn, Mußmann, Deisner, Prasuhn, Göhmann, Golub, Wellhausen, Wagner, Helck, Kuhlmann, Buddensieck, Steiner, Von-Kuenheim, Robin Speisekorn.
SVO: Stork, Hiekel, Nasef, Leberke, Marlo Niemann, Kartalkus, Mittmann, Baraczewski, Wehmeyer, Kai-Thomas Schneider, Schweda, Khodr, Jens-Niklas Schneider, Kilian Niemann.