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SC Rinteln macht den Lucky Punch – 1:0-Siegtor durch Luca Lohmeier

SC Rinteln macht den Lucky Punch – 1:0-Siegtor durch Luca Lohmeier

Foto: Bendik Kruska (links) behauptet sich im Zweikampf mit Hamelns Nick Wolny.


Fußball. Der SC Rinteln hat in der Bezirksliga einen extrem wichtigen Erfolg gefeiert. Das Team von Trainer Rolf Bartram gewann das Kellerduell beim Tabellenletzten FC Preußen Hameln mit 1:0. Den Lucky Punch erzielte Luca Lohmeier in der 72. Minute. Durch diesen Auswärtssieg verbesserten sich die Rintelner um einen Platz in der Tabelle, überflügelten BW Salzhemmendorf. Mit 12 Punkten aus 16 Spielen beträgt der Rückstand des SCR als Tabellendrittletzter auf den Relegationsrang nur noch einen Zähler und auf das rettende Ufer zwei Punkte.

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Dass das erste Rückrundenspiel für beide Mannschaften von großer Bedeutung war, merkte man zu jeder Minute des Spiels an. Viel Kampf und Krampf sowie eine hohe Fehlpassquote kennzeichneten diese Begegnung. Die junge Rintelner Elf begann sehr nervös, fand gegen im Zweikampf griffige Hamelner keinen Zugriff in den ersten 25 Minuten.

Luca Lohmeier erzielt das 1:0-Siegtor für den SC Rinteln.

Die Preußen waren besser, doch strahlte der Tabellenletzte kaum Torgefahr aus. Hameln hatte zwar viele Torchancen, doch fehlte den Hausherren die Präzision. Ayman Kamal und Lenard Gallapeni waren die auffälligsten Preußen-Kicker, ließen gute Möglichkeiten in der 12., 16., 17. und 20. Minute liegen. SCR-Keeper Robin Ronnenberg war auf dem Posten, doch die meisten Versuche gingen weit am SCR-Kasten vorbei. Der SC Rinteln tauchte nur einmal gefährlich vor dem Preußen-Tor auf. Nach einem langen Ball war Bendik Kruska (15.) frei durch, schoss aber neben das Tor.

Ab der 25. Minute kamen die Gäste besser ins Spiel. Marel Gebauer (30.) verzog und auch Kruska (32./33.) hatte kein Zielwasser getrunken. Auf der Gegenseite scheiterte Diar Berisha nach einem schönen Solo an Ronnenberg (35.). Der freie Kamal (40.) setzte einen Kopfball am SCR-Gehäuse vorbei. Torlos wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Spielabschnitt blieb das Match zäh. Rinteln war nun besser im Spiel. Doch auch beim SCR lief im Spiel nach vorne nicht viel zusammen. Es fehlte die Konsequenz, die Gier zum Torerfolg. Immer wieder wurde ein Schnörkel zu viel gemacht.

Mehrere Male brannte es im SCR-Strafraum. Ayman Kamal köpft am Rintelner Tor vorbei.

Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatten die Hamelner. Kamal (57.) zwang Ronnenberg zur nächsten Parade. Beide Mannschaften rieben sich in unzähligen Zweikämpfen auf. Und in der 72. Minute gelang dem SC Rinteln der Lucky Punch. Julian Bedey trat einen Freistoß, der Ball sprang Luca Lohmeier genau vor die Füße und der Youngster vollstreckte mit dem ersten Kontakt aus 14 Metern flach ins Eck. Riesenjubel beim SC Rinteln und dessen Anhang. Gut 50 Schlachtenbummler unterstützten ihr Team.

Danach verpasste Max Gahr die Entscheidung. Seinen 22-Meter-Hammer wehrte Preußen-Schlussmann Jannik Motzkun (75.) mit den Fäusten ab. Rinteln zog sich zurück, Hamelns Trainer Paul Bicknell beorderte den Zwei-Meter-Hünen Denys Rozum nach vorne. Doch SCR-Kapitän Julian Bedey erwies sich als Herr der Lüfte.

Der SCR hatte kaum noch Entlastung, viele Bälle flogen in den Rintelner Strafraum. Ronnenberg blieb sachlich und hielt mit Paraden gegen Gallapeni (77.) und Berisha (87.) den Sieg fest. Zweimal hatte Rinteln auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Der 25-Meter-Freistoß von Kamal (80.) krachte an das Lattenkreuz. Und mit der letzten Aktion schoss Justin Wollny völlig freistehend am SCR-Gehäuse vorbei. Da standen aber nur noch zehn Rintelner auf dem Platz. In der 91. Minute sah Luis Steinleger die Gelb-Rote Karte. Zweimal hielt der Rintelner seine Gegenspieler fest.

Sicherer Rückhalt: Robin Ronnenberg bot eine starke Leistung.

Als der gute Schiedsrichter Joannis Agapidis die Partie nach 93 Minuten abpfiff, herrschte eine Riesenerleichterung und großer Jubel beim SC Rinteln. Durch diesen hart umkämpften 1:0-Auswärtserfolg stellte der SCR den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen her.

„Wir haben Hameln totgewürgt. Meine Jungs waren sehr nervös, aber so ist das nun mal, wenn der älteste Spieler 26 Jahre und das Gros der Truppe 22 Jahre und jünger ist. Der Sieg war glücklich, aber das Glück hatten wir in den letzten beiden Spielen nicht auf unserer Seite. Diesmal aber schon“, berichtete ein erleichterter SCR-Coach Rolf Bartram.

SCR: Robin Ronnenberg, Richard Stumpf, Constantin Rachow, Mika Höfemann, Fynn Flentge (88. Oliver Meinardus), Luis Steinleger, Marel Gebauer, Luca Lohmeier, Max Gahr, Julian Bedey, Bendik Kruska.

Im Kellerduell gab es viel Kampf und Krampf. Max Gahr (links) zeigte sich sehr zweikampfstark. In dieser Szene duelliert sich der Rintelner Außenverteidiger mit Hamelns Sebastian Schäfer.