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SV Hattendorf stürzt SG-Reserve ins Tal der Tränen

SV Hattendorf stürzt SG-Reserve ins Tal der Tränen

Foto: Christoph Möller (rechts) erzielt ein Tor und bereitet ein weiteres vor beim Hattendorfer 3:1-Erfolg gegen die SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II mit Clemens Von-Kuenheim.


Fußball. Der SV Hattendorf kann doch noch Tore schießen. Nach zuletzt zwei Nullnummern und Fahrkarten wie am Fließband gewann der Tabellensechste gegen die SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II mit 3:1. Der einzige Unterschied: Während der SVH diesmal seine Möglichkeiten nutzte, verballerte die SG einige Hochkaräter. So stürzte die SG ins Tal der Tränen, denn die Abstiegszone ist nur noch vier Punkte entfernt.


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SVH-Trainer Christian Vaas nahm sich vor dem Spiel seine Pappenheimer zur Brust. „Mir ist es völlig egal, wer die Tore schießt. Wir müssen die Einzelaktionen lassen, sondern unsere besser postierten Mitspieler mehr einbeziehen“, verlangte der Hattendorfer Coach von seinen Jungs. Und das beherzigten seine Spieler. Zur Pause führte der Gastgeber mit 2:0. Christoph Möller und Traore Aly Kamao hießen die Torschützen. „Wir haben beide Tore sehr schön herausgespielt. Mohamed Soumaore hatte den Blick für den freien Mann“, lobte Vaas den Vorbereiter. Dagegen haderte SG-Coach Cord Bredemeier mit der Chancenverwertung. Fynn Flentge nagelte das Spielgerät an die Latte. Philip Jonek und Emre-Can Kaptan verpassten zwei dicke Dinger. „Wir müssen mindestens zwei Tore zur Halbzeit machen“, ärgerte sich Bredemeier über den 0:2-Pausenrückstand.



Nach dem Seitenwechsel verkürzte die SG auf 2:1 (50.). Philip Jonek nickte eine Ecke zum Anschlusstreffer ein. Doch die Aufholjagd der Gäste wurde vom SV Hattendorf im Keim erstickt. Christoph Möller chippte den Ball über die SG-Defensive und Mohamed Soumaore vollstreckte eiskalt zur 3:1-Führung (52.). „Wir kassieren postwendend das dritte Gegentor. Das war unser Genickbruch“, meinte Bredemeier.

Zwar spielte die SG weiter nach vorne, doch der erneute Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen. Marian Müller (70.) traf Emre-Can Kaptan im Strafraum am Fuß, doch für Schiedsrichter Carsten Eberhardt war das Einsteigen zu wenig, um auf den Punkt zu zeigen. Danach scheiterte Kaptan (74.) an SVH-Keeper Marco Großardt. In der Schlussphase verpasste zweimal Abdoulaye Diakite (84./87.) den vierten Hattendorfer Treffer. „Ich bin mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden“, zog Vaas ein positives Fazit.

SVH: Marco Großardt, Christoph Möller, Aboukarim Sylla, Marcel Ollenborger, Marcel Kerkhoff, Traore Aly Kamao, Sebastian Huck, Mohamed Soumaore, Jens Spitzer, Marian Müller, André Quante; Kevin Stiarwalt, Isouf Diara, Abdoulaye Diakite.

SG II: Dirk Zipfel, Philip Jonek, Azad Bozkurt, Christopher Marth, Fynn Flentge, Alan Miro, Yannic Sattler, Emre-Can Kaptan, Sergej Becker, David Tadge, Clemens Von-Kuenheim; Michel Umbach, Till Umbach, Christian Humke, Paul Röbke.

Trotz vieler Chancen trifft die SG-Reserve nur einmal. Philip Jonek (links) besorgt das zwischenzeitliche 1:2. Am Ende bejubeln André Quante und der SVH den Heimsieg.