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TSV Eintracht Exten punktet nach dem „Eichhörnchen-Prinzip“

TSV Eintracht Exten punktet nach dem „Eichhörnchen-Prinzip“

Foto: Marco Lackner (rechts) zeigt eine starke Partie. Der Innenverteidiger der Eintracht gewinnt fast jeden Zweikampf.


Fußball. In der Kreisliga hat der Abstiegskrimi zwischen dem TuS Lüdersfeld und dem TSV Eintracht Exten keinen Sieger gesehen. Eintracht-Trainer Michael Treichel beklagte nach Spielschluss, dass sein Team zwei Punkte verschenkt habe. „Wir hatten kein Spielglück, sammeln aber unsere Punkte nach dem Eichhörnchen-Prinzip“, meinte Treichel. Damit holten die Extener aus den letzten drei Spielen fünf Zähler, fielen aber wieder auf einen Abstiegsplatz zurück.

Der neue Mann auf der Kommandobrücke überraschte mit einem Torwartwechsel. Für Sebastian Steinke stand mit Christian Krohn, die Torwartikone der Eintracht zwischen den Pfosten. „Auf dem kleinen Platz in Lüdersfeld gibt es immer viele Strafraumszenen, da brauchte ich einen Keeper, der Ruhe ausstrahlt und sich die Flanken packt“, begründet Treichel den Torwartwechsel, der mit Steinke, der etatmäßigen Nummer eins, abgesprochen war. Zudem fehlte mit Innenverteidiger Artur Kalis eine weitere Stammkraft. Sein Ersatzmann Marco Lackner überzeugte auf ganzer Linie. „Ich glaube, er hat jeden Zweikampf gewonnen“, lobte Treichel die Nummer vier der Extener.

In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Bereits in der 18. Minute gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Gianluca-Giuliano Angelone traf für die Lüdersfelder. Die Gäste schüttelten sich und hielten voll dagegen.



Nach dem Seitenwechsel übernahm die Eintracht die Spielkontrolle und marschierte in Richtung TuS-Gehäuse. Auch bei den Lüdersfeldern gab es einen Torwartwechsel. Manuel Bade wurde in der Halbzeit eingewechselt und zeigte starke Paraden. Exten hatte Pech, Serhat Merdoglu und Justin-Julian Hensel trafen nur die Latte. Lüdersfeld dezimierte sich in der 65. Minute. Marcel Faulhaber sah die Gelb-Rote Karte. Exten erhöhte noch einmal den Druck, berannte das Lüdersfelder Tor. Der erlösende 1:1-Ausgleich fiel dann in der 73. Minute: Nach einem herrlichen Diagonalball von Michael Krohn steuerte Justin-Julian Hensel auf Bade zu und ließ ihm keine Chance.

Danach wollte die Eintracht mehr, wollte den Siegtreffer erzielen. „Wir haben aber nicht mehr so klar gespielt, sondern zu kompliziert und verschnörkelt“, ärgerte sich Treichel. So blieb es beim 1:1-Remis. Die Moral und der Einsatzwille passe und das stimme den Trainer weiter positiv.

Eintracht: Christian Krohn, Marco Lackner, Tim Kaufmann, Jonas Hunze, Dominic-Dennis Heitmann, Phil-Lukas Wehling, Serhat Merdoglu, Justin-Julian Hensel, Jan Kaufmann, Martin Jaskulski (65. Leon Dresenkamp), Michael Krohn.