Sie lesen gerade
Steffen Führing schmeißt das Handtuch als Trainer des TSV Eintracht Exten

Steffen Führing schmeißt das Handtuch als Trainer des TSV Eintracht Exten

Foto: Steffen Führing hat das Handtuch als Trainer des TSV Eintracht Exten geschmissen


Fußball. Die Baustellen beim TSV Eintracht Exten werden immer größer. Der vom Abstieg bedrohte Kreisligist befindet sich seit gestern Abend auf Trainersuche. Steffen Führing schmiss das Handtuch und erklärte der sportlichen Leitung um Teresa Rovelli und Andreas Kramer seinen sofortigen Rücktritt. Wer die Geschicke beim Tabellenvorletzten übernimmt, wird das Führungsduo in den nächsten Tagen kommunizieren.

Steffen Führing hatte sich den Start in die Restsaison der Kreisliga ganz anders vorgestellt. Zwar zeigte das Team Moral und großen Einsatzwillen, doch die Ergebnisse passten einfach nicht. So kam die Eintracht gegen den SV Engern und die SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten – trotz drückender Überlegenheit – nicht über eine Punkteteilung hinaus. Die Spiele in Haste und Steinbergen gingen verloren. So rangieren die Extener nach 19 von 30 Spielen mit nur mageren 15 Punkten auf einem Abstiegsplatz in der Kreisliga. „Dadurch ist die sportliche Situation natürlich immer prekärer geworden“, weiß Führing.

Am gestrigen Dienstag bat die sportliche Leitung um Rovelli und Kramer den Eintracht-Trainer zur Bestandsaufnahme. Man habe viele Sachen angesprochen, auch über neue Impulse für die Mannschaft geredet. „Im Kader rumort es an allen Ecken und Kanten. So wurden Personalentscheidungen von mir infrage gestellt. Daraufhin habe ich die Reißleine gezogen und meinen sofortigen Rücktritt erklärt“, berichtet Führing.



Damit ist die dreieinhalbjährige Tätigkeit von Führing als Spieler und Trainer in Exten beendet. Der damals von ihm und Ralf Kaufmann, dem damaligen sportlichen Leiter der Extener, entwickelte Plan wurde durch die Corona-Pandemie durchkreuzt. „Fast die Hälfte meiner Eintracht-Zeit fiel coronabedingt aus“, weiß Führing.

Der 33-Jährige legt jetzt erst einmal eine Pause ein und macht sich Gedanken, wie es dann weitergehen soll. „Für mich stellt sich die Grundsatzfrage, ob die Kreisliga das richtige Pflaster für mich ist. Ich glaube, ich bin mit meinen Ideen und Vorstellungen bei einer ambitionierten und höherklassigen Mannschaft wohl besser aufgehoben“, meint Führing und wünscht dem TSV Eintracht Exten alles Gute und viel Erfolg auf dem Weg zum Klassenerhalt.