Spielausschuss verfolgt drei Szenarien bei der Saisonfortsetzung
Foto: Wann können die Kreisfußballer wieder kicken?
Fußball. Nach der Saisonunterbrechung im NFV-Kreis Schaumburg glüht der Telefondraht beim Spielausschuss-Vorsitzenden Frank Fahlbusch. Die Vereine wollen wissen, wie es mit der angefangenen Saison weitergeht. Allerdings hat auch Fahlbusch keine Glaskugel zur Verfügung. „Ich weiß es nicht, da ist eine realistische Einschätzung nicht möglich“, sagt der Spielplanorganisator.
Eines kann Fahlbusch aber verraten: Der NFV-Kreis Schaumburg bereitet drei Szenarien für eine Fortsetzung der Spielzeit 2020/21 vor. „Die Alternativen sehen so aus, dass in jedem Fall die Spiele der Auf- und Abstiegsrunde ausgetragen werden“, sagt der Spielausschussvorsitzende.
Um die Serie ordnungsgemäß zu Ende führen zu können, das heißt, das alle Spiele der Qualifikationsrunde gespielt werden und sich dann die jeweiligen Auf- und Abstiegsrunden in den jeweiligen Spielklassen anschließen können, müssten die Vereine einer Verkürzung der Winterpause zustimmen. „Wenn wir bereits im Februar loslegen könnten, dann würden die Nachholspiele und die Vorrundenrückrunde im Februar und März durchgeführt“, erklärt Fahlbusch. Allerdings könnte es große Probleme mit der Witterung, also mit der Bespielbarkeit der Plätze geben.
Eine weitere Alternative wäre der Start irgendwann im März. Dann könnten zuerst alle Nachholspiele angesetzt und gespielt werden. „Dann würde nur die Hinrunde gewertet“, verrät Fahlbusch. Das dritte Szenario ist eine Saisonfortsetzung im April. Dann würde die Vorrunde nach der Quotientenregel mit jetzigem Stand gewertet. „Alle drei Möglichkeiten setzen voraus, dass die Auf- und Abstiegsrunden gespielt werden können. Wenn das im April oder Mai nicht gehen sollte, dann ist die Saison zu Ende“, stellt Fahlbusch klar.
Es bestehe aber auch die Möglichkeit, auf dem Kreistag im Dezember einen Beschluss herbeizuführen, dass die aktuelle Serie völlig anders beendet werde. „Man könnte die Aufstiegsrunden entfallen lassen und nur noch ein Endspiel um die Kreismeisterschaft und den Aufstieg in den Bezirk machen“, mutmaßt der Funktionär. Probleme sieht Fahlbusch auf der Abstiegsseite, da aus dem Bezirk bis zu vier Schaumburger Absteiger drohen, die dann in der Kreisliga irgendwie aufgefangen werden müssten. „Das heißt, es müssten Abstiegsrelegationsspiele in den jeweiligen Parallelstaffeln stattfinden, um eventuell auf eine ungerade Anzahl von Absteigern reagieren zu können“, erklärt Fahlbusch. Der Spielausschuss-Vorsitzende tendiert zur ersten Lösung. Auch eine Saisonverlängerung bis Ende Juni käme in Betracht. „Dann hätten wir aber keinen Puffer mehr und könnten auf coronabedingte Spielabsagen nur schwer reagieren. Dann müssen die Vereine von April bis Ende Juni, jedes Wochenende spielen“, meint Fahlbusch. Die Pläne des Verbands und des Bezirks kennt der Schaumburger Spielplanchef nicht. „Ich denke aber, dass sie auch erst mal abwarten werden, wie sich die Lage entwickelt“, glaubt Fahlbusch.
