Sie lesen gerade
SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II spielt nur remis

SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II spielt nur remis

Foto: Robin Speisekorn hatte bei seinen Abschlüssen kein Schussglück.


Fußball. Das 2:2-Unentschieden der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II beim Tabellendritten TSV Hespe dürfte wohl zu wenig gewesen sein auf dem Weg zum Klassenerhalt in der 2. Kreisklasse. Mit 24 Punkten rangiert die SG-Reserve zwar noch über dem Strich, doch Konkurrent TuS Lüdersfeld II kann mit einem Sieg im Nachholspiel gegen das bereits abgestiegene Tabellenschlusslicht FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen II das Team von Trainer Cord Bredemeier überflügeln und auf einen Abstiegsplatz schieben.

Die SG-Zweite schickte eine gute Truppe auf das Feld. Doch bereits nach 90 Sekunden war die taktische Ausrichtung von Bredemeier mit dem 0:1-Rückstand über den Haufen geworfen. „Wir gehen vor dem eigenen Strafraum ins Dribbling und verlieren Ball“, monierte der SG-Coach. Ahmet Kücükyilmaz bedankte sich mit dem Hesper Führungstreffer. Die SG schüttelte sich und wurde zur spielbestimmenden Mannschaft. Robin Speisekorn ließ zwei Hochkaräter liegen. „Zudem hätten wir einen klaren Foulelfmeter bekommen müssen“, meinte Bredemeier. Sein Team sei zwar gut im Spiel gewesen, doch habe ihm die Gier, die letzte Konsequenz in den Aktionen im ersten Spielabschnitt gefehlt.



Nach dem Seitenwechsel drückte die SG auf den Ausgleich. Hespe verteidigte gut und hatte in Keeper Sebastian Wenzel den besten Mann auf dem Platz. „Er hat richtig stark gehalten“, lobte Bredemeier den TSV-Schlussmann. So vereitelte Wenzel die Großchance von Pascal Glissmann und entschärfte viele gefährliche Abschlüsse von Niklas Ritter. In der 72. Minute erzielte Sergej Becker den verdienten 1:1-Ausgleich. Doch im direkten Gegenzug folgte der nächste Nackenschlag. Mohammed Ghonaim (73.) brachte den TSV Hespe erneut in Front. „In unserer Abwehrarbeit fehlte die Konsequenz“, ärgerte sich der SG-Trainer über das schludrige Defensivverhalten seiner Mannschaft.

Niklas Ritter traf in der 88. Minute zum 2:2. Danach warf die SG alles nach vorne, löste die Defensive auf und hatte in der Nachspielzeit die Riesenmöglichkeit zum Siegtreffer. Wenzel stürzte aus seinem Kasten und wehrte den Ball genau vor die Füße von Ritter ab, der setzte zum Lupfer an, doch ein Hesper Abwehrspieler klärte auf der Linie. „Wir hatten auch kein Schuss- und Spielglück“, war Bredemeier nach dem 2:2 bedient.

Jetzt muss die SG das letzte Spiel gegen den Titelaspiranten SV Nienstädt 09 gewinnen. „Da müssen wir dann alles reinhauen und mit Überzeugung und Willen auftreten“, fordert Bredemeier noch eine letzte Energieleistung. Das Zeug, um den Aufsteiger zu schlagen, besitze sein Team.

SG II: Daniel Preißinger, Hannes Riesner, Maximilian Beißner, Julius Stemme, Dennis Rinne, Alan Miro, Emre-Can Kaptan, Yannic Sattler, Robin Speisekorn, Sergej Becker, Moritz Seedorf; Clemens Von-Kuenheim, Pascal Glissmann, Janus Rhein, Niklas Ritter.