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SV Engern düpiert den VfL Bückeburg II mit unbändigen Einsatzwillen

SV Engern düpiert den VfL Bückeburg II mit unbändigen Einsatzwillen

Foto: Torschütze Mathias Krebs bedankt sich bei Timo Zenker für die punktgenaue Ecke.


Fußball. Der SV Engern hat in der Kreisliga den VfL Bückeburg II mit 2:1 bezwungen. Wie im Vorfeld von Trainer Marco Gregor angekündigt, kramte das Heimteam die Engerschen Tugenden hervor. Mit Kampfkraft, unbändigen Einsatzwillen und einer hohen Laufbereitschaft düpierte der SVE den Favoriten. „Die Jungs haben alles reingehauen und sich den Sieg mehr als verdient“, freute sich der SVE-Coach nach dem Schlusspfiff.


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Der SV Engern pfiff personell aus dem letzten Loch. Gregor sammelte alles ein, was laufen konnte und kam trotzdem nur auf zwölf Spieler. So lief Stürmer Patrick Ruhe als Innenverteidiger auf. Ruhe bestand die Feuertaufe mit Bravour und meldete die VfL-Angreifer ab. Jan-Luca Baake musste in der Schlussminute vom Platz getragen werden. Der Abwehrspieler hatte in beiden Beinen hartnäckige Krämpfe.

SVE-Stürmer Patrick Ruhe (rechts) musste als Innenverteidiger auflaufen und zeigte eine starke Partie.

Der SV Engern überließ den Bückeburgern den Ball. Die SVE-Defensive stand sehr sicher und konzentriert. Der VfL spielte ideenlos und ohne Tempo. Engern schaltete nach Balleroberungen schnell um und war die gefährlichere Mannschaft in den ersten 45 Minuten. Oliver Watermann (19.), Timo Zenker (21.) und Mathias Krebs (32.) prüften VfL-Keeper David Detjen. Das 1:0 der Hausherren war überfällig und fiel in der 34. Minute. Nach einem Foul an Krebs verwandelte Watermann den Elfmeter sicher. Danach verzog Krebs (41.) um Haaresbreite. „Wir hätten zur Pause eigentlich 2:0 führen können“, meinte Gregor. Der VfL Bückeburg II fand keine Lücken und blieb im ersten Durchgang ohne eine ernsthafte Toraktion.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der SV Engern einen Traumstart. Ecke Timo Zenker, Mathias Krebs lief ein und wuchtete schulbuchmäßig den Ball zum 2:0 in die Maschen (53.). Wer nun dachte, die Bückeburger setzten zum Sturmlauf an, der wurde enttäuscht. Erst in der 70. Minute ging ein Abschluss in Richtung SVE-Gehäuse. Tim Buchwald schoss die Kugel aus guter Schussposition weit über das Tor.



So langsam schwanden die Kräfte beim SV Engern. Der VfL wachte auf und belagerte das SVE-Tor. Keeper Lennart Dieterich war hellwach und pflückte einige Hereingaben der Gäste runter. Einmal war die SVE-Defensive unsortiert und schon lag das Leder im Netz. Luka Rohrbach verkürzte in der 81. Minute auf 2:1.

Es wurde noch einmal spannend, auch, weil Timo Zenker (88./90.) zwei gute Konterchancen liegenließ. Engern stand unter Dauerdruck, die Spieler kämpften aufopferungsvoll und gingen über die Schmerzgrenze. Mit Herz, Wille und Leidenschaft brachte der SV Engern das 2:1 über die Zeit und bejubelte mit dem letzten Aufgebot einen Sieg des Willens.

„Wir haben viel zu langsam gespielt, keine Lücken gefunden, allerdings hat der SV Engern auch gut gestanden und stark verteidigt“, meinte ein enttäuschter VfL-Trainer Steffen Führing.

SVE: Lennart Dieterich, Marvin Harting, Hannes Riesner (79. Michel Perrey), Oliver Watermann, Timo Zenker, Oliver Meinardus, Bogdan Herakovic, Patrick Ruhe, Mathias Krebs, Leo Helmert, Jan-Luca Baake (90. Jan-Ole Roska).

VfL II: David Detjen, Jan-Eike Raschke, Pascal Könemann, Maurice Matz, Julian Müzel (64. Fabio Battaglia), Tom Rapp (82. Jannik Dörr), Jan-Luca Steierberg (61. Luka Rohrbach), Daniel Kultau, Tim Buchwald (82. Raik Brinkmann), Til Wartmann, Leon Steinke.

Als Luka Rohrbach (links) den 2:1-Anschlusstreffer für den VfL Bückeburg II erzielte, wurde es noch einmal eng für Marvin Harting und den SV Engern.