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SV Engern bittet den TSV Krankenhagen zum Derby

SV Engern bittet den TSV Krankenhagen zum Derby

Foto: Wird es das nächste Tor-Spektakel? Im Hinspiel trennten sich der TSV Krankenhagen mit Hergen Böttke und der SV Engern mit Jan-Luka Baake (rechts) 4:4-Unentschieden.


Fußball. Das Hinspiel ist ein richtiges Spektakel gewesen. Der TSV Krankenhagen führte bis kurz vor Schluss gegen den SV Engern mit 4:1 und hatte den Dreier schon fast im Sack. Doch in den letzten fünf Minuten schlug der SVE zurück und glich durch die Tore von Timo Zenker, Michael Mantik und Mathias Krebs noch zum 4:4-Endstand aus. Nun steigt das Rückspiel im Gänsedorf. Der SC Auetal fährt zum FC Hevesen und trifft auf seinen Lieblingsgegner. Der TSV Eintracht Exten ist in Haste gefordert und der TSV Steinbergen will mit einem guten Ergebnis beim VfL Bückeburg II den Start in eine erfolgreiche Restsaison einläuten.



SV Engern – TSV Krankenhagen (Samstag, 17 Uhr): SVE-Coach Marco Gregor ist pessimistisch. „Die Regenwürmer haben den Platz aufgewühlt. So kann nicht gespielt werden. Wenn wir heute nicht den Platz herrichten können, dann wird das Derby ausfallen“, weiß Gregor. Da der A-Platz noch sehr weich war, konnten die Platzwarte des SVE das Feld noch nicht mit schwerem Gerät abschleppen. Im Kader ist beim Tabellenelften ein Kommen und Gehen. „Ich habe eine gute Truppe für das mega-wichtige Spiel beisammen“, verrät der erfahrene Trainer. Mit einem Heimsieg will der SV Engern den TSV Krankenhagen in der Tabelle überflügeln und den Abstand zu den abstiegsgefährdeten Teams vergrößern. Der TSV verfüge über eine starke Offensive, aber auch über eine anfällige Defensive. „Da müssen wir den Hebel ansetzen“, sagt Gregor. Beim SVE stimmte das Defensivverhalten beim Pokalerfolg in Exten.

Die Gäste sind noch ohne Spielpraxis und brennen auf den Start in die Restsaison. „Wir sind guter Dinge, voll motiviert und wollen in Engern punkten“, stellt Trainer Dean Rusch klar. Der Coach rechnet mit einem Kampfspiel. „Darauf sind wir eingestellt und werden alles raushauen“, weiß der im Sommer scheidende TSV-Trainer.

Der SC Auetal mit Lukas Hermann (rechts) trifft auf seinen Lieblingsgegner FC Hevesen. In der Hinrunde gab es einen 1:0-Erfolg des SCA.

FC Hevesen – SC Auetal (Sonntag, 15 Uhr): Wenn es am Sonntag auf die Achumer Wiese geht, dann müssten die Spieler des SC Auetal mit Begeisterung in ihre Autos springen. Denn der Gegner aus dem Bückeburger Vorort gilt als aktueller Lieblingskontrahent. Die letzten fünf Spiele wurden komplett gewonnen. Inclusive des Kreispokalfinales im letzten Sommer. Dabei verliefen die Partien immer knapp und spannend für die Zuschauer. Doch stets erfolgreich für den SCA. Man muss schon Jahre zurückblättern, um festzustellen, dass der SC Auetal auch gegen Hevesen verlieren kann. Vor fünf Jahren – am 22. April 2018 – praktizierten dies die Männer von der Aue aber deutlich und unterlagen sang- und klanglos mit 0:5. Droht nun nach vielen guten Jahren wieder Ungemach? Zumindest bringt der FC Hevesen Wettkampferfahrung mit, während die Auetaler Pflichtspiele komplett ausfielen. Am vergangenen Dienstag siegte das FCH-Team von Trainer Denis Reinhardt beim TSV Eintracht Exten mit 2:1. Das Resultat ist untertrieben. Der Schiedsrichterassistent sah bei zwei weiteren Treffern der Hevesener den Torschützen in einer Abseitsstellung und hatte damit eine Exklusivmeinung verglichen mit der Blickrichtung der Zuschauer. Wenn der FC Hevesen einmal ins Rollen kommt, ist er nur schwer zu stoppen. Dies merkte Gegner Exten und dürfte damit eine Warnung Richtung Auetal aussprechen. SCA-Coach Thomas Reh hofft, dass es nun endlich wieder losgehen kann. „Diese Ungewissheit geht mir und den Spielern auf die Nerven. Man bereitet sich gut auf den Spieltag vor und dann fällt aufgrund der Wetterlage die Partie aus“, erklärt Reh. Beim Tabellendritten sind alle Mann an Bord. „Ich kann aus dem Vollen schöpfen“, verrät der Fußball-Experte und hofft, dass sein Team nach der langen Wettkampfpause bei der Formsuche schnell fündig wird.

Eintracht-Trainer Duran Gök hofft, dass „Ballmagnet“ Jonas Hunze (links) rechtzeitig fit wird.

ETSV Haste – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr): Im Pokal verloren, den Liga-Auftakt verloren, zudem steht Trainer Duran Gök nur ein schmaler Kader aufgrund von Verletzungen und Sperren zur Verfügung. Die Aussichten vor dem wichtigen Spiel beim Abstiegskandidaten sind nicht die besten. „Wir müssen in Haste etwas Holen, damit wir nicht mehr nach unten schauen müssen“, weiß Gök. Noch ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze mit 13 Punkten sehr komfortabel. Doch bei weiterem Misserfolg kann das Ruhepolster schnell zusammenschrumpfen. Gök warnt seine Jungs vor dem Tabellenvorletzten. „Haste hat sich bislang unter Wert geschlagen, war bei uns eine der spielstärksten Mannschaften“, berichtet Gök und hat großen Respekt vor dem Gegner. Nur mit Körpersprache, Mentalität und Leidenschaft könne man in diesem Kampfspiel punkten. „Wir müssen vor dem Tor Zwingender werden“, fordert Gök. Tim Kaufmann biss gegen Hevesen auf die Zähne, stellte sich in den Dienst der Mannschaft, obwohl er nicht fit war. Nun fällt der Führungsspieler aus. Dafür hat Bruder Jan seine Rotsperre endlich abgesessen. „Er wird unserem Spiel gut tun“, ist sich Gök sicher. Zudem wünscht sich Gök, dass auch Jonas Hunze wieder spielen kann. Der ballsichere Mittelfeldspieler fehlte gegen Hevesen auch an allen Ecken und Enden.

VfL Bückeburg II – TSV Steinbergen (Sonntag, 15 Uhr): Der TSV Steinbergen geht gut vorbereitet die Mission „Klassenerhalt“ an. Der Tabellendrittletzte hat im Jahnstadion nichts zu verlieren. „Wir sind krasser Außenseiter, wollen aber die VfL-Reserve ärgern und punkten“, verrät TSV-Manager Bernd Reichelt. Die Steinberger testeten nur auf Kunstrasen. „Aber das ging fast allen Mannschaften so“, weiß Reichelt. Thomas Missal wird nicht eingeflogen. Felix Mehrens ist im Urlaub. Dafür hat Sven Steep seine Kapselverletzung auskuriert und ist einsatzbereit. Vielleicht steht auch Niclas Franchi im Kader. „Wir werden eine gute Mannschaft auf dem Platz haben“, versichert Reichelt.

Die weiteren Spiele in der Kreisliga: Sonntag, 15 Uhr: TuS Niedernwöhren – SG Bad Nenndorf-Riehe, SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten – TuS Jahn Lindhorst, TuS SW Enzen – SV Obernkirchen, SV Victoria Sachsenhagen – SV Victoria Lauenau.

Sven Steep (rechts) hat seine Kapselverletzung auskuriert und steht dem TSV Steinbergen wieder zur Verfügung.