SV Engern verliert verrücktes Spiel beim FC Hevesen mit 3:4

Foto: SVE-Innenverteidiger Nico Luther (links) muss mit Verdacht auf Jochbeinbruch zur Pause runter.

Fußball. Der SV Engern hat in der Kreisliga seine Aufholjagd nach der Pause nicht mit einem Punktgewinn belohnt. Das Team von Trainer Marco Gregor lag nach 45 Minuten auf der Achumer Wiese bereits mit 0:3 zurück und musste sich nach einem verrückten Spiel dem FC Hevesen mit 3:4 geschlagen geben.

„Vor dem Spiel hatte ich 4:4 getippt“, meinte SVE-Coach Marco Gregor mit einem Augenzwinkern. Sein Team bot in der ersten Halbzeit eine indiskutable Vorstellung. „Das war gar nichts. Wir hatten keine Zweikampfhärte und auch keine Laufbereitschaft“, fand der Engern-Trainer deutliche Worte. Zur Pause führte der offensivstarke FC Hevesen durch die Treffer von Dennis Kleiber (20./40.) und Alexander Wellschmidt (27.) mit 3:0. Ein Debakel kündigte sich an. „Kleiber und Wellschmidt harmonieren prächtig und sind ein brandgefährliches Torjäger-Duo. Allerdings haben wir uns die Gegentore fast selbst reingemacht“, ärgerte sich Gregor über die schlechte Defensivleistung. Zudem erwischte „Altmeister“ Dirk Zipfel zwischen den Pfosten auch noch einen gebrauchten Tag.

In der Pause appellierte der Trainer an die Ehre seiner Jungs. Und die Ansprache zeigte Wirkung. Der SV Engern kam wie verwandelt aus den Kabinen. Mit einem Dreifachwechsel hauchte Gregor seinem Team neues Leben ein. Patrick Ruhe (51.) und Michael Mantik (57.) verkürzten auf 3:2. Auch das 2:4 durch Dennis Kleiber (59.) brachte den SVE nicht aus der Ruhe. Denis Stapel schoss einen Hevesener Spieler auf der Linie an und traf zudem noch die Latte. Michael Mantik machte durch das Tor zum 4:3 in der 82. Minute die Partie noch einmal heiß. Doch es reichte nicht mehr zum Punktgewinn. „Meine Mannschaft hat nach einer grottenschlechten ersten Hälfte eine Reaktion gezeigt“, sagte Gregor, was ihn Milde stimmte.

Allerdings vergrößerte sich das Lazarett des SV Engern um zwei weitere Spieler. Nico Luther musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch ausgewechselt werden. Der Innenverteidiger fuhr zur Untersuchung ins Krankenhaus. Leo Helmert zog sich einen Muskelfaserriss zu.

SVE: Dirk Zipfel, Nico Luther (46. Patrick Ruhe), Paul Albrecht, Oliver Watermann, Yannick Scheermann, Oliver Meinardus (46. Leo Helmert/73. Pascal Glissmann), Tim Vogt, Denis Stapel, Fynn Flentge (46. Marvin Harting), Jan-Luca Baake, Michael Mantik.