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Spiel der HSG Exten-Rinteln wird verlegt

Spiel der HSG Exten-Rinteln wird verlegt

Foto: Der Punktspielstart der HSG Exten-Rinteln mit Benjamin Schumann in der Landesliga wird verlegt.

Handball. Die erste Herrenmannschaft der HSG Exten-Rinteln wird am morgigen Samstag, 24. Oktober, nicht in die neue Landesliga-Saison starten. Das Heimspiel gegen den VfL Hameln II wurde wegen der stark angestiegenen Covid-19-Fallzahlen verlegt. In der Landesliga Mitte findet an diesem Wochenende kein Spiel statt. Alle Vereine machten vom Angebot des Handball-Verbandes Niedersachsen gebrauch, die Spiele zu verlegen, wenn der Inzidenzwert die Grenze von 35 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen überschreitet (siehe Bericht: Wegen Corona: Handballer starten erst später in die Saison). Im Landkreis Schaumburg stieg der Wert in den letzten Tagen von 18,6 über 45,6 bis auf 51,9 an.

Der HSG Exten-Rinteln kommt die Spielverlegung ganz gelegen. Denn für das junge Team von Trainer Markus Hochhaus wäre es ein Saisonstart aus der kalten Hose gewesen. In den Herbstferien fanden in der Rintelner Kreissporthalle Reparaturarbeiten statt, auch die kleine Ausweichhalle in Exten war für Trainingszwecke gesperrt. „Wir hätten also das erste Punktspiel bestritten, ohne in den letzten zwei Wochen eine Trainingseinheit gehabt zu haben. Das wäre eine Vollkatastrophe gewesen“, erklärt ein gefrusteter HSG-Trainer.

Der Aufsteiger tritt in der Landesliga mit einer völlig umgekrempelten Mannschaft an. Die spielstarken Litauer sind weg, die HSG setzt in der Zukunft auf die talentierten Nachwuchsspieler. Im 14-Mann-Kader von Trainer Hochhaus stehen acht A-Juniorenspieler. Angeführt wird die HSG-Truppe von den erfahrenen Recken wie Alexander Ermakov, Manuel Stundner und Marcel Leye. Auch Benjamin Schumann, Sebastian Kryger und Ronan Uhlig übernehmen Führungsaufgaben für die Youngster. „Natürlich müssen wir die körperlichen Defizite irgendwie auffangen“, weiß Hochhaus. Der ehemalige Bundesliga-Profihandballer sieht aber in den Eigengewächsen viel Potenzial. „Da wird sich in den nächsten Jahren einiges entwickeln“, weiß der HSG-Coach. Ärgerlich seien aber die schlechten Trainingsbedingungen in Rinteln. „Ständig ist die Halle zu. Andere Vereine machen in den Herbstferien in ihrer Kreissporthalle ein Trainingslager, und wir dürfen keinen Handball anpacken und auch keine Testspiele durchführen“, berichtet Hochhaus.

Das 2. Punktspiel der Saison soll für die HSG Exten-Rinteln am Samstag, 31. Oktober, um 18:30 Uhr beim TSV Anderten III über die Bühne gehen. Ob die Partie stattfinden kann, das wird die Pandemie-Entwicklung in der nächsten Woche zeigen.