TSV Krankenhagen ist heiß auf das Top-Spiel beim TuS Jahn Lindhorst

Foto: Innenverteidiger Fynn Voigt (hinten) will mit dem TSV Krankenhagen im Top-Spiel beim TuS Jahn Lindhorst punkten.

Fußball. Das sind die Spiele, auf die sich jeder Fußballer freut – egal ob Profi oder Amateur. Der TSV Krankenhagen fährt in der 1. Kreisklasse zum absoluten Kracherspiel. Der Tabellenzweite gastiert beim Spitzenreiter TuS Jahn Lindhorst. Dagegen haben der SC Deckbergen-Schaumburg und der SC Rinteln II Heimspiele vor der Brust. Der SC empfängt den Abstiegskandidaten SV Victoria Lauenau II, die SCR-Reserve prüft den Tabellensechsten TuS SW Enzen II.

SC Rinteln II – TuS SW Enzen II (Sonntag, 13 Uhr): Nach zwei Niederlagen in Folge muss der SCR die Abstiegsplätze wieder im Blickwinkel haben. Fünf Zähler Vorsprung sind kein beruhigendes Ruhepolster. Zudem warten auf die SCR-Reserve in den nächsten Spielen bis zur Winterpause fast nur noch Mannschaften aus der Belletage der Tabelle. Das Trainerduo Johannes Hänke und Lothar Rachow braucht mehr Durchschlagskraft im Angriff. Dafür sollen „Altmeister“ Serdar Akgün und Nachwuchsspieler Bjarne Müller sorgen. Doch beide Angreifer waren lange krank und verletzt und können erst langsam herangeführt werden.

SC Deckbergen-Schaumburg – SV Victoria Lauenau II (Sonntag, 15 Uhr): Der SC-Express ist aktuell nicht zu stoppen. Egal wie lang die Ausfallliste auch ist, die Mannschaft von Trainer Wilhelm Sieker eilt von Sieg zu Sieg. Mittlerweile kommt der Tabellendritte in Liga und Pokal auf zehn Siege am Stück. Damit steht der SC im Pokal-Viertelfinale und in der 1. Kreisklasse mitten im Aufstiegsrennen. Auf den ersten Blick ist die Partie gegen den Tabellendreizehnten nur eine Pflichtaufgabe. Doch da die Lauenauer Erste bereits am Samstag spielt, rechnet Sieker mit Verstärkungen aus dem Kreisliga-Kader. „Wenn es ganz blöd läuft, steht Top-Torjäger Hendrik Dargel auf dem Platz“, hat sich der erfahrene Coach schlau gemacht. Kai Noltemeier wird Christian Suhr als Innenverteidiger ersetzen. Robin Speisekorn und Yannic Mußmann stehen wieder im Kader. Fragezeichen gibt es noch hinter den Einsätzen von Daniel Kiensvater und Michael Deisner.

TuS Jahn Lindhorst – TSV Krankenhagen (Sonntag, 15 Uhr): Der Spitzenreiter bittet zum Giganten-Treffen. Der TuS Jahn patzte in Apelern, kassierte im elften Saisonspiel die erste Niederlage. Doch am gestrigen Donnerstag zeigten sich die Lindhorster von der Überraschungspleite gut erholt und ließen beim 5:0-Erfolg gegen die SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten II nichts anbrennen. TSV-Trainer Dean Rusch beobachte den Tabellenführer und ist voller Vorfreude auf das Top-Spiel. „Auch Lindhorst lässt Federn und ist verwundbar“, erklärt Rusch. Auf dem großen Platz in Lindhorst will der Verfolger mit seiner Konterstärke überzeugen. „Mit unserem Tempo wollen wir die Räume bespielen“, verrät Rusch. Der TSV-Trainer rechnet mit einem Spiel mit offenem Visier. Beide Mannschaften verfügen über eine geballte Offensiv-Power. Doch mit Fynn Voigt, Finn Kogel, Luis Schmieding und Jan Redeker ist die TSV-Defensive gut besetzt. Und dahinter ist Keeper Karsten Struckmann eh eine Bank. „Wir dürfen nicht kopflos ins Verderben laufen“, fordert Rusch taktische Disziplin. Deniz Bilgen und Maximilian Stegner stehen am Sonntag zur Verfügung. Steffen Redeker plagt sich mit Knieproblemen herum, deshalb wird der Innenverteidiger zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dagegen muss sich Jannik Selchow weiter gedulden. Die Muskelverletzung bereitet dem flinken Mittelfeldspieler nach wie vor noch Probleme. „Für uns stehen die Wochen der Wahrheit auf dem Programm mit einem Top-Spiel nach dem anderen. Da wollen wir Jannik nicht verheizen“, stellt Rusch klar. In der Tat: Für den Tabellenzweiten geht es in den restlichen sieben Spielen bis zur Winterpause um fast alles. Das Programm ist hammerhart für den TSV Krankenhagen: Nach dem Spiel in Lindhorst folgen die Begegnungen gegen den SC Rinteln II, bei der SG Rodenberg, gegen den SC Deckbergen-Schaumburg, wieder gegen den TuS Jahn Lindhorst, bei der SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten II und erneut gegen die SG Rodenberg.