TSV Eintracht Exten will den Abstiegsplatz verlassen
Foto: Felix Kaufmann ist wieder fit und will mit dem TSV Eintracht Exten einen Heimdreier bejubeln.
Fußball. In der Kreisliga setzen sich die beiden Top-Favoriten auf die Meisterschaft so langsam ab. Mit jeweils 16 Punkten aus sechs Spielen rangieren der TSV Hagenburg und TuS SW Enzen gemeinsam an der Tabellenspitze. Zurzeit spricht das bessere Torverhältnis für die Seeprovinzler. Beide Kontrahenten treffen nun am 7. Spieltag in Hagenburg aufeinander.
Der TSV Eintracht Exten will mit einem Heimsieg die Abstiegsplätze verlassen und der SV Engern den Pokalerfolg in Sachsenhagen wiederholen. Der SC Auetal kann gegen den Aufsteiger SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten nachlegen und den dritten Sieg in Folge landen. Der TSV Steinbergen will mit einem Heimsieg gegen den SV Victoria Lauenau den Platz in den Top-Vier der Liga festigen.
Sonntag, 15 Uhr: TSV Eintracht Exten – TuS Niedernwöhren: Die Eintracht hat nach dem Absturz auf einem Abstiegsplatz dem Offensivspektakel erst einmal abgeschworen. „Wir dürfen nicht in Schönheit sterben. Jetzt müssen wir Punkte sammeln“, fordert TSV-Manager Ralf Kaufmann. Das 0:0 gegen den TSV Steinbergen war der erste Schritt in die richtige Richtung. „Das war old school, mit Libero“, verrät Kaufmann. Fußball arbeiten ist beim Tabellenvorletzten angesagt. Die Partie gegen den TuS Niedernwöhren wird wieder ein Kampfspiel. „Wir schauen nur auf uns, müssen unser Potenzial und viel Willenskraft auf den Rasen bringen“, sagt der Eintracht-Macher. Jan Kaufmann ist gesperrt, Matthias Appel verletzt, dafür sind Tim und Felix Kaufmann wieder fit.
Sonntag, 15 Uhr: SV Victoria Sachsenhagen – SV Engern: Gerade noch rechtzeitig kam der SV Engern ins Rollen. Die Vaas-Elf drehte das Match gegen den TuS Niedernwöhren, machte aus einem 0:2 einen 3:2-Sieg. „Aber die Halbzeitansprache war richtig deftig“, verrät SVE-Coach Christian Vaas. Der Anschlusstreffer von Denis Stapel sei ein Hoffnungsschimmer gewesen. „Doch nach dem Platzverweis gegen Niklas Ritter habe ich nicht mehr an einen Erfolg geglaubt“, erklärt Vaas. Aber auf die Engerschen Tugenden war wieder mal Verlass. „Dieser Dreier kann Gold wert für die Moral gewesen sein“, hofft Vaas. Der SVE weiß, wie man in Sachsenhagen gewinnt. Im Pokal gab es einen 3:1-Erfolg. Doch die Ausfallliste beim Tabellenneunten ist lang. Oliver Watermann ist verletzt, Mathias Krebs und Niklas Ritter sind gesperrt. Auch Nino Kirasic fehlt und hinter Janus Rhein steht ein Fragezeichen. Für Altmeister Michael Zerbst steht Neuzugang Turgay Avcioglu wieder im SVE-Gehäuse. „Wir brauchen mehr Ordnung und müssen spielerisch zulegen“, fordert Vaas für das Sachsenhagen-Spiel.
Sonntag, 15 Uhr: SC Auetal – SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten: Nach zwei Siegen in Serie ist der Auetal-Express scheinbar ins Rollen gekommen. Dem 6:5 in Lüdersfeld folgte ein 5:2 in Sachsenhagen. „Wir haben unser System ein wenig umgestellt. Bei Ballbesitz des Gegners lässt sich unser Zehner fallen und aus der Dreier- wird eine Fünferkette“, verrät Trainer Kastriot Hasani. Die Spiele des SCA versprechen immer ein Torspektakel. Auch gegen den offensivausgerichteten Aufsteiger sind wieder viele Tore programmiert. In den letzten Spielen zeigte Neuzugang Alban Ramushi überragende Leistungen. Der quirlige Offensivakteur traf fünfmal. „Gegen die SG zählt nur ein Sieg, schön wäre es, wenn wir mal hinten zu Null spielen würden“, meint Hasani. Felix Rauhut (Rotsperre) und Daniel Drewes (Kapselriss im Daumen) fallen aus. Dafür hat Kapitän Sebastian Wagner seine Gelbsperre abgesessen und kehrt in die Startelf zurück.
Sonntag, 15 Uhr: TSV Steinbergen – SV Victoria Lauenau: Im Derby gegen den TSV Eintracht Exten war der Tank der Steinberger leer. „Die vielen Spiele in den letzten Wochen haben Substanz gekostet. Unser Kader ist klein, ich kann meinen Jungs keine Pausen gewähren, dann kommt halt so ein trostloses Spiel zustande. Aber wir haben unser Mindestziel, mindestens einen Punkt mitzunehmen, erreicht“, analysiert TSV-Coach Afrim Sulejmani das Ortsduell. Das Spiel gegen die Victoria wird ebenfalls kein Zuckerschlecken. Mit Hendrik Dargel und Tore Hachfeld haben die Lauenauer zwei Extrakönner in ihren Reihen. „Zudem kennt Victoria-Coach Marco Gregor unser Spiel aus dem Effeff“, weiß Sulejmani. Man müsse vor dem gegnerischen Tor große Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen. „Diesmal wollen wir den Punsch setzen und die drei Punkte in Steinbergen behalten“, hofft Sulejmani auf den vierten Saisondreier. Hinter Niclas Franchi und Alexander Pfohl stehen noch Fragezeichen.
Die weiteren Spiele: Sonntag, 15 Uhr: SV Obernkirchen – FC Hevesen, FC Stadthagen – FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen, TSV Hagenburg – TuS SW Enzen, TuS Lüdersfeld – SC Stadthagen.
