SG Blau-Rot-Weiss und JSG Süd-Weser zelebrieren ein Fußball-Spektakel
Foto: Unerschrocken: Frederik Röntgen (links) glänzt beim 4:4 der JSG Süd-Weser als zweifacher Tor-Vorbereiter. BRW-Verteidiger Hendrik Strohmaier beweist Sturmqualitäten und trifft doppelt.
Jugendfußball. Das ist Werbung für den Jugendfußball gewesen. Die D-2-Junioren der SG Blau-Rot-Weiss und der JSG Süd-Weser zelebrierten ein richtiges Fußball-Spektakel. BRW führte bereits mit 4:0, sah wie der sichere Sieger aus, dann legte Süd-Weser eine tolle Aufholjagd hin, glich zum 4:4 aus und in der Schlussphase hatten beide Mannschaften mehrfach den Siegtreffer auf dem Schlappen. Aus neutraler Sicht ist Gottseidank kein weiteres Tor gefallen, denn einen Verlierer hatte diese atemberaubende Partie wirklich nicht verdient gehabt.
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Die Blau-Rot-Weissen dominierten vom Anpfiff weg die Partie. Hendrik Strohmaier (7.) und Matti Großklaus (9.) brachten BRW mit 2:0 in Führung. „Wir sind auf dem Platz völlig durcheinander gelaufen, waren unheimlich schwach“, meinte JSG-Trainer Dennis Röntgen. BRW erhöhte durch die Treffer von Strohmaier (17.) und Anton Herzig (18.) auf 4:0. „Wir haben in der Defensive sicher gestanden, viele Bälle abgefangen und dann die Tore schön herausgespielt“, freute sich BRW-Trainer Sandro Di Noi über die gelungene erste Halbzeit. Süd-Weser stellte um und kam besser ins Spiel. Nach Vorarbeit von Frederik Röntgen erzielte Leen Schwarz das 4:1 (24.). Das war der Wachmacher und der Startschuss für eine beeindruckenden Aufholjagd in der zweiten Halbzeit.
„Jetzt haben meine Jungs richtig gebissen“, freute sich Röntgen über die grandiose Leistungssteigerung. Immer wieder trug Süd-Weser über die Außenpositionen gefährliche Angriffe vor. Nach einem Eigentor (37.) und dem Treffer von Elias Hildebrandt (40.) zum 4:3 waren die Gäste wieder dran. BRW vergab zwei, drei gute Konterchancen durch Anton Herzig und Fynn Wilke. Christopher Bollhöfer, Jona Wehrhahn und Nikolas Markovic stabilisierten die JSG-Defensive. Und so fiel in der 50. Minute durch Leen Schwarz der umjubelte 4:4-Ausgleichstreffer.
In den letzten zehn Minuten entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch. Beide Mannschaften hatten Top-Chancen für das Siegtor. Doch es blieb beim gerechten 4:4-Unentschieden. Riesenjubel bei Süd-Weser, dagegen bittere Tränen bei Blau-Rot-Weiss.
„Das war ein sehr schönes Spiel beider Mannschaften. Wir hatten viele Chancen, haben aber nicht mehr nach der 4:0-Führung die Bude getroffen“, so Di Noi. „Ich war froh, als der Schiedsrichter abgepfiffen hatte. Meine Jungs haben nie aufgesteckt und sich mit dem Punkt für eine tolle Aufholjagd belohnt. Erst war ich am Verzweifeln, doch später überwog der Stolz. Das war ein aufregendes Derby“, meinte Röntgen nach Spielende.
BRW: Lennox Möller, Matti Großklaus, Anton Herzig, Hendrik Strohmaier, Giuliano Di Noi, Fynn Wilke, Kilian Watermann, Leon Requardt, Milo Struwe, Till Rösser, Nevio Di Noi, Nick Smuda, Phil Borst, Malte Köhler.
Süd-Weser: Christopher Bollhöfer, Eike Düsing, Elias Hildebrandt, Frederik Röntgen, Jona Wehrhahn, Leen Schwarz, Leon Matzeik, Mats Ustaoglu, Mattis Türck, Nico Pilger, Nikolas Markovic, Ole Röntgen.
