Teresa Dörries pusht mit ihrem Ehrgeiz ihre Mitspielerinnen zu Höchstleistungen
Foto: Teresa Dörries ist für den TTC Borstel ein echter Gewinn.
Tischtennis. Teresa Dörries hat im Jahr 2018 eine neue Tischtennis-Heimat gefunden. Die 33-Jährige zog mit ihrer Familie nach Bad Münder. „Da gab es für mich nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich heuere in Tündern oder beim TTC Borstel an“, erklärt die Bahnstewardess. Sie zog es zum TTC Borstel in die Landesliga. Und das war die richtige Entscheidung. „Ich fühle mich beim TTC sehr gut aufgehoben“, berichtet Dörries. Zuvor war sie beim SV Rhumspringe (jetzt SG Rhume), TV Bilshausen, VfL Hameln, TSV Kirchbrak und Hannover 96 aktiv. Meist spielt sie an den Positionen drei oder vier. Der TTC blieb in dieser Saison in vier Spielen ungeschlagen und rangiert mit 8:0 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz. „Sie ist sehr ehrgeizig und pusht so uns Mitspielerinnen zur Höchstform“, sagt Melanie Rieke. Dörries bleibe stets sehr ruhig und ausgeglichen am Tisch. „Doch manchmal schießt sie zu schnell, anstatt den Ball zu ziehen“, meint Rieke. Dörries ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von drei und einem Jahr. „Sie hat aber immer sehr schnell nach ihrer Babypause zur Bestform zurückgefunden“, bewundert Rieke ihre Mitspielerin dafür und ergänzt: „Teresa ist für uns alle eine gute Freundin geworden.“ Rinteln-Sport stellt die zuverlässige Punktesammlerin im Trikot des TTC Borstel mit elf persönlichen Fragen näher vor.
Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Durch meinen Vater, der selbst bis vor kurzem gespielt hat und Mitgründer der SG Rhume war. Die ersten Jahre habe ich immer zugeschaut, mit 6/7 Jahren habe ich dann selbst angefangen zu spielen. Erst nur Zuhause auf unserer eigenen Platte, später dann so mit 10 Jahren habe ich dann im Verein trainiert.
In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen und in welchem Verein?
Mein Heimatverein ist der SV Rhumspringe aus dem Landkreis Göttingen. Meine erste Saison habe ich 1999/2000 bei den Schülerinnen gespielt. Da war ich 11 Jahre. Später habe ich dann in Rhumspringe noch Damen gespielt, bevor ich dann 2006 zum TV Bilshausen gewechselt bin.
Bei welchem Verein ist/war die schönste Zeit in deiner Karriere und warum?
Definitiv beim TTC Borstel, weil ich dort total herzlich aufgenommen wurde und ich die Geselligkeit nach den Spielen und die gemeinsamen Aktivitäten abseits der Halle total schätze.
Was sind deine Stärken und Schwächen?
Eigentlich darf ich das gar nicht verraten, wer weiß, welche zukünftige Gegnerin das liest. Meine Stärken sind der Vorhandschuss, die Ballsicherheit und das Blocken. Schwach bin ich auf alle Fälle in der Aufschlagannahme, meine Rückhand ist zu drucklos und mein Spiel ist insgesamt nicht variabel genug.
Was ist dein Paradeschlag und warum?
Mein Vorhandschuss aus dem Halbfeld ist, glaube ich, mein stärkster Schlag.
Mit wem bildest du ein unschlagbares Doppel und warum?
Naja, ich muss zugeben, dass Doppel noch nie so meine Stärke war. Aber mit Melanie Rieke habe ich schon viele großartige Erfolge gefeiert.
Was war dein sportlich größter Erfolg?
In der Jugend bin ich 2001 Kreismeisterin und 2004 Kreisranglistensiegerin geworden. Im Erwachsenenbereich spiele ich seit mehreren Jahren Landesliga, womit ich nie gerechnet hätte. Aber mein Ehrgeiz ist nach wie vor da und mit einem Aufstieg in die Verbandsliga liebäugele ich schon noch.
Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Ich war 2001 und 2003 mit meiner Schulmannschaft beim Bundesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. Das war für mich als 13- beziehungsweise 15-Jährige eine aufregende Sache. Wir waren dort jeweils vier Tage. Jedes Bundesland hat dort die beste Schulmannschaft hingeschickt und wir durften Niedersachsen vertreten. Im Jahr 2001 belegten wir Platz sechs und im Jahr 2003 den 10. Rang.
Engagierst du dich auch als Trainer, Funktionär oder im Jugendbereich? Von wann bis wann und wo?
Nein, bis auf den Mannschaftsführer habe ich noch nie eine besondere Tätigkeit ausgeübt. Ich bin aber im Verein oft an der Planung verschiedener Aktivitäten beteiligt und unterstütze die Mannschaften bei den Punktspielen, wenn es zeitlich passt.
Was machst du sonst noch in deiner Freizeit?
Mit zwei kleinen Kindern, der Arbeit und dem Hobby Tischtennis bleibt nicht mehr allzu viel Freizeit. Ich mache aber einmal in der Woche Zumba, das macht mir richtig viel Spaß.
Wie sieht dein Dream-Team aus, mit welchen Spielern würdest du gerne zusammenspielen?
Ich habe schon immer die Bundesligaspielerinnen oder in der Zeit bei Hannover 96 die Mädels aus der 1. Damen bewundert. Aber genaue Favoritinnen habe ich da nicht. Ich finde unsere Mannschaft beim TTC Borstel ist aktuell ein echtes Dream-Team.