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Schicksalsspiele für SV Engern und TSV Eintracht Exten

Schicksalsspiele für SV Engern und TSV Eintracht Exten

Foto: Leon Dresenkamp (links) kehrt in den Kader des TSV Eintracht Exten zurück.

Fußball. Für den SV Engern und TSV Eintracht Exten stehen in der Kreisliga am ersten Rückrundenspieltag die ersten Schicksalsspiele im Kampf gegen den Abstieg auf dem Programm. Der SVE empfängt im Kellerduell den FC Hevesen, die Eintracht den TuS Lüdersfeld. Der TSV Steinbergen ist gegen den Titelaspiranten TuS SW Enzen krasser Außenseiter, der SC Auetal fährt zum Duell auf Augenhöhe zum SV Obernkirchen.


SV Engern – FC Hevesen (Samstag, 14 Uhr): Gute Erinnerungen hat der Tabellen-13. an das Hinspiel. Das gewann der SV Engern mit 3:1 beim Vorletzten. Danach gelangen nur noch drei weitere Siege. Zwei Punkte hat die Elf von Trainer Christian Vaas mehr als der FCH auf dem Konto. Die vielen individuellen Fehler der Engeraner ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Der SVE muss schon drei oder vier Tore schießen, um die Partie gewinnen zu können. Fast jede Woche patzt ein anderer. Das zerrt am Nervenkostüm von Mannschaft und Trainer. Für beide Vereine heißt das Motto: verlieren verboten. Engern ist meist nie schlechter als der Gegner, holte sogar ein Remis beim Spitzenreiter TSV Hagenburg. Die neun Saisonpleiten resultieren hauptsächlich durch die hohe Fehlerquote. Vaas läutete vor der Saison einen Umbruch ein und baute viele Eigengewächse ein, dass bei den Youngstern die Konstanz fehlt, ist aber normal. „Wir müssen die Fehler abstellen, dann kann uns eine Serie gelingen“, fordert der SVE-Coach gegen den FC Hevesen volle Konzentration über 90 Minuten.

Mit unbändigen Kampfeswillen will der SV Engern mit Nico Luther (links) den FC Hevesen im Kellerduell niederringen. Der SC Auetal setzt im Spiel beim SV Obernkirchen auf die Tore von Samer Mahmo (Mitte).
Mit unbändigen Kampfeswillen will der SV Engern mit Nico Luther (links) den FC Hevesen im Kellerduell niederringen. Der SC Auetal setzt im Spiel beim SV Obernkirchen auf die Tore von Samer Mahmo (Mitte).


TSV Steinbergen – TuS SW Enzen (Sonntag, 14 Uhr): In der Vorwoche war der Platz in Steinbergen nicht bespielbar. Das Derby gegen den SV Obernkirchen fiel aus. Nun geht es gegen den Tabellenzweiten und die Prognose, dass die Partie gegen die Enzer angepfiffen werden kann, sind eher schlecht. Sollte gespielt werden, dann bräuchte der Tabellensiebte schon einen super Tag, um etwas Zählbares zu holen. „Wir müssen über uns hinauswachsen“, weiß auch Trainer Afrim Sulejmani. Abwehrchef Robin Mieruch ist verletzt, die Defensivstrategen Niclas Franchi und Sven Steep sind gesperrt. Und auch der Einsatz für „Unterschiedsspieler“ Jannik Sasse kommt wohl noch zu früh.

Der TSV Steinbergen hofft, dass Taktgeber Jannik Sasse (Mitte) wieder spielfähig ist.
Der TSV Steinbergen hofft, dass Taktgeber Jannik Sasse (Mitte) wieder spielfähig ist.


SV Obernkirchen – SC Auetal (Sonntag, 14 Uhr): Nach zwei Niederlagen in der Liga gegen den Spitzenreiter TSV Hagenburg und den Drittplatzierten FC Stadthagen weiß man beim SC Auetal, dass in dieser Saison mehr als Platz vier nicht drin ist. „Damit hätten wir unsere Zielsetzung erreicht“, erklärt Spielertrainer Kastriot Hasani. Neue Spieler mussten integriert werden, ein neues Spielsystem verinnerlicht werden, das braucht Zeit. Im Kreispokal quälte sich der SCA gegen den unterklassigen SC Deckbergen-Schaumburg in das Viertelfinale. „Die Leistung hat mich schon enttäuscht, aber letztendlich zählt nur das Weiterkommen“, weiß Hasani, der in Obernkirchen mit einem Kampfspiel rechnet. Sein Team müsse dagegenhalten und dann die spielerischen Vorteile in Tore ummünzen.


TSV Eintracht Exten – TuS Lüdersfeld (Sonntag, 14 Uhr): Als Kreisligist zu einem Pokal-Achtelfinalspiel nicht anzutreten, war wohl auch ein Novum in unserem Fußballkreis. „Aber es hätte keinen Sinn gemacht. Es fehlten verletzungs- und krankheitsbedingt zu viele Spieler, deshalb haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, auf die Austragung zu verzichten“, erklärt Spielertrainer Steffen Führing den Nichtantritt. Für das Sechs-Punkte-Spiel gegen den TuS Lüdersfeld ist Besserung in Sicht. Mit dem Spielertrainer kehren auch die drei Kaufmann-Brüder und Leon Dresenkamp in den Kader zurück. Aus der Reserve helfen Dennis Bub und Nils Hurkuck aus. „Vielleicht schaffen es noch zwei, drei andere Spieler bis Sonntag fit zu werden“, ist Führing optimistisch, eine spielfähige und schlagkräftige Mannschaft für das Kellerduell gegen den Tabellenzwölften auf die Beine zu stellen. Die Eintracht will ihr Spiel durchziehen, sich nicht nach dem Gegner richten. „Gewinnen um jeden Preis“, so lautet die Devise von Führing und der Eintracht. Bei einer Heimpleite würde der Rückstand auf den TuS auf fünf Punkte anwachsen.


Die weiteren Spiele: (Sonntag, 14 Uhr): FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen – TuS Niedernwöhren, SV Victoria Lauenau – TSV Hagenburg, FC Stadthagen – SC Stadthagen, SV Victoria Sachsenhagen – SG Liekwegen/Sülbeck/Lauenhagen.