SC Rinteln vertreibt das Abstiegsgespenst vom Steinanger
Foto: Ward Ben Naceur (2. von links) wird nach seinem Traumtor liebevoll von seinen Mitspielern geherzt.
Fußball. Der SC Rinteln hat den Sieg beim TSV Algesdorf mit dem nächsten Dreier veredelt. Gegen den Bezirksliga-Tabellenviertletzten SV RW Ahrbergen triumphierte das Team von Trainer Uwe Oberländer mit 4:0 und vertrieb damit erstmal das Abstiegsgespenst vom Rintelner Steinanger. Acht Punkte beträgt nun der Vorsprung des SCR auf die Abstiegszone.
Der SC Rinteln startete nervös in das nächste Endspiel um den Klassenerhalt. Mit einem schludrigen Passspiel wurden die Gäste zum Torschuss eingeladen. Mit einem starken Reflex verhinderte SCR-Keeper Fabian Mönkemöller (4.) gegen Dustin Hubrich den 0:1-Rückstand.
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Doch von Minute zu Minute übernahm Rinteln die Spielkontrolle. Der Brustlöser war das 1:0 durch Ward Ben Naceur (18.). Der Terrier im Mittelfeld nahm einen abgewehrten Ball der RW-Defensive volley und nagelte das Leder mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern zum 1:0 in die Maschen. Gäste-Torwart Tion Manthey zuckte nur.
Die Führung spielte den Hausherren in die Karten. Ahrbergen war bemüht, fand aber keine Lücken in der stabilen SCR-Defensive. Denis Anklam und Jonas Kütemeyer hatten alles fest im Griff. Nach einem Standard tauchte Kütemeyer im Strafraum der Rot-Weißen auf. Artur Kalis bediente den Defensivstrategen, eine gute Ballannahme, eine Drehung und die Kugel schlug im kurzen Eck ein – 2:0 für die Rintelner (36.). Die ganze Aktion von Kütemeyer hatte viel Ähnlichkeit wie die Tore von Stürmerikone Gerd Müller.
Nach dem Seitenwechsel musste der SCR drei brenzlige Situationen überstehen. Ahrbergen setzte nun voll auf Offensive. „Da hatten wir richtig Probleme“, meinte Oberländer. Nils Krüger und Nicholas Haberstroh verpassten den Anschlusstreffer. Krüger traf zudem die Oberkante der Latte.
Dem Spuk ein Ende machte dann Alban Ramushi in der 68. Minute mit dem Treffer zum 3:0. Luis Steinleger leistete die Vorarbeit. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen. Julian Bedey schraubte in der 78. Minute das Resultat auf 4:0 in die Höhe. Jubel und Erleichterung beim SC Rinteln.
„Das war ein Riesenschritt zum Klassenerhalt. Wir sind aber noch lange nicht durch. Wir müssen weiter Gas geben“, fordert der erfahrene SCR-Coach. Mit den Spielen beim SV Ihme-Roloven (1. Mai), beim TSV Giesen (5. Mai) und gegen den TuS SW Enzen (12. Mai) warten nun drei hammerharte Gegner auf den SCR. „Wenn wir da zwei oder drei Punkte holen, wäre das erste Sahne“, würde sich Oberländer über Bonuspunkte sehr freuen.
SCR: Fabian Mönkemöller, Denis Anklam, Jonas Kütemeyer, Alban Ramushi, Latif Kiki (75. Constantin Rachow), Ward Ben Naceur, Richard Stumpf (83. Jannik Flügel), Max Gahr (80. Benedikt Reinecke), Julian Bedey, Luis Steinleger (75. Mika Höfemann), Artur Kalis.
