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Triathlon ist die Leidenschaft von Caroline Prasuhn und Sven Möller

Triathlon ist die Leidenschaft von Caroline Prasuhn und Sven Möller

Foto: Geschafft: Sven Möller und Caroline Prasuhn finishen beim Triathlon in Duisburg über die Mitteldistanz.


Triathlon. Aus einem Firmenevent ist eine Leidenschaft geworden. Caroline Prasuhn und Sven Möller kamen im Jahr 2013 erstmalig mit dem Triathlon-Sport in Berührung. Vor neun Jahren starteten beide für die Stadtwerke Rinteln und den Bäderbetrieben in Hannover beim Maschsee-Triathlon als Firmenstaffel. Daraus entwickelten sich regelmäßige Teilnahmen an solchen Veranstaltungen und bei Prasuhn und Möller wuchs das Ziel, auch mal an einem Einzelwettbewerb teilzunehmen. Gesagt getan: In Duisburg stand für das Duo nun mittlerweile der 25. Wettbewerb auf dem Programm. Es ging über die Halbdistanz, also 1900 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen. Prasuhn erreichte nach 5:41:51 Stunden das Ziel, ihr Lebenspartner nach 4:56:21 Stunden. „Wir sind mit unseren Zeiten mehr als zufrieden“, berichtet Möller nach der großen Anstrengung.

Sven Möller spielte viele Jahre im Mittelfeld des TSV Steinbergen und spulte als Sechser oder Achter unermüdlich viele Meter ab. „Eine gute Ausdauer ist schon mal eine gute Voraussetzung“, weiß der ehemalige Fußballer. Seit vier Jahren ist die Zeit als Fußballer vorbei. Möller kickt auch nicht im Altherrenbereich. Er verfolgt aber regelmäßig die Spiele der Steinberger Ersten, arbeitet im Vorstand des TSV als Kassenwart mit und kassiert die Zuschauer bei den Heimspielen des Kreisligisten ab. Prasuhn ist dann im Steinberger Catering-Team fleißig.



Schon während der Fußballer-Laufbahn nahmen Möller und Prasuhn bei den ersten Sprintwettbewerben über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen teil. Nach dem Karriereende verfolgten beide den Triathlon-Sport viel intensiver. „Da Caroline wie ich ebenfalls bei den Stadtwerken angestellt und auch privat meine Lebensgefährtin ist, war sie von Beginn an dabei und teilt seitdem die Leidenschaft für diesen Sport“, erklärt Möller.

Die Kombination aus den drei verschiedenen Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen macht den Reiz des Triathlons aus. Durch die unterschiedlichen Distanzen gibt es für jeden Triathleten die Möglichkeit, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Beim Triathlon gibt es vier gängige Distanzen. Den Sprint (500 Meter Schwimmen/20 Kilometer Radfahren/5 Kilometer Laufen), die Kurzdistanz (1000 Meter/40 Kilometer/10 Kilometer), die Mitteldistanz (1900 Meter/90 Kilometer/21,1 Kilometer) und die Langdistanz (Ironman) über 3800 Meter, 180 Kilometer und 42,195 Kilometer.

Viele Jahre ackerte Möller (links) im Mittelfeld des TSV Steinbergen. Nun ist aber der Triathlon seine Leidenschaft.

In den vergangenen Jahren steigerten Prasuhn und Möller die Trainingsumfänge und auch die Distanzen in den Wettbewerben. Im Schnitt spult das Duo zwischen zehn bis zwölf Stunden pro Woche ab. In der Spitze umfasst das Trainingspensum für einen kurzen Zeitraum um die 17 Stunden. „Das bedeutet 250 Kilometer Radfahren, 50 Kilometer Laufen und drei bis fünf Kilometer Schwimmen in der Woche“, berichtet Möller. Da brauche man eine gewisse Leidensfähigkeit und Disziplin und vor allem viel Spaß an der Bewegung.

Das Schwimmen ist für beide die anspruchsvollste Teildisziplin. „Wir sind da echte Quereinsteiger ohne Schwimmhintergrund. Da haben uns die Kollegen aus den Rintelner Bäderbetrieben schon wertvolle Tipps geben können“, verrät Möller. Mittlerweile funktioniert das Kraulen schon recht ordentlich. „Zu den Schnellsten gehören wir aber nicht“, erklärt Möller.

Der Wettkampf in Duisburg fand rund um die Schauinsland-Arena, der Heimspielstätte des MSV Duisburg, statt. Geschwommen wurde auf der benachbarten Regatta-Strecke, danach ging es zweimal auf eine 45-Kilometer-Runde durch Duisburg und die abschließende Laufstrecke führte über drei Runden um die Regattabahn mit dem Zieleinlauf im Stadion. Der Wettkampf verlief für Prasuhn und Möller ohne Schwierigkeiten. Prasuhn benötigte für das Schwimmen 44:41 Minuten, für das Radfahren 2:44:04 Stunden und für das Laufen 2:02:38 Stunden. Die Zeiten von Möller waren 37:58 Minuten, 2:31:37 Stunden und 1:39:08 Stunden. „Das waren für uns beide gute Zeiten“, ist Möller zufrieden.

Nach dem Event in Duisburg Ende August beendeten Prasuhn und Möller am vergangenen Wochenende mit einer Veranstaltung in Hannover ihre Triathlon-Saison. Nach einer kurzen Erholungsphase bereitet sich das Duo auf den Marathon-Start in Amsterdam im Oktober vor. Das ist dann nach dem Marathon in Hannover im April dieses Jahres sowie den zwei Triathlon-Wettbewerben über die Mitteldistanz im Sommer der letzte von den vier Hauptwettkämpfen für das Jahr 2022.

Für Prasuhn und Möller ist nach dem Amsterdam-Marathon ein kurzes Verschnaufen angesagt. Doch im November beginnt schon wieder die Vorbereitung auf die Saison 2023. Denn nächstes Jahr wollen die beiden einen weiteren Traum verwirklichen. Der Höhepunkt soll die Teilnahme beim Ironman in Frankfurt über die Langdistanz sein. Dann wollen Prasuhn und Möller zum ersten Mal die Distanzen 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen meistern.

In der Spitze bis zu 17 Stunden pro Woche wird trainiert. Da kann nach dem Schwimmtraining ein kleines Nickerchen nicht schaden.