SC Deckbergen-Schaumburg zeigt zwei Gesichter
Foto: Der SC Deckbergen-Schaumburg gefiel in der Rolle als Pokalschreck.
Fußball. Im Liga-Alltag der 2. Kreisklasse lief der SC Deckbergen-Schaumburg der Musik hinterher, schloss die Serie auf einem enttäuschenden 8. Tabellenplatz ab. Das wahre Gesicht zeigten die SC-Herren im Kreispokal. Mit dem ETSV Haste (1. Kreisklasse), TSV Steinbergen (Kreisliga) und SV Victoria Lauenau (Kreisliga) schaltete der Außenseiter drei höherklassig spielende Mannschaften aus. Erst im Halbfinale war gegen den Kreisligisten SV Obernkirchen Endstation. „Im Pokal hat die Mannschaft ihr Potenzial unter Beweis gestellt, präsentierte sich höchst motiviert und sorgte für einige Gänsehautmomente“, erklärt Trainer Dirk Bredemeier.
Vor dem abgelaufenen Spieljahr gab der neue Trainer als Saisonziel einen Platz zwischen eins und fünf aus. „Es ist Platz acht geworden, aber wir holten einen Zähler mehr als in der Vorsaison“, zog Bredemeier eine zufriedenstellende Bilanz. Die junge Truppe durchlebte Höhen und Tiefen. „Es mangelte einfach an der Konstanz“, analysiert Bredemeier.
Die guten Pokalauftritte retteten die Serie. Da marschierte die Elf, ging an die Leistungsgrenze und darüber hinaus. In den Punktspielen fehlten dann manchmal die letzten Prozentpunkte. „Für die Entwicklung war die Saison sehr wertvoll. Die Jungs sagen, dass sie viel gelernt haben. Aber es besteht noch Luft nach oben“, berichtet Bredemeier, der seinen Trainerposten räumt und zur neuen Spielzeit die Damenmannschaft des SC in der Landesliga übernimmt. Neuer Herrencoach wird Wilhelm Sieker.
Der Rückkehrer verfolgt mit seinem Heimatverein ehrgeizige Ziele. Mit Pascal Wellhausen, Michael Deisner (beide vom SV Engern), Peter Braun (TSV Steinbergen), Patrick Schaper (SC Auetal), Moritz Seedorf (eigene Jugend), Lucas Göhmann (SSG Halvestorf-Herkendorf) und Hendrik Evers (FSC Eisbergen) verstärken sieben Spieler den Herrenkader. Damit gehört der SC zum Favoritenkreis auf die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse. „Ich freue mich schon sehr auf die neue Aufgabe und natürlich wollen wir oben mitspielen“, erklärt Sieker, der seine neue Elf Anfang Juli zur ersten Trainingseinheit bitten wird.