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TSV Ahnsen überrascht den SC Deckbergen-Schaumburg

TSV Ahnsen überrascht den SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: Mit dem 2:3 von Eduard Janzen (r.) keimt beim SC noch einmal Hoffnung auf.


Fußball. Mit dem 2:3 im Heimspiel gegen den starken TSV Ahnsen kassierte der SC Deckbergen-Schaumburg die zweite Saison-Niederlage. Der Vorsprung an der Spitze der 1. Kreisklasse beträgt jetzt sieben Punkte vor dem ersten Verfolger TuS Lüdersfeld.

Beide Teams traten stark ersatzgeschwächt an. Bei den Gästen fehlten sogar zehn Spieler. Ahnsen lieferte trotzdem in der ersten Halbzeit eine Klasse-Partie ab. „Die haben richtig guten Fußball gespielt“, so SC-Trainer Wilhelm Sieker. „Der TSV hat alles zugelaufen und in der Defensive nichts zugelassen. Im Mittelfeld haben wir einfach keinen Zugriff bekommen, waren in den Zweikämpfen häufig nur zweiter Sieger.“ Ahnsen sorgte immer wieder Gefahr im SC-Strafraum. Jan-Hendrik Ebeling bekam Deckbergen kaum in den Griff. Jan-Hendrik Ebeling war es auch, der Ahnsen in der 40. Minute mit 1:0 in Führung schoss. Fünf Minuten später war es erneut Jan-Hendrik Ebeling, der das 2:0 machte.



Sieker stellte sein Team in der Pause um. Mit Erfolg: Ahnsen verlor an Dominanz, musste auch dem hohem Tempo in Durchgang eins Tribut zollen. Als Pascal Wellhausen in der 68. Minute per Kopf nach einem Freistoß von Moritz Seedorf das 1:2 erzielte, witterte Deckbergen-Schaumburg Morgenluft, setzte Ahnsen mächtig unter Druck, kassierte aber das 1:3 durch Lukas Ebeling nach krassen Abwehrfehlern der Gastgeber. Aber der SC gab sich noch nicht geschlagen. Die Kräfte der Gäste schwanden mehr und mehr. Etliche TSV-Spieler schlichen von Krämpfen gequält nur noch über den Platz. Als Eduard Janzen in der 85. Minute nach einem Pass von Michael Deisner zum 2:3 verkürzte, schien der Ausgleich nicht mehr weit. In den letzten fünf Minuten plus fünf Minuten Nachspielzeit versuchte es der Gastgeber mit langen Bällen in den Strafraum. Ahnsen warf sich in alle Flanken und ließ keine echte Torchance mehr zu.

„Es gibt solche Tage: Beim Gegner funktioniert alles und bei uns nichts. Aufgrund der ersten Halbzeit hat Ahnsen verdient gewonnen. Wir haben es versäumt, als Ahnsen wackelte, den TSV umzustoßen“, so das Fazit von Sieker.

SCD: Peter Braun, Jason Schlosser, Julius Stemme, Christian Suhr (61. Moritz Seedorf), Caspar Prasuhn, Eduard Janzen, Michael Deisner, Pascal Wellhausen, Erik Helck (68. David Tadge), Noah Bredemeier (46. Mika Bredemeier), Nino Kirasic.

Jan-Hendrik Ebeling (l.) schießt Ahnsen 2:0 in Führung.