SC Rinteln II verspricht dem TSV Krankenhagen einen heißen Tanz
Foto: Volkmar Vöge (Mitte) kann sich mit dem TSV Krankenhagen auf einen heißen Tanz im Gastspiel beim SC Rinteln II einstellen.
Fußball. Für den TSV Krankenhagen kommt es am ersten Spieltag nach der Winterpause knüppeldick. Der Spitzenreiter der 1. Kreisklasse reist zum Stadtderby auf den Steinanger. Johannes Hänke, der Trainer der abstiegsgefährdeten Rintelner Reserve, verspricht dem Favoriten einen heißen Tanz. Grund für den Optimismus des Tabellenzwölften ist die gute Personalsituation. „Uns stehen gute Spieler aus dem Nachwuchs und aus dem Kader der Ersten zur Verfügung“, freut sich Hänke auf den Vergleich mit seinem Ex-Verein. Der SC Deckbergen-Schaumburg will sich im Heimspiel gegen den FC Hevesen II keine Blöße geben und mit einem Dreier in die Restsaison starten.
SC Rinteln II – TSV Krankenhagen (Sonntag, 14 Uhr): Die SCR-Reserve ist heiß wie Frittenfett auf den Tabellenführer. Hänke spionierte den TSV bei seinem Testspiel in Minden auf Kunstrasen aus. „Krankenhagen hat Körner ohne Ende, aber ich habe auch Schwächen beim 2:2 gegen den FC Hevesen erkannt“, berichtet Hänke und rechnet sich Chancen auf einen Überraschungscoup aus. Der Coach hat einen starken Kader beisammen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine sorgt allerorts für entsetzen. Deshalb werden am Rande des Spiels Spenden für die Initiative „Deutschland hilft“ gesammelt. Ab einer Spende von drei Euro gibt es eine Solidaritätsschleife. Auch ein Kuchenverkauf ist geplant. Die Aktion wird von Benjamin Nickel-Dogan geleitet. Der Jugendtrainer hat Freunde in der Ukraine und ruft deshalb zu dieser Solidaritätsaktion auf.
Für den TSV Krankenhagen warten zum Rückrundenstart zwei Wundertüten. „Erst geht es nach Rinteln, dann kommt die VfR-Reserve. Da die jeweiligen ersten Mannschaften erst Ende März mit ihrer Rückserie beginnen, können wir wohl mit Verstärkungen aus dem Kader der Ersten rechnen“, glaubt TSV-Trainer Dean Rusch. Aber dem Krankenhäger Coach ist nicht bange: „Wir haben gut trainiert und in den Testspielen auch starke Ansätze gezeigt.“ Der Spitzenreiter werde auf alle Eventualitäten eine Antwort haben. Rusch kann fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz von Dominik Melcher steht noch ein Fragezeichen.
SC Deckbergen-Schaumburg – FC Hevesen II (Sonntag, 15 Uhr): Die gute Nachricht zuerst. Wilhelm Sieker hat seinen Trainervertrag beim Tabellendritten um eine weitere Saison verlängert. Die Verhandlungen mit seinem Sohn Alexander Sieker, dem 1. Vorsitzenden des SC, verliefen positiv. Auf die Frage nach einer Aufstiegsprämie stellte der Trainerfuchs klar, dass es diese nicht geben würde. „Sollte ich im nächsten Jahr den SC in der Kreisliga trainieren können, dann wäre das für mich Prämie genug“, verrät Wilhelm Sieker. Der erfahrene Coach führte den SC in seinem ersten Jahr nach der Rückkehr zu seinem Heimatverein aus der 2. Kreisklasse in die 1. Kreisklasse. Nach der Abbruchsaison im Vorjahr rangiert der Aufsteiger nun auf einem hervorragenden 3. Tabellenplatz und hat die beiden Aufstiegsränge zur Kreisliga direkt vor den Augen. Damit der Husarenstreich gelingen kann, sind Ausrutscher gegen schwächere Teams verboten. Das funktionierte in der Hinrunde perfekt. Denn da verlor der SC nur gegen die Top-Teams des TSV Krankenhagen, TuS Jahn Lindhorst und SG Rodenberg. Gegen die anderen Teams verbuchte der SC eine weiße Weste. Allerdings hat Sieker in der Defensive Personalsorgen. Mit den Ausfällen von Tim-Aaron Wagner, Moritz Seedorf, Yannick Sattler und Hendrik Evers ist die Viererkette des Drittplatzierten gesprengt. Auch hinter Wirbelwind Michael Deisner steht ein Fragezeichen. „Wir haben trotzdem eine gute Elf auf dem Platz und wollen mit einem Heimdreier starten“, kündigt Sieker an. Denn nach dem Spiel gegen den Tabellendrittletzten warten auf den SC die unangenehmen Aufgaben beim TSV Eintracht Bückeberge, gegen den TSV Krankenhagen, beim TuS Germania Apelern und gegen den TuS Jahn Lindhorst.
