SC-Frauen verzichten auf das Pokalspiel
Foto: Trainer Dirk Bredemeier und der SC Deckbergen-Schaumburg treten aufgrund der aktuellen Coronalage nicht zum Pokalspiel an.
Frauenfußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg ist aus dem Pokal-Wettbewerb ausgeschieden. Das Team von Trainer Dirk Bredemeier trat aufgrund der aktuellen Coronalage nicht zum Achtelfinalspiel im Bezirkspokal bei der SG Schamerloh an. „Wir bekamen keine spielwillige Mannschaft zusammen, eine Spielverlegung hat der Gegner abgelehnt, deshalb haben wir auf das Spiel verzichtet“, berichtet der SC-Coach, der die Bedenken seiner Spielerinnen nachvollziehen kann.
Allerdings hat das Ausscheiden einen faden Beigeschmack. Ursprünglich sollte die Partie bei der SG Schamerloh erst am 17., dann am 31. Oktober über die Bühne gehen. Auf den ersten Termin konnten sich beide Vereine wegen der Herbstferien nicht einigen, beim zweiten Termin konnte die SG aufgrund von Verletzungen keine spielfähige Mannschaft stellen. Deshalb stimmte der SC einer Spielverlegung zu. Nun bat der SC das Pokalspiel aufgrund des drastischen Anstiegs der Coronazahlen vom 28. November in das Frühjahr zu verlegen. Doch die SG Schamerloh willigte nicht ein. So wurde der Fair-Play-Gedanke mal wieder mit Füßen getreten.
Der Niedersächsische Fußball-Verband hatte in einem Schreiben vom 24. November den Vereinen auf Bezirksebene mitgeteilt, dass der Spielbetrieb fortgesetzt wird. Allerdings können Spiele verlegt werden, wenn beide Vereine und die spielleitende Stelle sich einvernehmlich darauf einigen. Dass ist leider nicht geschehen. „Wir sind vom Verhalten der SG Schamerloh maßlos enttäuscht. Das ist in unseren Augen unsportlich“, meint Julia Hildebrand, die Fußball-Abteilungsleiterin des SC.