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TSV Eintracht Exten fährt zum Stadtduell zum SV Engern

TSV Eintracht Exten fährt zum Stadtduell zum SV Engern

Foto: Kehrt nicht zurück ins SVE-Tor: Keeper Daniel Preißinger war erst gesperrt und ist nun verletzt.  


Fußball. In der Kreisliga kommt es am 10. Spieltag zum spannungsgeladenen Ortsderby zwischen dem SV Engern und dem TSV Eintracht Exten. Beide wollen das prestigeträchtige Stadtduell gewinnen. Mit einem Dreier könnte der SVE ins Tabellenmittelfeld klettern, die Eintracht sich Luft im Kampf gegen den Abstieg verschaffen. Der TSV Steinbergen strebt nach der Heimpleite aus der Vorwoche Wiedergutmachung gegen den FC Hevesen an. Der SC Auetal reist als Favorit zum Tabellenvorletzten FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen.

SV Engern – TSV Eintracht Exten (Samstag, 17 Uhr): Trainer Marco Gregor wirft vor dem Spiel das Torwartkarussell an. Stammkeeper Daniel Preißinger hat seine Sperre zwar abgesessen, kehrt aber nicht in den SVE-Kasten zurück, da sich die Nummer eins im Training einen Muskelfaserriss zuzog. Youngster Lennart Dieterich ist ebenfalls verletzt, Niclas Kurth beruflich verhindert. Deshalb wird wieder ein „Altmeister“ im Tor des Tabellenzehnten stehen: entweder Michael Zerbst oder Dirk Zipfel. Auch Mathias Krebs fällt verletzungsbedingt aus und Abwehrchef Paul Albrecht spielt Tischtennis. „Wir werden nicht jammern, auch wenn wir fast jede Woche eine lange Ausfallliste haben“, sagt Gregor. Derbys sind keine Spezialität des SV Engern. Die Vergleiche in dieser Saison gegen den SC Auetal und TSV Steinbergen gingen allesamt verloren.

Der Punkt gegen den Spitzenreiter SC Auetal brachte zwar in der Tabelle für die Eintracht keinen großen Fortschritt. Aber dieses 1:1-Remis war wichtig für die Moral der Truppe. Nach sechs Niederlagen am Stück erkämpfte sich die Mannschaft von Spielertrainer Steffen Führing mit großer Leidenschaft das Unentschieden. Führing wird am Samstag aus beruflichen Gründen nicht da sein. Tim Kaufmann und Ralf Kücker übernehmen die Verantwortung. Aber auch Serdar Azman und Albert Kalis fallen verletzt aus. Michael Krohn und Jonas Hunze sind im Urlaub. „Der Rest wird aber in diesem Derby alles geben“, verspricht Eintracht-Manager Ralf Kaufmann. 



FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen – SC Auetal (Sonntag, 15 Uhr): Unter Trainerrückkehrer Marcel Fritsche hat sich der Tabellenvorletzte stabilisiert und gehört nicht mehr zur Laufkundschaft. Die Auetaler müssen schon an ihre Leistungsgrenze herankommen, um einen Auswärtssieg landen zu können. Das 1:1 in Exten am vergangenen Wochenende zeigte, dass der SCA immer einhundert Prozent abrufen muss, um die Spiele zu gewinnen. „Mit halber Kraft funktioniert es nicht“, weiß Trainer Thomas Reh. Der erfahrene Coach sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg. „Viele läuft in den richtigen Bahnen“, freut sich der Trainerfachmann. Allerdings ist der Tabellendritte noch nicht so weit, um ein richtiger Titelanwärter zu sein. „Da sehe ich andere Mannschaften mit besseren Chancen. Wir genießen den Platz in der Spitzengruppe, werden weiter im Training hart arbeiten und so lange wie möglich die Höhenluft schnuppern“, sagt Reh.

TSV Steinbergen – FC Hevesen (Sonntag, 15 Uhr): Die 1:2-Heimpleite gegen den neuen Tabellenführer SV Victoria Sachsenhagen wurde beim TSV unter die Kategorie vermeidbar verbucht. Trainer Afrim Sulejmani hat viele gute Sachen bei seiner Mannschaft gesehen. Nur diesmal präsentierten sich die Steinberger nicht kaltschnäuzig genug. Da waren die Sachsenhäger abgebrühter. Das Spiel gegen den Tabellensiebten FC Hevesen verspricht, ein Spektakel zu werden. Wenn der FCH auf dem Platz steht, dann fallen Tore wie am Fließband. 46 Tore in acht Spielen unterstreichen diese Annahme. Wenn der TSV den FCH-Torjäger Alexander Wellschmidt an die Kette legen kann, ist das die halbe Miete auf dem Weg zum Heimerfolg. 

Die weiteren Spiele in der Kreisliga:

Sonntag, 15 Uhr: SV Victoria Sachsenhagen – SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten, ETSV Haste – SG Bad Nenndorf-Riehe, TSV Ahnsen – TuS Niedernwöhren, SV Victoria Lauenau – FC Stadthagen, SV Obernkirchen – TuS Lüdersfeld.

Auf Steinbergens Abwehrchef Simon Strottmann (rechts) wartet Schwerstarbeit, denn Hevesens Torjäger Alexander Wellschmidt muss die TSV-Defensive an die Kette legen.