SC Deckbergen-Schaumburg zerlegt den SV Obernkirchen II nach allen Regeln der Kunst
Foto: Lucas Göhmann (r.) mit Denis Müller in Jubelpose: Der Neuzugang macht gegen Obernkirchen vier Tore und gibt fünf Vorlagen.
Fußball. Fünftes Spiel, fünfter Sieg: Beim SC Deckbergen-Schaumburg läuft es richtig gut. Mit dem 16:0-Kantersieg bei der überforderten Reserve des SV Obernkirchen bleibt die Elf von Trainer Wilhelm Sieker als einziges Team ohne Punktverlust und verteidigte beeindruckend die Tabellen-Spitze in der 1. Kreisklasse.
Sieker kommt aus dem Staunen nicht heraus. „Wir haben heute extrem gut gespielt, alle waren richtig griffig, die Pässe in die Schnittstellen der SVO-Abwehr waren messerscharf und punktgenau“, freute sich der Trainer-Fuchs einmal mehr über den Auftritt seines Teams. „Trotz der schnellen 4:0-Führung haben wir keinen Gang herausgenommen und waren in der Defensive sehr aufmerksam. Man merkt, dass es allen einen Riesenspaß macht. In meiner langen Trainertätigkeit habe ich so einen Saisonstart noch nie erlebt.“ Fragt man Sieker nach dem Erfolgsrezept, so lautet die Antwort: „Der Konkurrenzkampf ist groß. Jeder gibt richtig Gas und will in der Start-Elf stehen. Und mit Lucas Göhmann haben wir den fehlenden Mosaikstein bekommen. Er ist nicht nur torgefährlich, sondern schafft für seine Nebenleute Räume und setzt unsere Offensivkräfte immer wieder glänzend in Szene.“
Der SC Deckbergen-Schaumburg ist zurzeit der FC Bayern München der 1. Kreisklasse. Nur mit einem Unterschied: Der SC macht aus 21 Chancen 16 Tore, Bayern aus 19 Chancen nur ein Tor. Göhmann eröffnete das Tor-Festival schon in der 2. Minute mit dem 1:0. Michael Deisner erhöhte in der 5. Minute auf 2:0. Göhmann ließ in der 10. Minute das 3:0 folgen. Und Eduard Janzen sorgte in der 13. Minute für die schnelle 4:0-Führung. Bis zur Pause bauten Denis Müller (25.), Deisner (26.), Robin Speisekorn (40.) und erneut Göhmann (43.) den Vorsprung auf 8:0 aus.
Auch in der zweiten Halbzeit ging das Preisschießen weiter. Sekunden nach dem Wiederanstoß markierte Janzen in der 46. Minute das 9:0. Erst jetzt gönnte sich der SC Deckbergen-Schaumburg eine kleine Kunstpause, um ab der 60. Minute wieder Fahrt aufzunehmen. Janzen (62.), Pascal Wellhausen (67.) und wieder Janzen (68.) trafen zum 12:0. In der 73. Minute machte Speisekorn das 13:0. Der Torhunger war damit noch nicht gestillt. Janzen (81.), Göhmann (83.) und erneut Janzen (85.) sorgten für das 16:0-Endergebnis.
35:2 Tore und 15 Punkte nach fünf Spielen. „Ich hoffe, wir schwimmen noch lange auf dieser Erfolgswelle“, so der fast sprachlose Wilhelm Sieker. „Wenn die Jungs weiter so spielen, gehen mir bald die lobenden Worte aus.“
SCD: Peter Braun (46. Nils Schubert), Denis Müller (46. Pascal Wellhausen), Caspar Prasuhn, Eduard Janzen, Michael Deisner (65. Hendrik Evers), Leon Requardt (46. Niklas Sirkov), Lucas Göhmann, Tim-Aron Wagner (65. David Tadge), Robin Speisekorn, Erik Helck, Nino Kirasic.
