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Sparkassen-Hallenmasters-Serie fällt aus

Sparkassen-Hallenmasters-Serie fällt aus

Foto: Der letzte Masterssieger war Jan-Frederik Meyer (links) mit dem SC Auetal. Sparkassen-Vorstand Oliver Schiller (Mitte) und Marc-Oliver Kreft aus der Unternehmenskommunikation der Sparkasse überreichen im Januar 2020 den Pokal an den damaligen Auetaler Kapitän.


Hallenfußball. Nun ist es traurige Gewissheit: Die Sparkassen-Hallenmasters-Serie fällt coronabedingt auch in diesem Winter aus. Das teilte Frank Fahlbusch, der Vorsitzende des Spielausschusses im NFV-Kreis Schaumburg, in einer E-Mail an alle Vereine mit. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens steigen die Infektionszahlen aktuell dramatisch an und zweitens kamen die geforderten acht Qualifikationsturniere nicht zusammen.

Mit dem SV Engern, VfL Bückeburg, TuS SW Enzen, SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten, SV Obernkirchen und FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen hatten sich nur sechs Vereine bereiterklärt, ein Turnier unter der 2G-Regel (Zutritt nur für Genesene oder Geimpfte) auszurichten. Das siebte Turnier hätten wohl der TSV Steinbergen und der SC Deckbergen-Schaumburg zusammen ausgerichtet. Das Duo hätte den Hallentermin des SC Rinteln übernommen. Für die Absage zeigt der Hauptsponsor und Namensgeber der Hallenserie, die Sparkasse Schaumburg, volles Verständnis. „Die Coronazahlen explodieren, es sind zu wenig Turniere, deshalb ist die Absage sinnvoll“, erklärt Marc-Oliver Kreft aus der Unternehmenskommunikation der Sparkasse.



Vor einigen Wochen war eigentlich geplant, die beliebte Sparkassen-Hallenmasters-Serie unter Einhaltung einer 2G-Regelung durchzuführen. Doch in Pandemie-Zeiten sind die Vereine vorsichtiger geworden, sodass nur sechs Turniere bis zum Meldeschluss am 15. November zusammenkamen. Zudem sollen drei Veranstalter mittlerweile arge Bedenken bei der Durchführung eines Hallenturniers im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen bekommen haben.

Eine volle Halle mit einer ausgelassenen Stimmung passt nicht zur momentanen pandemischen Lage. Für die Vereine als Organisatoren gibt es zu viele Fragezeichen, um eine ordentliche Planung zu machen. Ein Hallenturnier rechnet sich nur, wenn viele Mannschaften und viele Zuschauer beim angebotenen Catering für großen Umsatz sorgen. Doch das ist beim Blick auf die Coronazahlen alles nicht möglich. Des Weiteren weiß kein Veranstalter, wie sich die Pandemie in ein oder zwei Monaten darstellt, wenn der Termin für das Hallenturnier ist. Vielleicht lässt die von Bund und Ländern gestern beschlossene Hospitalisierungsrate als maßgebliches Bewertungskriterium ein Hallenturnier gar nicht mehr zu.

Laut Fahlbusch bleibt es den Vereinen aber freigestellt, die geplanten Turniere in eigener Regie unter Einhaltung der jeweils gültigen Hygieneregeln durchzuführen. „Meine persönliche Empfehlung wäre aber, die Turniere eher abzusagen“, meint Fahlbusch. Das Hallenmasters fällt damit wegen Corona zum zweiten Mal in Folge aus. Somit muss die Schaumburger Fußball-Familie in der Winterpause erneut auf spektakulären Hallenzauber mit Emotionen und Überraschungssiegern verzichten. Der Fußballkreis hatte bereits zuvor die Hallenrunden der Jugend um die Kreismeisterschaften abgesagt.

Erst im Jahr 2023 wird es wohl wieder eine Sparkassen-Masters-Serie mit dem SC Auetal als Titelverteidiger geben.