SV Engern vergibt in den Schlussminuten den Sieg

Foto: Mit einem Traum-Tor glich Michael Mantik (l.) zum 1:1 aus und vergab in den Schlussminuten leichtfertig das Sieg-Tor.

Fußball. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen! Drittes Spiel, drittes Remis: Mit dem 1:1 im Heimspiel gegen den SV Victoria Sachsenhagen hat der SV Engern den Klassenerhalt in der Kreisliga theoretisch noch nicht ganz geschafft. Aber das erklärte Saisonziel wird immer realistischer – auch wenn es mehr als einen Schaumburger Absteiger aus der Bezirksliga gibt. „Wir haben sieben Punkte Vorsprung vor der FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen und dem ETSV Haste. Das muss reichen. Da bin ich mir sicher“, so SVE-Trainer Marco Gregor optimistisch nach der Partie.

Beide Mannschaften legten furios los. Michael Mantiks Schuss wurde in der 1. Minute vom SVS-Keeper Marius Pietzonka gehalten. In der 6. Minute vereitelte SVE-Keeper Lennart Dieterich nach einem Freistoß von Tim Hensel mit einer „Monsterparade“ den frühen Rückstand. Zwei Minuten später wurde der Abschluss von Mantik von der Linie gekratzt. Danach beruhigte sich das Spiel und nahm erst in der 35. Minute mit der Großchance von Christopher Hope wieder an Fahrt auf. Eine Minute später hatte Sachsenhagen Glück, als eine Flanke von Hope gerade noch aus dem Eck gefischt wurde.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Pfostenschuss von Julian Zisting. Sachsenhagen war danach optisch überlegen, Engerns Abwehr ließ aber keine Chancen zu. Erst in der 78. Minute die nächste Tormöglichkeit der Partie. Und wieder war es Dieterich, der gemeinsam mit Nico Luther die Null hielt. Doch in der 80. Minute war auch der starke SVE-Keeper machtlos. Hensel zirkelte einen Freistoß zum 1:0 in den Winkel. Die Freude der Gäste wehrte nicht lange. In der 82. Minute hämmerte Mantik die Kugel aus 16 Meter zum 1:1 in die Maschen. „Ein Traum-Tor“, freute sich Gregor über den Ausgleich.

Die Schlussphase war Nichts für schwache Nerven. Mantik traf in der 88. Minute nach einem Konter die Latte. Hopes Schuss wurde in der 89. Minute auf der Linie gerettet. „Den Matchball des Jahres hatten wir in der 90. Minute“, so Gregor. „Hannes Riesner fing einen Pass vom Keeper ab, spielte den Ball sofort zu Mantik. Das Tor war frei, aber er lief und lief und lief mit dem Ball auf das leere Tor zu. Als unser Torjäger abschloss, waren der Torwart und ein Abwehrspieler zurück ins Tor geeilt und kratzten den Ball von der Linie.“

SVE: Lennart Dieterich, Nico Luther, Paul Albrecht, Bogdan-Sasa Herakovic, Patrick Ruhe, Mathias Krebs, Leo Helmert, Christopher-William Hope, Dennis Rinne (59. Hannes Riesner), Jan-Luca Baake, Michael Mantik.