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SC Möllenbeck strebt Bonuspunkte an

SC Möllenbeck strebt Bonuspunkte an

Foto: Die Defensive des SC Möllenbeck mit Niklas Laskowski (von rechts) und Eike Kölling muss gegen den Tabellendritten TSV Ahnsen stabil stehen.


Fußball. In der 1. Kreisklasse will der SC Schwalbe Möllenbeck Bonuspunkte sammeln. Der Aufsteiger ist am 15. Spieltag krasser Außenseiter gegen den Tabellendritten TSV Ahnsen. Im Duell David gegen Goliath will der Herbstmeister SC Deckbergen-Schaumburg keine Punkte liegen lassen und die Partie bei dem vom Abstieg bedrohten Tabellenvorletzten TuS Wiedensahl-Niedernwöhren II gewinnen.

TuS Wiedensahl-Niedernwöhren II – SC Deckbergen-Schaumburg (Sonntag, 12 Uhr): Nach fünfeinhalb Jahren ist Trainer Stefan Büngel als Trainer der TuS-Reserve zurückgetreten. Der Nachfolger auf der Trainerbank ist ein bekanntes Gesicht: Ralf Zoberbier übernahm die Geschicke des Abstiegskandidaten. „Wir werden auf einen top-motivierten Gegner treffen“, ist sich SC-Coach Wilhelm Sieker sicher. In der Vorwoche bekam der SC die Punkte geschenkt, da die Enzer Reserve nicht antrat. „Wir haben erst trainiert und dann die Herbstmeisterschaft gefeiert“, berichtete Sieker. Nun hat der Spitzenreiter die Wintermeisterschaft im Visier und will in den vier Spielen bis zur Winterpause ungeschlagen bleiben. Nach dem Spiel in Wiedensahl folgen noch die Partien beim SC Möllenbeck, gegen den TSV Ahnsen und bei der SG Rodenberg. „Das ist kein Zuckerschlecken“, weiß Sieker. Der Tabellenprimus ist keine Übermannschaft, sondern hat die Stärken in der körperlichen Robustheit. „Wir müssen immer Vollgas geben, mit Dampf den Gegner bearbeiten und überrollen“, weiß Sieker. Das wiederholt der erfahrene Coach gebetsmühlenartig und gibt diese Denke seinen Spielern vor jedem Match mit auf den Weg. „Wir spielen keinen Gegner im Schongang an die Wand“, unterstreicht Sieker. Die personelle Situation beim Tabellenführer hat sich verbessert. Julius Stemme ist voll im Saft, Moritz Seedorf wieder fit und Nino Kirasic beginnt mit dem Mannschaftstraining. So fehlen nur noch Robin Speisekorn (Knieprobleme) und Leon Requardt (Außenbandanriss im Knöchel).



SC Schwalbe Möllenbeck – TSV Ahnsen (Sonntag, 14 Uhr): Der Neuling sammelte am vergangenen Wochenende wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Mit dem 6:3-Erfolg beim Tabellenschlusslicht SV Obernkirchen II stellten die Möllenbecker den Kontakt zu den Mittelfeldplätzen her. Dabei begann die Partie in Obernkirchen mit einem Fiasko. Bereits nach fünf Minuten lag der Aufsteiger 0:2 in Rückstand. Moritz Leberke und Sami Ibisi spielten den SC in der Anfangsphase schwindelig. „Den Rückstand haben die Jungs gut weggesteckt und Moral gezeigt“; freute sich SC-Fußball-Obmann Karsten Schröder über die starke Reaktion. Bis zur 63. Minute zog der SCM auf 5:2 davon. „Der Sieg war für den Kopf und die Seele sowie für die Tabelle enorm wichtig“, meint Schröder. Nun wollen die Schwalben gegen den Tabellendritten Bonuspunkte sammeln. Doch nach wie vor ist die Personalsituation alles andere als gut. Dennis Winter und André Nax fehlen berufsbedingt, Cetin Özkan ist langzeitverletzt. Es gibt aber auch Lichtblicke. So nimmt Virginio Schäfer den Trainingsbetrieb nach achtwöchiger Verletzungspause wieder auf. Auch André Voll und Maciej Witkowski stehen wieder zur Verfügung. Zudem hoffen die Möllenbecker auf die Genesung von Torjäger Dennis Nottmeier (16 Saisontore) damit der Taktikplan von Schröder funktioniert. „Wir müssen stabil in der Defensive stehen, gefährliche Konter fahren und vorne auf den lieben Gott oder Dennis Nottmeier hoffen“, verrät Schröder die Marschroute mit einem Augenzwinkern.

Die weiteren Spiele in der 1. Kreisklasse: Sonntag, 11:30 Uhr: SV Obernkirchen II – MTV Rehren A/R II; 11:45 Uhr: TSV Algesdorf II – VfR Evesen II; 12 Uhr: TuS SW Enzen II – FC Hevesen II; 14 Uhr: TuS Germania Apelern – SG Rodenberg, FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen – TuS Lüdersfeld, TSV Eintracht Bückeberge – SV Nienstädt 09.

Moritz Seedorf (Rechts) ist wieder fit und damit eine weitere Alternative für die Abwehr beim Herbstmeister SC Deckbergen-Schaumburg.