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SC Möllenbeck geht „ohne neun“ mit 2:6 gegen den TuS Lüdersfeld unter

SC Möllenbeck geht „ohne neun“ mit 2:6 gegen den TuS Lüdersfeld unter

Foto: Kamuran Özkan (links) schüttelt den Lüdersfelder Maximilian Stender ab und trifft zum 2:0 für den SC Möllenbeck.


Fußball. Der SC Schwalbe Möllenbeck wartet in der 1. Kreisklasse weiter auf den ersten Sieg. Der Aufsteiger unterlag dem TuS Lüdersfeld mit 2:6. Damit stehen die Klosterdörfler nach fünf Spieltagen mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Wir dürfen jetzt nicht in Panik verfallen. So haben uns heute neun Spieler gefehlt“, berichtet SC-Fußballobmann Karsten Schröder.


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Der SC Möllenbeck musste auf die verletzten Ferhat Gür, Jannic Meier, Cetin Özkan, Virginio Schäfer, Silas Everding und Niklas Laskowski verzichten. Zudem fehlten Philipp Schön, Florim Mustafa und Ewald Neumann. Trotzdem erwischte der Aufsteiger einen Auftakt nach Maß. Benjamin Wattenberg setzte sich auf der Außenbahn energisch durch, passte nach innen und dem Lüdersfelder Verteidiger Nils Schröder unterlief beim Klärungsversuch ein Eigentor – 1:0 für den SCM (11.). Als vier Minuten später Kamuran Özkan das Spielgerät aus 24 Metern ins Eck zum 2:0 zirkelte, lag eine Sensation in der Luft. TuS-Trainer Markus Drawert war an der Außenlinie auf 180. „Das ist ein lebloser Auftritt, das ist richtig schlecht“, ärgerte sich der Lüdersfelder Coach.

Der Anfang vom Ende: SC-Keeper Andrian Melcher kann nur dem Ball hinterherschauen. Der Freistoß von Maik Fahlbusch landet zum 2:3 im Möllenbecker Kasten.

Der 2:1-Anschlusstreffer von Gianluca Angelone (25.) war der Weckruf für den Kreisliga-Absteiger. Von da an ging es nur noch in Richtung Möllenbecker Tor. Wenn Jan Van-Ohlen den Turbo zündete, kam kein SC-Spieler mehr hinterher. Das konnte auch nicht Sven Eberwein verhindern. Der SC-Coach half als Libero aus. Der TuS erspielte sich viele Chancen. Angelone (27.) wurde im letzten Moment abgeblockt. SC-Keeper Andrian Melcher zeigte eine Monsterparade gegen Robin Detering (37.) und auch der Nachschuss von Angelone landete in den Händen des Möllenbecker Torwarts. Der TuS schnürte den Neuling in seiner Hälfte ein. „Wir brauchen Entlastung“, forderte Schröder von der Außenlinie. Doch der SC sah sich dem Lüdersfelder Dauerdruck ausgeliefert und musste vor der Pause noch zwei Gegentore schlucken. Jan Van-Ohlen (40.) und Maik Fahlbusch (44.) drehten die Partie und brachten die Gäste zur Pause mit 3:2 in Führung.



Nach dem Seitenwechsel fand der SC Möllenbeck nicht mehr den Weg vor das Lüdersfelder Tor. Der TuS erhöhte durch Angelone (49.) auf 4:2. Das Spiel ähnelte nun einer Power-Play-Situation beim Eishockey. Möllenbeck kam nicht mehr über die Mittellinie. Mit einem Traumtor genau in den Winkel war Robin-Joel Maxelon (66.) zum 5:2 erfolgreich. Nach einer Flanke von Fahlbusch lag der Ball erneut im Netz. SC-Keeper Melcher (77.) flutschte die Kugel zum 2:6-Endstand durch die Hände. Es war der einzige Fehler des ansonsten sehr starken Möllenbecker Torhüters. „Wir waren chancenlos“ konstatierte Co-Trainer Holger Schäfer nach dem Match. Und Schröder fügte hinzu: „Wenigstens war es für die Spieler auf dem Platz eine gute Konditionseinheit.“

SCM: Andrian Melcher, Benjamin Wattenberg (46. Maciej Witkowski), André Voll, Eike Kölling, Marcel Nottmeier, Kamuran Özkan, Sven Eberwein, Marcel Hedwig, Dennis Nottmeier, André Nax, Dennis Winter (65. Ibrahim Avdimetaj).

TuS: Manuel Bade, Maximilian Stender (80. Jonathan Kräft), André Eickelpasch (60. Finn-Jonas Urbansky), Maik Fahlbusch, Benjamin Stangneth, Jan Van-Ohlen (70. Matthias Hartmann), Gianluca Angelone, Robin Detering, Robin-Joel Maxelon (87. Markus Drawert), Tizian Hainke, Nils Schröder.

Nicht zu stoppen: Der Lüdersfelder Jan Van-Ohlen (Mitte) war der überragende Mann auf dem Platz.